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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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Tricks ist dann fast identisch mit dem, bei dem mithilfe der Streichhölzer eine Tablette ins Getränk des Gegenübers manövriert wird. Der einzige Unterschied liegt darin, dass das Briefchen etwas länger über dem Glas bleiben muss, denn es erfordert etwas mehr Zeit, die Flüssigkeit komplett herauszupressen, als eine Tablette herabfallen zu lassen. Andererseits vermischt sich die Flüssigkeit sofort mit dem Getränk, während es durchaus einen Moment dauern kann, bis sich eine Tablette darin aufgelöst hat.
    Es gibt noch mehrere andere Methoden, wie man ldeine Behälter aus Plastikschläuchen herstellen kann, die sich bequem verstecken lassen. Je nachdem, wie man sie verbirgt, muss man sich auch verschiedene Handgriffe überlegen, mit denen man sie entleeren kann. Außerdem muss man den Trick jeweils in verschiedene (fiktive) Zusammenhänge einbetten, damit das Gegenüber nicht misstrauisch wird.
    Es erübrigt sich, dass der Verfasser für jeden Fall eine Geschichte vorschlägt, denn seine eigene wird der Leser viel besser an die Umstände des Einsatzes anpassen können. Er sollte nur darauf achten, dass sie gleichermaßen logisch und schlicht sein sollte. Ausgeklügelte Geschichten sind zu vermeiden, denn Komplikationen erregen grundsätzlich Argwohn. Mit »logisch« ist gemeint, dass alle Einzelheiten zusammenpassen müssen. Ein Löwe kann nicht in eine Mausefalle gehen und mit einer Löwenfalle fängt man keine Mäuse. Der Löwe wird mit einer Löwenfalle gefangen, die Maus mit einer Mausefalle. Wenn man seine Geschichte vorbringt, muss man sich immer bewusst sein, wie die Mausefalle (bzw. Löwenfalle) darin funktioniert. Um seinem Gegenüber diese Erzählung glaubwürdig zu vermitteln, ist es nicht nötig, dass er jemals so eine Falle benutzt hat, aber er muss wissen, wie sie benutzt wird. Mit anderen Worten: Die Einzelheiten müssen korrekt sein, auch wenn die Geschichte an sich in jedem Detail gelogen ist. Man kann sich alles Mögliche zusammenfantasieren, solange man nur nicht über den eigenen Einfallsreichtum stolpert und durch nicht korrekte Einzelheiten auffliegt. Ein kluger Lügner nennt grundsätzlich so wenig Details wie möglich und stellt sicher, dass jedes davon exakt ist.
    Eine solche schlichte Geschichte - so weit sie auch von der Wahrheit entfernt sein mag - wird bereitwillig akzeptiert, wenn man sie voller Überzeugung vorträgt. Dazu muss man einfach so tun, als wäre sie das Evangelium. »So tun als ob« ist das Schlüsselwort, aber das wird ganz einfach, wenn man sich vorher die Einzelheiten zurechtgelegt hat, sodass man alles flüssig vortragen kann. Auch hier ist gründliche Vorbereitung das A und O.
    Der richtige bzw. falsche Einsatz von Details hat allerdings seine Tücken. Während es eine unumstößliche Wahrheit ist, dass man sich beim Lügen durch unnötige Einzelheiten vermeidbare Fallstricke konstruieren kann, ist es ebenso wahr, dass kleine ausschmückende Details einer Geschichte größere
    Glaubwürdigkeit verleihen - solange es nicht so viele sind, dass man der Geschichte nicht mehr richtig folgen könnte. Dazu müssen die Einzelheiten aber tatsächlich der Wahrheit entsprechen oder sie müssen so gewählt sein, dass einem niemand das Gegenteil beweisen kann.
    Natürlich ist es möglich, dass man bei seinem Trick gar nicht groß von der Wahrheit abweichen muss und einfach aus der Situation heraus handeln kann - das ist immer die beste Variante. Vielleicht muss man nur laut sagen, ob es wohl demnächst anfängt (oder aufhört) zu regnen, je nach Situation. Dem Leser muss dabei immer die grundlegende Idee klar sein: Er spricht nur, um die Aufmerksamkeit des anderen von seinen Händen abzulenken. Solange er sich Ziel und Methode klar vor Augen hält, sollte es ihm nicht allzu schwer fallen, die passenden Worte zu finden.
    Ein Behälter, der acht bis zehn Tropfen fasst, kann auch auf die Rückseite einer Münze geldebt werden. Den erforderlichen Behälter stellt man her, indem man ein Stück Plastikschlauch flach drückt und das Ende halbkreisförmig zuschneidet. Nachdem dieses Ende mit einer Flamme versiegelt wurde, bringt man am obersten Punkt dieses Halbkreises ein Loch an. Dann wird auch das andere Ende zusammengedrückt, halbkreisförmig zugeschnitten und versiegelt. Der fertige Behälter sollte oval sein und an den Großbuchstaben O erinnern. Nun befestigt man ihn in der Mitte der Rückseite einer Münze, und zwar so, dass seine Enden sich am Bild auf der Vorderseite der

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