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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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alltägliches Gespräch einfließen zu lassen, vor allem, wenn man sich mit einem Fremden unterhält. Man könnte es vielleicht so anfangen, dass man erklärt, warum der Anzug einer unbekannten Person am anderen Ende des Raumes teuer oder billig ist, maßgeschneidert oder gekauft sein muss. Da der Verfasser selbst ein Mann ist, mag dieser Vorschlag vielleicht nicht der glücklichste sein, wahrscheinlich gibt es ganz andere Auffälligkeiten an der Kleidung anderer Leute, die eine Frau ganz natürlich feststellen und in einer Zeichnung verdeutlichen könnte - aber die Grundidee bleibt dieselbe.
    Alle bereits genannten Vorschläge im Hinblick auf die Tricks im Umgang mit pulverförmigen Substanzen gelten genauso für eine weibliche Ausführende, wenn sie es mit einem Mann zu tun hat. Sobald ihr Gegenüber weiblich ist, müsste das Gespräch jedoch anders verlaufen, obwohl der eigentliche Trick derselbe bleibt. Es wäre unpassend, wenn eine Frau einer anderen eine technische Frage stellt, und völlig abwegig wäre es, dass sie dazu auch noch eine Zeichnung anfertigt. Eine Frau zeichnet nur selten eine Karte, wenn sie ein weibliches Gegenüber um eine Wegbeschreibung bittet. Ein Mann akzeptiert so etwas jederzeit, aber einer anderen Frau käme das ungewöhnlich genug vor, um ihr Misstrauen zu erregen. Eine Frau könnte sich nach einer Adresse erkundigen, sie notieren und dann fragen, ob sie sie richtig geschrieben hat. Dabei deutet sie mit dem Stift auf eine Hausnummer oder eine Buchstabengruppe, um sich zu vergewissern, dass sie so korrekt ist. Des Weiteren könnte eine Frau, die sich einer anderen Frau gegenübersieht, ein Kleidungsstück zeichnen, ein Schmuckstück, den Grundriss eines Zimmers, das sie mit bestimmten Möbeln einrichten will etc. Es ist freilich nicht an der Tagesordnung, dass Frauen ein Gesprächsthema mit einer Zeichnung verdeutlichen bzw. sich etwas aufnotieren, doch diese Technik kann eingesetzt werden, sobald Worte nicht mehr ausreichen, um etwas befriedigend zu beschreiben bzw. wenn man Informationen festhalten will, die man sich nicht unbedingt merken kann. Man muss die Unterhaltung nur so lenken, dass irgendwann der Einsatz des Stiftes nötig wird.
    Bei dieser Art von Trick ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Frau die Bewegungen schneller durchführen würde als ein Mann. Da jedoch Geschwindigkeit eine gewisse Ungenauigkeit beim Zielen mit sich bringt und obendrein das Risiko des Entdecktwerdens in sich birgt, müssen Frauen beim Üben besonders auf langsame, sorgfältige Bewegungen achten. Beim Üben sollten sie sogar betont langsam vorgehen, da man einen Trick beim Einsatz vor Ort unweigerlich schneller durchführt als beim Proben.
    Was die Bewegungen von Armen und Händen angeht, haben Frauen oft Probleme mit der Natürlichkeit. Wir erinnern uns, dass die Natürlichkeit der Bewegung die heimliche Aktion immer am besten vertuscht. Doch die Handbewegungen von Frauen werden oft richtiggehend fahrig, wenn sie etwas tun, was eigentlich nicht gesehen werden soll. Dieser Eindruck von Fahrigkeit entsteht durch zusätzliche, unnötige Bewegungen. Beim Üben sollte man daher darauf achten, diese überflüssigen Bewegungen zu eliminieren, indem man sich ausschließlich auf die Bewegungen konzentriert, die für den Trick erforderlich sind. Bei Frauen, deren Hände sowieso ständig in Bewegung sind, würde es wahrscheinlich nicht sonderlich auffallen, wenn sie auch bei der Durchführung des Tricks ein, zwei unnötige Bewegungen einbauen, aber auch sie können nur davon profitieren, wenn sie die Handgriffe bei diesen Tricks auf die einfachste, direkteste Art durchführen.
    Bei den Anweisungen für die Männer wurde vorgeschlagen, aufzustehen und sich über den Tisch zu beugen, um dem Gegenüber z. B. Feuer zu geben. Obwohl man dafür nicht richtig aufstehen, sondern sich nur leicht vom Stuhl erheben müsste, wäre diese Bewegung für eine Frau unpassend, es sei denn, bei ihrem Gegenüber handelt es sich um eine Frau. Normalerweise sitzt die Frau in einem Restaurant auf dem geschützteren Stuhl. Das bedeutet meist, dass die Frau an einer Stelle sitzt, die schwerer zugänglich ist, die man aber auch nicht so leicht verlassen kann. Eine Frau kann sich selten aussuchen, wo sie gern sitzen würde. Sie bekommt - zumindest theoretisch - den besten Platz. Dieser »Ehrenplatz« macht die Durchführung eines Tricks schwieriger, wenn nicht gar unmöglich. Andererseits steht ein
    Tisch für zwei Personen oft so,

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