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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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in einen köstlichen warmen Dämmerzustand zurück auf die Matratze. Das war der Augenblick, in dem sie bemerkte, dass noch mehr seiner Ichs ins Zimmer getreten waren und sich schweigend und nackt um das Bett versammelt hatten. Sie erhob keinerlei Einwände, als sie erregt auf sie herunterstarrten. »Ja«, sagte sie zu ihnen. Wie ein Mann kamen die frischen Körper näher.
    Mehr als einmal in dieser Nacht schwanden Araminta vor aus Erschöpfung und aerosolgeschwängerter Ekstase die Sinne. Jedes Mal gönnte er ihr eine kleine Pause, bevor er ihre Lüste aufs Neue entfachte. Und die Pausen waren es auch, in denen sie ihren seltsamen Traum träumte.
    Sie wachte nicht vor dem nächsten Vormittag auf. Und als sie es endlich tat, waren die Einzelheiten jener Nacht zu einem einzigen Strang aus nicht endendem animalischen Tun verflochten. Sie konnte es selbst nicht begreifen, aber sie hatte alles, was er von ihr verlangt hatte, getan.
    Der Dinner-Bovey lag neben ihr auf dem Bett. Er war das einzige seiner Ichs, das sich noch im Schlafzimmer befand. »Guten Morgen«, sagte er mit sanfter Höflichkeit.
    »Ja«, erwiderte Araminta. Sie fühlte sich immer noch hoffnungslos erschöpft, und in etwa dem gleichen Maße peinlich berührt. Die Wirkung des Aerosols war abgeklungen, und ihre Haut fühlte sich kalt und klamm an.
    »Du siehst wunderschön aus, wenn du schläfst, wusstest du das?«
    »Ich … Nein, das hat mir noch niemand gesagt.«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Äh, ganz gut, nehme ich an.«
    »Okay«, sagte er in verständnisvollem Ton und strich ihr eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht. »Lass es mich so formulieren: Würde dir eine weitere Nacht wie diese gefallen?«
    »Ja«, flüsterte sie und wusste, dass sie dabei knallrot wurde. Trotz der wiederholten Rohheiten, zu denen er sich hatte hinreißen lassen, war es der absolut beste Sex gewesen, den sie jemals gehabt hatte. Genau die Art von Multipartner-Athletik, mit der Cressida immer prahlte und die sie selbst stets zu ängstlich gewesen war auszuprobieren. Doch faktisch gesehen war es in der letzten Nacht nur ein einziger Mann gewesen; auf diese Weise bekam sie den Thrill ohne ein Gefühl von Schuld – fast.
    »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest. Nicht jede Singulare kann es so mit mir aufnehmen wie du. Du bist etwas ganz Besonderes, Araminta.«
    »Ich …« Sie zögerte, unsicher, wie viel sie ihm anvertrauen wollte. Was völlig idiotisch ist. »Es war, als wäre ich zu einem Teil von dir geworden. Ist das albern?«
    »Nein. Bei einer so heftigen Erfahrung kommt es durch das Gaiafield immer zu einer Verschmelzung mit jedem in der Nähe, obwohl du größtenteils bei mir geblieben bist. War das Absicht?«
    »Ich besitze keine Gaiamotes.«
    Er schaute sie mit einem seltsamen Blick an. »Interessant. Ich war mir sicher … na, vergessen wir das. Das Haus lässt gerade ein Bad für dich ein.«
    »Danke. Und wie geht’s jetzt weiter?«
    »Im Broadway Empire läuft gerade so ein Stück, so eine Art Komödie, mit echten Schauspielern. Ich hab uns für heute Abend zwei Plätze reserviert.«
    Was nicht ganz das war, was sie von ihm hatte wissen wollen. »Wunderbar. Und danach?«
    »Danach würde ich gern wieder hierher zurück, zurück in dieses Bett. Das würde mir wirklich gefallen.«
    Araminta nickte zurückhaltend. »Okay.« Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es jemals wieder so aufregend wie in der vergangenen Nacht werden würde. Die ersten Male waren stets etwas Besonderes, aber wenn seine Ichs heute Abend auch nur annähernd so geil waren wie gestern, dann wäre es immer noch der heißeste Sex in der Stadt. Sie befreite sich von den Bettlaken, zog scharf die Luft ein, als sie sich aufrichtete. »Ähm, wie viele Körper hast du?«
    Nun war es an ihm, sich zurückhaltend zu geben. »Über dreißig.«
    »Wie viele … letzte Nacht?«
    »Sechs«, erwiderte er mit einem ausgesprochen männertypischen befriedigten Grinsen.
    »Ozzie!« Das war’s, jetzt bin ich offiziell ’ne Schlampe durch und durch. Kann’s gar nicht abwarten, Cressidas Gesicht zu sehen, wenn ich ihr das erzähle. Sechs! Sie wird vor Neid platzen.
    »Was möchtest du zum Frühstück?«, fragte er, als sie die Tür zu der Nasszelle öffnete.
    »Orangensaft, Bathsamiekaffee, stark, Croissants mit Erdbeer- und Hijunemarmelade.«
    »Es wird alles fertig sein, wenn du es bist.«
     
    Die Regravkapsel jagte tief über die Steppe hinweg. Tote und vertrocknete Büsche von annähernd der

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