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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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als sie.«
    Dominic nahm noch eine Scheibe Mango und hielt sie an Solanges Lippen, bis sie ein Stückchen abbiss. Er sorgte sich, sie könnte zu wenig essen; das konnte sie in seinen Gedanken lesen. Deshalb nahm sie etwas von der Frucht und errötete vor Freude, als sie seinen beifälligen Blick sah.
    »Brodricks Vater war genauso und dessen Vater auch«, fuhr Solange fort. »Irgendetwas war vor langer Zeit geschehen, das es ausgelöst hatte, aber ob er nun schon krank und verdreht geboren wurde oder ob irgendein Ereignis ihn so werden ließ, werden wir wohl nie erfahren. Fest steht nur, dass Brodrick von seinem Vater buchstäblich dazu erzogen wurde, Frauen wehzutun und es zu genießen. Doch er hätte diese Tradition ja nicht fortsetzen müssen. Am Ende sind wir alle selbst für unsere Entscheidungen verantwortlich«, erklärte sie. »Er löscht eine ganze Spezies aus, um seinen lasterhaften Neigungen nachzugehen. Ich hasse es, dass sein Blut in meinen Adern fließt.«
    Dominic strich ihr tröstend übers Haar. »Du bist eine bemerkenswerte Frau, Solange, und hast absolut nichts mit ihm gemeinsam außer diesem Blut.«
    Wieder flatterte ihr Herz so wild, dass sie zu ihm aufblickte und es ihr diesmal egal war, ob er das Leuchten in ihren Augen sah. In seiner Nähe fühlte sie sich schön und begehrenswert wie eine Märchenprinzessin. Und Dominic war ihr Märchenprinz und würde es immer sein. Jeder Tag mit ihm war ein Geschenk für Solange, eine Fantasie, die sie allein nie hätte heraufbeschwören können.
    In all der Zeit mit ihrem Traumgefährten, ihrem »idealen Mann«, den sie sich ausgedacht hatte, war ihr nie bewusst geworden, wie perfekt er wirklich für sie sein könnte. Denn schließlich war auch er ein Mann, und sie hatte sich nie dazu überwinden können, einem Mann zu trauen. Nachdem sie Riordan und Manolito de la Cruz begegnet war und sie mit ihren Cousinen und ihrer Freundin MaryAnn gesehen hatte, hatte Solange ihnen vertrauen und sie gern haben wollen, aber … Solange seufzte. Letztlich war es Dominic gewesen, der sie wieder Vertrauen zu Männern hatte fassen lassen.
    »Brodrick will die Datenbank mit den Informationen über Frauen mit übersinnlichen Fähigkeiten, die von den Vampiren erstellt wurde«, sagte Solange. »Sie suchen Frauen, die sich bei Tests als hochgradig begabt erweisen, und können mit Fragen nach ihrer Herkunft genug Informationen sammeln, um diejenigen aufzuspüren, die Nachkommen von Jaguarmenschen sind. Im Grunde benutzt Brodrick die Datenbank als eine Art Trefferliste, um die zu töten, die seiner Meinung nach keine Gestaltwandler hervorbringen können, und die, die es können … zum Züchten zu verwenden.«
    »Wir werden uns die Daten holen, Solange, die Frauen beschützen und das Labor und sämtliche Computer dort zerstören«, versicherte ihr Dominic.
    Das klang wie eine unmögliche Aufgabe. Sie hatte selbst jahrelang versucht herauszufinden, wie sich das bewerkstelligen ließe, und keine Möglichkeit gefunden.
    »Ich kann nicht gut mit Computern umgehen«, gab sie zu. »Zum Beispiel habe ich keine Ahnung, wie man Daten kopiert. Am Ende dachte ich, es sei das Beste, das ganze Ding in die Luft zu jagen und zu hoffen, dass auch die Daten dabei zum Teufel gehen. Ich habe einen Plan des Gebäudes gemacht, ich könnte dort also Sprengstoff anbringen und das Labor zerstören.«
    Dominic beugte sich vor und leckte den Mangosaft von ihren Lippen. Solanges Schoß zog sich zusammen, und ihre Bauchmuskeln verkrampften sich. »Ich denke schon, dass wir die Information beschaffen können. Ich habe einen Freund, der sich bereithält, bei dem Computerproblem zu helfen. Er hat mir sehr präzise Anweisungen gegeben.«
    Die sinnliche Berührung seiner Zunge an ihren Lippen hatte Solanges Temperatur in die Höhe schnellen lassen, und sie wurde sich ihres Körpers wieder viel zu stark bewusst. Dominic schien es ähnlich zu gehen.
    »Was für ein Freund?«, fragte sie, um beim Thema zu bleiben.
    Aber Dominics Daumen strich von ihrer Schulter zu der Spitze ihrer Brust, und Solange sog scharf den Atem ein, als der Finger langsam über ihren nackten Bauch und tiefer glitt.
    Ein kleines Lächeln spielte um Dominics Mund. »Dieser Freund gilt als Punk-Kid, obwohl er in menschlichen Jahren gerechnet nicht viel jünger ist als du, doch er ist ein begnadeter Computerspezialist. Er wollte selbst kommen, aber ich konnte nicht riskieren, dass er sich einbildete, er könne es mit Vampiren aufnehmen. Sein

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