Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA
diesen Zweck eignen. Diese Art von Behälter ist zylindrisch, mit einem Durchmesser von knapp zwei und einer Länge von fünf Zentimetern. Oben be-findet sich eine Verjüngung, wie bei einer Injektionsspritze, die durch eine Plastikkappe verschlossen wird. Plastik lässt sich leicht anbohren, daher eignet sich eine KunststofFampulle besser als eine gläserne. In der Mitte des Ampullenbodens wird nun ein Loch angebracht, das nicht viel ldeiner als zwei Millimeter, aber keinesfalls größer als fünf Millimeter sein sollte. Ein zweites Loch wird in die Spitze der Abdeckkappe gebohrt, mit einem Durchmesser von drei bis sechs Millimetern. Für dieses Loch wird ein ldeiner Pfropfen angefertigt und durch diesen wird ebenfalls ein winziges Loch gebohrt.
Durch dieses winzige Loch wird nun ein Stück fester Bindfaden (oder dünne Angelschnur) gezogen. Damit der Faden nicht durchrutschen kann, sichert man ihn durch einen dicken Knoten unter dem Korken.
Sobald die Ampulle angebohrt und der Pfropfen angepasst und mit dem Faden versehen worden ist, füllt man die Flüssigkeit ein. Ein Behälter dieser Größe kann bis zu zehn Kubikzentimeter fassen. Aufgrund des atmosphärischen Drucks bleibt die Flüssigkeit im Behälter, solange der Korken die Plastikkappe verschließt. Sobald man ihn jedoch durch Zug an dem Faden entfernt, fließt die Flüssigkeit heraus.
Ein Behälter mitfesten Wänden mit einem Verschluss am oberen Ende, durch den ein Faden gezogen wird. Die Kappe schließt die obere Öffnung ab. Die Flüssigkeit kommt später aus dem Loch in der Boden mitte der Ampulle.
Um einen derartigen Behälter zu verstecken und auch benutzen zu können, kann man ihn z. B. in eine Zigarettenschachtel stecken. Diese wird präpariert, indem man die Klebestellen des Kartondeckels vorsichtig mit einem Messer löst, bis man die Schachtel - statt sie aufzureißen - einfach auffalten und sämtliche Zigaretten entnehmen kann. Dann wird der Behälter mit der Flüssigkeit aufrecht hineingestellt. Am Boden der Zigarettenschachtel wird nun eine Markierung angebracht, die anzeigt, wo sich die Öffnung des Behälters befindet. Anschließend wird der Behälter noch einmal entnommen und an der marlderten Stelle ein Loch - von etwas größerem Durchmesser als das in der Ampulle - in den Kartonboden gebohrt, woraufhin man den Behälter wieder in die Zigarettenschachtel stellt. Anschließend bringt man einen Schlitz seitlich in der oberen Abdeckung der Zigarettenschachtel an, durch den man den Faden zieht. Dieser hängt dann an der Seite der Schachtel herab. Zu guter Letzt steckt man einen Teil der Zigaretten zurück in die Packung, bis sie wieder ganz gefüllt ist. Natürlich sind sie nicht so dicht gepackt, wie wenn man die Schachtel gerade erst angebrochen hätte, aber es wird so aussehen, als hätte man erst eine entnommen. Dann wird der Deckel der Schachtel wieder zusammengefaltet und zugeklebt, und sobald der Kleber getrocknet ist, reißt man die Schachtel an der gegenüberliegenden Seite auf - unter der sich nur Zigaretten befinden.
Die Schachtel sollte jetzt so aussehen, als wäre sie bereits geöffnet und als hätte man ihr bis jetzt eine Zigarette entnommen. Das heraushängende Ende des Fadens wird dort, wo er über die Kante des Deckels hängt, zu einem dicken Knoten gebunden, der Rest wird abgeschnitten. Dieser Knoten lässt sich gut mit dem Daumennagel erfassen, sodass man den Faden seitlich an der Schachtel entlangziehen kann. Dadurch wird der Pfropfen aus der Kappe der Ampulle gezogen, woraufhin die Flüssigkeit aus dem Loch im Packungsboden läuft. In dem Moment, in dem man den Faden herauszieht, sollte man die Schachtel am besten so halten, dass der Daumen auf der einen Seite und die anderen Finger auf der gegenüberliegenden Seite der Packung liegen. Eine derart präparierte Schachtel kann man seinem Gegenüber hinhalten, um ihm eine Zigarette anzubieten.
Wenn man diesen Trick - inklusive der begleitenden Geschichte - vorbereitet, sollte man nicht aus dem Auge verlieren, dass es ungefähr eineinviertel Sekunden dauert, bis fünf Kubikzentimeter Flüssigkeit durch ein Loch von drei Millimeter Durchmesser geflossen sind, entsprechend muss man für zehn Kubikzentimeter die doppelte Zeit kalkulieren. Mit einem größeren Loch lässt sich das Ganze beschleunigen, doch man wird auch ein lauteres Geräusch hören, wenn der entsprechend dickere Strahl auf die Oberfläche des Getränks trifft.
Aus dem oben beschriebenen
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