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Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition)

Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition)

Titel: Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Edwardson
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fühle. Ich sprühe nicht vor Freude. Krol kann den Nuckel mitgenommen haben, als er das Kind rettete. Er hatte es verneint, als ich ihn gefragt habe. Es wäre so leicht gewesen, die Wahrheit zu sagen. Er hätte es nicht einmal erklären müssen.
    Da war er nervös geworden, als er das Morden beendet hatte. Er hatte das Kind getröstet, er hatte Spuren hinterlassen, konnte nicht in die Zukunft denken, nur in die Vergangenheit.
    Ich denke jetzt nur nach vorn, warte nur noch ab. Winter ging in den kleinen Vorraum zwischen den Zimmern und stieg die Treppe hinunter, eins-zwei-drei-vier-fünf-sechs-sieben-acht-neun-zehn-elf-zwölf-dreizehn-vierz …
    Seine Hand wurde mit einer Kraft getroffen, die stark war wie ein Felsblock, ein furchtbarer Schmerz innerhalb von zwei Sekunden, ein rotes Blitzen über den Augen, seine Rechte an etwas gefesselt, die Linke auf dem Weg zum Pistolenholster, ein Schlag über den Arm, ein Griff an die Brust, der entsetzliche Schmerz in der rechten Hand, im Arm, hinauf in die Schultern, durch den Hals, in den Kopf, und Winter versank in dem roten Schleier, der sich über seine Augen legte, er dachte nur an den Schmerz, nur daran, sich dem Schmerz zu entziehen, soweit sich ein Mensch dem entziehen kann.
    Es war in aller Herrgottsfrühe, Jana eifrig wie ein Welpe, obgleich sie das Stadium fast verlassen hatte, er wusste nicht genau, wann es passiert war, Hunde kommen ja nicht in die Schule, ha, ha.
    Er selber fühlte sich gut in Form. Etwas war geschehen. Liv war fröhlicher geworden, das konnte auch er bewirkt haben. Ihre Müdigkeit hatte nachgelassen, sie hatte weniger Schmerzen.
    Ich bin froh, dass ich so früh unterwegs bin, dachte er. So früh war ich noch nie draußen, seit ich ein kleiner Junge war. Nicht einmal Miros ist schon draußen. Bevor er zur Schule ging, schoss er immer ein paar Bälle ins Tor, warum brachte er nach der Schule nie einen Freund mit? Das ist ungerecht, verdammt ungerecht.
    Als er die Anhöhe erreichte, sah er den Morgen über der Bucht heraufkriechen. Es könnte ein schöner Tag werden. Sie könnten lange hier bleiben. Er hatte nichts zu essen oder zu trinken mitgenommen, weder für sich noch für den Hund, aber es war nicht weit bis zu dieser Pizzabude in Richtung Hovås. So nah wie er an Hovås herankommen konnte, er hatte nicht das richtige Blut, dort gab es wahrscheinlich Wachen. Wollte ich es nicht immer so haben?, dachte er. Wächter mit blauem Blut. Bin ich dabei, ein Weichei zu werden? Scheiße!
    Am anderen Ende des Parkplatzes stand ein Auto. Er kannte es, der Mercedes des Kommissars, ich will nicht jammern, ich hab ihn zuerst angegriffen, verdammt plump, er hat das trainiert, ist doch sein Job, er hätte die Sache zur Anklage bringen können. Er hätte mich in der Zelle schmoren lassen können. Jetzt ist er hier in aller Herrgottsfrühe, geht durch das Haus, was zum Teufel macht er in diesem Haus, was macht er hier draußen in den äußersten Schären, er scheint jeden Tag hier zu sein, kann er Spuren erschnüffeln wie ein Köter, kann er die Spuren zu den Schuldigen erschnüffeln, hat er einen siebten Sinn, gräbt er sich blind zu den Schuldigen hindurch, hat er den Halt verloren, hat er den Verstand verloren, ist er hängengeblieben in diesem ganzen Mist, kommt er nicht los?
    Die breite Messerschneide hatte sich mit furchtbarer Kraft an der dicksten Stelle durch Winters rechtes Handgelenk gebohrt. Krol musste unter der Treppe gelegen haben, war nach Hause gekommen und hatte jemanden im Obergeschoss gehört oder es schon gewusst, hatte Winters Auto gesehen und sich auf ihn gestürzt, von der Seite, hinter Winter, hatte das Handgelenk mit furchtbarer Kraft festgenagelt; das war Glück, das war Geschicklichkeit, es war eine Überraschung, innerhalb einer Sekunde passiert, oder zwei, was spielte das für eine Rolle. Winter war auf der Treppenstufe, die aus massivem Holz bestand, festgenagelt, das Messer steckte wie ein Schwert mehrere Zentimeter tief im Holz, die einzige Möglichkeit, sich loszureißen, war das Treppengeländer mit abzureißen.
    Es tat unglaublich weh, als er sich bewegte, bei der kleinsten Bewegung schrie er, jemand schrie, das musste er sein, noch nie hatte er je in seinem Leben einen solchen Schmerz gespürt.
    Er verlor das Bewusstsein, kam wieder zu sich, verlor für Sekunden das Bewusstsein, kam wieder zu sich, sah den Mann ein Stück entfernt, der verschwand, kam zurück, sagte etwas, war still, sagte wieder etwas.
    »Sie hätten

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