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Das Echo aller Furcht

Das Echo aller Furcht

Titel: Das Echo aller Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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abgeschossen worden war, gctan noch nach der Bruchlandung auf Edwards und ebensowenig, als er seine Maschine durch Hagelstürme gesteuert hatte. Er schaute in die Runde und sah in den Gcsichtcrn seiner Leute die Angst, die er gerade in der Magengrube gespürt hatte. Bis zu diesem Punkt war ihm das Ganze wie eine Szene aus einem furchterregenden Film vorgekommen, aber nun hatte die Realität zugeschlagen. Er nahm den Hörer für die Verbindung mit dem SAC ab und untcrbrach durch Knopfdruck die Leitung »Gold« nach Camp David.
    »Pete, haben Sie das mitbekommen?«
    »Allerdings, Joe.«
    »Wir sollten dafür sorgen, daß sich die Lage wieder beruhigt. Der Präsident verliert den Kopf.«
    Der CINC-SAC antwortete erst nach einer kurzen Pause. »Das wäre mir beinahe auch so gegangen, aber ich habe mich wieder zusammengerissen.«
    »Verstanden, Pete.«
    »Was, zum Teufel, war das?«
    Borstein schaltete »Gold« wieder ein. »Mr. President, das war unserer Auffassung nach eine Explosion auf dem Raketenfeld Alcjsk. Für einen Augenblick bekamen wir es mit der Angst zu tun, aber es stieg keine Rakete auf. Ich wiederhole, Mr. President: Keine Rakete in der Luft. Eindeutig ein blinder Alarm.«
    »Und was hatte das zu bedeuten?«
    »Sir, das kann ich nicht sagen. Vielleicht gab es bei der Wartung der Raketen einen Unfall. Das käme nicht zum ersten Mal vor – wir hatten ebenfalls Probleme mit der Titan-II.«
    »General Borstein hat recht«, bestätigte der CINC-SAC nüchtern. »Aus diesem Grund schafften wir die Titan-II ab. Mr. President?«
    »Ja, General?«
    »Ich schlage vor, daß wir die Lage etwas abkühlen, Sir.«
    »Und wie, wenn ich fragen darf?« wollte Fowler wissen. »Was, wenn dieser Vorfall etwas mit ihrer Alarmbereitschaft zu tun hatte?«
     
    Die Fahrt über den George Washington Parkway verlief ohne Zwischenfälle. Goodley war mit Vierradantrieb kontinuierlich 60 gefahren und hatte kein einziges Mal die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Liegengebliebene Autos umsegelte er wie ein Rennfahrer. Nun hatte er den Osteingang des Pentagons erreicht. Der zivile Wächter hatte Verstärkung von einem Soldaten bekommen, dessen Gewehr M-16 zweifellos geladen war.
    »CIA!« sagte Goodley.
    »Moment.« Ryan händigte seinen Dienstausweis aus. »Stecken Sie das in den Schlitz. Es sollte funktionieren.«
    Goodley tat wie geheißen. Ryans Karte hatte den richtigen Magnetcode für diese Sicherheitseinrichtung. Das Tor öffnete sich, die Straßenbarriere versank im Asphalt, und der Weg war frei. Der Soldat nickte. Wenn die Karte funktionierte, mußte alles in Ordnung sein.
    »Ganz nach oben, erste Tür.«
    »Soll ich parken?«
    »Ach was, lassen Sie die Mühle einfach stehen. Sie kommen mit mir.«
    Auch im Gebäude selbst waren die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Als er durch den Metalldetektor gehen wollte, löste Kleingeld in seiner Tasche den Alarm aus. Er warf die Münzen wütend auf den Boden. »Zum
    NMCC?«
    »Bitte folgen Sie mir, Sir.«
    Den Eingang zu der Befehlszentrale versperrte eine kugelsichere Scheibe, hinter der eine schwarze, mit einem Revolver bewaffnete Sergeantin stand.
    »CIA, ich muß rein.« Ryan hielt seine Karte auf das schwarze Sensorfeld, und wieder klappte es.
    »Wer sind Sie, Sir?« fragte ein Maat.
    »Der DDCI. Bitte führen Sie mich zu dem Mann, der hier den Befehl hat.«
    »Bitte folgen Sie mir, Sir. Ich bringe Sie zu Captain Rosselli.«
    »Captain? Kein Flaggoffizier?«
    »General Wilkes ist verschollen, Sir, wir wissen nicht, wo er steckt.« Der Maat ging durch eine Tür.
    Ryan sah einen Captain der Navy, einen Lieutenant Colonel der Army, ein riesiges Lagedisplay und zahlreiche Telefone. »Sind Sie Rosselli?«
    »Der bin ich. Und wer sind Sie?«
    »Jack Ryan, DDCI.«
    »Sie kommen an einen schlechten Platz«, bemerkte Colonel Barnes.
    »Gibt es was Neues?«
    »Wir hatten gerade was, das nach einem Raketenstart in Rußland aussah –«
    »Mein Gott!«
    »Es stieg aber nichts auf. Offenbar eine Explosion im Silo. ßringen Sie Informationen mit?«
    »Ich brauche eine Verbindung mit der FBI-Befehlszentrale und muß mit Ihnen beiden reden.«
    »Nicht zu glauben«, sagte Rosselli zwei Minuten später, nachdem der DDCI ihn informiert hatte.
    »Warten Sie ab«, meinte Ryan und hob den Hörer ab. »Dan, hier Jack.«
    »Jack, wo stecken Sie? Ich habe gerade versucht, Sie in Langley zu erreichen.«
    »Im Pentagon. Was wissen Sie über die Bombe?«
    »Bleiben Sie dran, ich stelle Sie zu Dr.

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