Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA
hervorragend für unsere Zwecke.
Nachdem man die Metallhülse entsprechend bearbeitet hat, fertigt man als Nächstes eine Röhre aus dem Buntpapier an. Dazu wickelt man das Papier straff um den Stift, um die benötigte Menge abzumessen. Man zeichnet eine Markierung an, allerdings mit einer Zugabe von ungefähr drei Millimetern. Dann wird das Papier wieder vom Stift genommen und sorgfältig, mit ganz geraden Kanten, ausgeschnitten. Auf den zugegebenen überlappenden Streifen wird innen Klebstoff aufgetragen. Schließlich rollt man das Papier wie vorher fest um den Stift und drückt die geleimte Stelle fest an. Zum Trocknen wird das Papier durch einen rundherum gewickelten Faden in Position gehalten und der Stift eine Weile beiseite gelegt - die meisten Kleber sind in weniger als einer Stunde getrocknet. Danach nimmt man den Faden wieder ab und schiebt den Bleistift aus der Papierröhre. Wenn der Klebstoff sorgfaltig aufgetragen wurde, sodass nichts ausgetreten ist, sollte dies ohne Schwierigkeiten möglich sein.
Dann wird der Stift fünf Zentimeter über der Spitze durchgeschnitten. Das untere Stück wird rundum mit Klebstoff bestrichen und dann in die Papierröhre zurückgeschoben, bis nur noch die Spitze herausschaut. Ungefähr zwölf Zentimeter von der Bleistiftspitze entfernt sollte der Papierzylinder abgeschnitten werden, woraufhin man dieses Ende ebenfalls mit Kleber bestreicht und in die Metallfassung schiebt. Zu guter Letzt bearbeitet man den Radierer ebenfalls mit sehr feinem Sandpapier, damit er wieder reibungslos in die Hülse gleitet, die jetzt mit Papier ausgeldeidet ist. Zwar sollte er sich leicht hineinschieben lassen, aber noch dick genug sein, dass er fest sitzt und das Gewicht des eingefüllten Pulvers halten kann. Außerdem soll er seine originale Länge behalten, um mehr Oberfläche zu haben, die den Radierer in seiner Fassung festhält. Andererseits sollte er nicht so fest sitzen, dass man ihn nur unter Schwierigkeiten herausziehen kann.
In einem derart präparierten Bleistift lassen sich bis zu 2,5 Kubikzentimeter Pulver transportieren.
Wie der Leser vielleicht bemerkt hat, besitzt jeder der beschriebenen Stifte einen verborgenen Hohlraum, der mit einem Radiergummi zugestöpselt wird. Von jedem dieser Stifte sollte man einen zweiten, äußerlich identischen parat haben, allerdings ohne Hohlraum. Nur bei der unter 1. beschriebenen Methode ist das nicht nötig, obwohl es dem Ausführenden vielleicht etwas mehr Sicherheit verleihen könnte. Jedes Duplikat sollte mit einer winzigen Kerbe versehen werden, sodass es sich allein durch Berührung vom präparierten Stift unterscheiden lässt. Diese Kerbe sollte rund um den Stift laufen und so aussehen, als sei sie versehentlich beim Anspitzen entstanden. Sie sollte so minimal sein, dass sie niemandem ins Auge fällt, der den Bleistift ganz normal benutzt, aber doch tief genug, dass sie sofort von jemandem ertastet werden kann, der um dieses Kennzeichen weiß.
Der beste Ort, um die Stifte zu transportieren, ist die rechte Brusttasche des Mantels, in die sie nämlich horizontal passen. Wenn man keinen Mantel trägt, kann man die Stifte aber auch in jede Tasche stecken, aus der man sie schnell wieder herausziehen kann. Sie sollte nur groß genug sein, um den Stift in seiner ganzen Länge aufzunehmen. Würden die Stifte herausragen, wüsste jeder sofort, dass der Ausführende zwei dabeihat.
Dieser Trick ähnelt in seiner Durchführung größtenteils dem mit den Tabletten. Wiederum wollen wir annehmen, dass sich das Ganze in einer Bar oder an einem Tisch abspielt. Und wiederum ist das Ziel der Aktion, heimlich etwas in das Getränk einer bestimmten Person zu mischen. An einer Bar ändert sich allerdings die Position des Ausführenden zu seinem Opfer - er sitzt ihm nicht gegenüber, sondern steht neben ihm. Wir wollen davon ausgehen, dass er sich rechts neben die Person gestellt hat.
Am besten bringt man den Bleistift (und zwar zunächst das Duplikat) ins Spiel, indem man ein Gesprächsthema anschneidet, das sich am besten in Form einer Zeichnung verdeutlichen lässt, z. B. eine Wegbeschreibung. Wenn der Ausführende Zeichentalent besitzt, sind den Themen keine Grenzen gesetzt. Sollte er allerdings nicht in der Lage sein, lebensnahe Zeichnungen anzufertigen, sollte er sich auf Gesprächsgegenstände beschränken, zu deren Erläuterung sich schlichte Schemazeichnungen eignen.
Zwar sollte man einen Zettel in der Tasche haben, für den Fall, dass es
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