Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Echo aller Furcht

Das Echo aller Furcht

Titel: Das Echo aller Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
Vom Netzwerk:
Fachleute sagen es.«
    »Walt, wer wird mir das glauben?«
    »Dan, das meinte der Physiker auch.«
    »Ich muß mit ihm sprechen.«
    »Sie wissen ja, daß die Telefonleitungen unterbrochen sind. Aber ich kann ihn in ein paar Minuten hier haben.«
    »Holen Sie ihn, und zwar schnellstens.«
     
    »Ja, Dan?«
    »Jack, das NEST-Team hat unserem Büro in Denver gerade mitgeteilt, daß das Material in der Bombe aus Amerika stammte.«
    »Wie bitte?«
    »Schon gut, Jack, das haben wir alle gesagt. NEST nahm Fallout-Proben, analysierte sie und kam zu dem Schluß, das Uran – nein, Plutonium – sei 1968 in Savannah River hergestellt worden. Der Leiter des Teams ist zu unserer Außenstelle in Denver unterwegs. Die Fernleitungen sind unterbrochen, aber ich kann ihn über unser System durchstellen, und dann können Sie ihn persönlich sprechen.«
    Ryan schaute den Mann von W&T an. »Was halten Sie davon?«
    »In Savannah River kamen 450 Kilo spaltbares Material abhanden.«
    »Also eine Terroristenwaffe«, sagte Ryan bestimmt.
    »Klingt langsam plausibel«, stimmte der Mann von W&T zu.
    »Verflucht, und ausgerechnet jetzt hört man oben nicht mehr auf mich!« Zum Glück gab es noch Durling.
     
    »Kaum zu glauben«, sagte der Vizepräsident.
    »Das sind exakte Daten, geprüft vom NEST-Team in Rocky Flats, wissenschaftlich ermittelte Werte. Es mag verrückt klingen, ist aber eine objektive Tatsache.« Hoffentlich! dachte Ryan, und Durling spürte das. »Sir, das war eindeutig keine russische Waffe – das ist der entscheidende Punkt. Wir sind sicher, daß sie nicht aus der Sowjetunion stammte. Bitte, teilen Sie das dem Präsidenten sofort mit.«
    »Wird gemacht.« Durling nickte dem Sergeant, der mit der Kommunikation betraut war, zu.
     
    »Ja, Roger«, sagte der Präsident.
    »Sir, wir haben gerade eine wichtige Information erhalten.«
    »Was gibt’s jetzt?« fragte der Präsident und klang todmüde.
    »Sie kam über die CIA, stammt aber vom FBI. Das NEST-Team hat festgestellt, daß das Bombenmaterial nicht sowjetischen Ursprungs ist, sondern aus den USA stammt.«
    »Schwachsinn!« rief Borstein. »Uns fehlen keine Kernwaffen. Wir passen sehr gut auf diese Dinger auf!«
    »Roger, das haben Sie von Ryan erfahren, nicht wahr?«
    »Richtig, Bob.«
    Durling hörte einen langen Seufzer. »Danke.«
    Die Hand des Vizepräsidenten zitterte, als er den Hörer des anderen Telefons abhob. »Er hat es mir nicht abgenommen.«
     
    »Er muß es glauben, Sir, es ist die Wahrheit !«
    »Ich weiß nun auch nicht mehr weiter. Sie hatten recht, Jack, cr hört auf niemanden mehr.«
    »Neue Nachricht über den heißen Draht, Sir.«
     
    PRÄSIDENT NARMONOW, las Jack,
    SIE BEZEICHNEN MICH ALS IRRATIONAL. WIR HABEN ZWEIHUN-DERTTAUSEND TOTE, EINEN ANGRIFF AUF UNSERE TRUPPEN IN BERLIN, ANGRIFFE AUF UNSERE MARINE IM MITTELMEER UND DEM PAZIFIK ...
    »Verdammt, gleich drückt er auf den Knopf. Wir verfügen über die Informationen, um diesem Wahnsinn ein Ende setzen zu können, aber –«
    »Mir fällt nichts mehr ein«, sagte Durling. »Dieser heiße Draht macht alles nur noch schlimmer, und –«
    »Und das scheint der Kern des Problems zu sein.« Ryan schaute auf. »Ben, verstehen Sie sich aufs Fahren im Schnee?«
    »Schon, aber –«
    »Los! « Ryan hastete aus dem Zimmer. Sie fuhren mit dem Aufzug ins Erdgeschoß, wo Ryan in den Sicherheitsraum rannte. »Autoschlüssel!«
    »Hier, Sir!« Ein verängstigter junger Mann warf sie ihm zu. Die CIA-Sicherheit stellte ihre Fahrzeuge am Rand des VIP-Parkplatzes ab. Der blaue GMC, ein großer Geländewagen, war nicht abgeschlossen.
    »Wohin?« fragte Goodley, als er links einstieg.
    »Pentagon, Osteingang, und so schnell wie möglich.«
     
    »Was war das?« Der Torpedo hatte etwas umkreist, ohne zu detonieren, und nun war ihm der Treibstoff ausgegangen.
    »Nicht genug Masse, um den Magnetzünder auszulösen, zu klein für einen Direkttreffer ... muß ein Köder gewesen sein«, sagte Dubinin. »Wo ist die erste abgefangene Meldung?« Ein Matrose reichte sie ihm. »›Schraubenschaden nach Kollision‹. Verflucht, wir haben ein lautes Antriebssystem verfolgt und keine beschädigte Schraube!« Der Kapitän hieb so heftig auf den Kartentisch, daß seine Hand zu bluten begann. »Nordkurs, Aktivsonar an!«
     
    »Zentrale, hier Sonar. Niederfrequenz-Aktivsonar in eins-neun-null.«
    »Torpedos klarmachen!«
    »Sir, mit dem Außenborder könnten wir zwei oder drei Knoten schneller fahren«, riet

Weitere Kostenlose Bücher