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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Jamolar-Ölflamme erfüllt.
    Lächelnd schaute Edeard sich um, ausgesprochen beeindruckt.
    »Ich erinnere mich mit großer Zuneigung an deinen Meister«, sagte Barkus. Mit einer knappen Geste bedeutete er ihnen, auf der Bank ihm gegenüber Platz zu nehmen. »Er ist vor langer Zeit mit uns gereist. Ich war damals gerade mal so alt wie du. Und auch deine Mutter der Herrin, Novizin Salrana, hat uns nur Güte und Freundlichkeit gezeigt. Viele werden sie beide vermissen und um sie trauern. Es war eine entsetzliche Sache.«
    »Danke«, sagte Edeard. »Ich will mich nicht aufdrängen, aber keiner von uns beiden kann in Thorpe-By-Water bleiben.
    Wir sind hier nicht willkommen, und in jedem Fall liegt es viel zu nah an Ashwell.«
    »Ich verstehe. Die ganze Provinz ist erschüttert von dem, was passiert ist, obwohl ich bereits eine Menge verschiedener Versionen gehört hab. Einschließlich einigen, die, wie ich sagen muss, ein wenig günstiges Licht auf dich werfen junger Mann. Ich hab meinen Mund gehalten zu solchen Geschichten, weil ich mich an dich noch von meinem letzten Besuch her erinnere, damals, im Sommer vor vier Jahren. Und ich erinnere mich auch noch daran, wie Akeem über dich sprach. Er war beeindruckt von deinem Talent, und der alte Akeem war nicht so leicht zu überzeugen, vor allem nicht von jemandem, der noch so jung ist.«
    »Edeard hat sein Leben riskiert, um mich zu retten«, sagte Salrana.
    »Auch davon habe ich gehört.«
    »Vor jener verhängnisvollen Nacht hat Akeem mich gebeten, nach Makkathran zu gehen, um dort im Blauen Turm meiner Gilde zu studieren. Ich will – nein, ich werde seinen Wunsch in Erfüllung gehen sehen.«
    Barkus lächelte sanft. »Ein ehrbares Ziel junger Mann.«
    »Wir werden für die Reise arbeiten«, sagte Edeard eindringlich. »Ich will nichts umsonst.«
    »Ich auch nicht«, sagte Salrana.
    »Ich würde nichts anderes erwarten«, entgegnete Barkus. Er wirkte besorgt. »Trotzdem, es ist ein langer Weg. Wir werden Makkathran nicht vor dem nächsten Frühjahr erreichen und das auch nur, wenn alles gut geht. Viele Karawanen haben ihre gewohnte Tour bereits vorzeitig abgebrochen, um die Provinz zu verlassen. Die Geschichten über Ashwells Schicksal sind zahlreich, aber sie haben uns alle verunsichert. Soweit ich mich erinnere, sagte Akeem, du hättest eine starke dritte Hand?«
    »Das stimmt. Aber mein eigentliches Talent ist das Formen. Es gibt jede Menge wilde Defaults in den Wäldern und Hügeln dieser Provinz. Bis zum Wintereinbruch könnte ich ein Rudel Ge-Wölfe für Euch formen, an denen keine Banditenbande jemals vorbeikommen wird, ganz gleich, wie gut sie getarnt ist. Ich kann sie mit einem stärkeren Geruchssinn ausstatten, als jeder von denen besitzt, die Ihr bisher einsetzt. Und ich kann auch Adler formen, die im Umkreis von mehreren Meilen über dem Konvoi kreisen, um nach dem geringsten Anzeichen für einen Hinterhalt oder Überfall Ausschau zu halten.«
    »Ich bin sicher, dass du das kannst.« Doch Barkus schien immer noch nicht ganz überzeugt.
    »Außerdem könnte ich Euch und Eurer Familie das hier beibringen«, sagte Edeard und webte seine Tarnung um sich selbst. Barkus schnappte keuchend nach Luft, beugte sich blinzelnd nach vorn. Edeard konnte den Fernblick des Karawanenmeisters in der Hütte hin und her huschen spüren. Leise stand er auf und setzte sich neben den völlig entgeisterten Barkus. Dann hob er seine Tarnung wieder auf. »Wie sollen die Banditen jemanden angreifen, den sie nicht sehen können?«
    »Gütige Herrin!«, ächzte Barkus. »So was hab ich ja noch nie erlebt …«
    »Akeem hat es mir geschenkt.«
    Rasch gewann Barkus seine Fassung zurück. »So, hat er das. Akeem hatte recht mit dem, was er über dich sagte und ich schätze, die Hälfte der Geschichten stimmen auch. Also schön, Kinder, ich werde euch beide als Familienneuzugang aufnehmen. Ihr könnt bis Makkathran mitkommen. Und in der Tat werdet ihr für eure Reise arbeiten müssen. Wir werden sehen, ob ihr, wenn wir die Ulfsen-Berge erreichen, immer noch glaubt, dass solcher Adel sich lohnt. Aber wie dem auch sei, Edeard, diese Abmachung gilt nur unter der einen Bedingung, dass du niemandem dein kleines Tarnkunststückchen lehrst. Können wir uns darauf einigen?«
    »Ja, Sir, gewiss. Obwohl ich nicht ganz verstehe, wieso.«
    »Du hast es doch niemandem in Thorpe-By-Water gezeigt, oder?«
    »Nein, Sir.«
    »Da hast du einen guten politischen Instinkt bewiesen, mein Junge. Und dabei wollen

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