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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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oder andere ähnliche Muster vermeiden, da sie zu auffällig sind.
    Viele der Ideen, die für die Männer vorgeschlagen wurden, können auch bei Frauen Verwendung finden. Viele aber auch nicht: Eine Frau kann sich nicht darauf verlassen, dass sie nicht auffällt, wenn sie sich den Nacken reibt. Ein Mann könnte sich den Hut etwas nach hinten schnipsen, um ein empfangenes Signal zu bestätigen, denn diese Geste sieht bei ihm völlig natürlich aus. Täte eine Frau dasselbe, würde jeder hinsehen.
    Wie Männer an ihrer Uhrkette fummeln, so kann eine Frau an ihrer Kette oder ihrem Armband herumspielen. Meistens gibt es für alle natürlich wirkenden Gesten und Handgriffe bei Männern ein weibliches Pendant, wobei Eins-zu-eins-Ent-sprechungen aber die Seltenheit sind.
    Die auf den vorangegangenen Seiten genannten Signale und Codes sind nur als Vorschläge zu betrachten. Manche scheinen vielleicht unbrauchbar, andere lassen sich vielleicht in gewissen Abwandlungen anwenden und wieder andere wollen nur als genereller Denkanstoß verstanden sein. Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig auf ein Zeichen einigt. Dann muss jedes Detail von jeder eventuell beteiligten Person einstudiert werden. Jedes Material, das sich mit Erfolg einsetzen lässt, ist prinzipiell geeignet. Der Erfolg hängt maßgeblich von den Beteiligten ab und ist nur dann gesichert, wenn sie sämtliche Details kennen und verstehen. Niemand kann sicher sein, dass er eine Methode begriffen hat und beherrscht, bevor er sie tatsächlich in aller Ruhe erfolgreich ausprobiert hat. Im Ernstfall ist man nämlich viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um lange nachgrübeln zu können, deswegen sollte jede Einzelheit vorab gut eingeübt werden, sodass sie sich dem Gedächtnis zur Gänze einprägt.

Dank
    Ganz bestimmt haben weder der Zauberer John Mulholland noch Dr. Sidney Gottlieb - der CIA-Mitarbeiter, der die Handbücher »Some Operational Applications of the Art of De-ception« (»Praktische Anwendungsmöglichkeiten der Illusionskunst«) und »Recognition Signals« (»Erkennungszeichen«) herausgab - jemals damit gerechnet, dass diese Ratgeber einmal für Leute zugänglich werden würden, die nichts mit dem Geheimdienst zu tun haben. Beide waren der Meinung, dass man in ihren Berufen einen Eid zur Geheimhaltung zu leisten hatte.
    Der Eid der Magier lautet:
    Ich als Zauberkünstler verspreche, niemals einem NichtZauberkünstler das Geheimnis eines Tricks zu verraten, es sei denn, er schwört seinerseits, den Eid der Magier zu leisten. Ich verspreche, niemals einen Zaubertrick vor einem Nicht-Zauberkünstler vorzuführen, bevor ich ihn so lange geübt habe, dass ich ihn gut genug vorführen kann, um die Illusion von Magie zu wahren.
    Mitglieder der Zauberergilde ächten jeden, der diesen Eid bricht, geben aber auch zu, dass man die Geheimnisse ihrer
    Zunft in verantwortungsvoller Weise an Schüler und andere an Zauberei interessierte Menschen weitergeben muss. In seinem Buch Hiding the Elephant: How Magicians Invented the Impossi-ble and Learned to Disappear beschäftigt sich der Illusionskünstler und Autor Jim Steinmeyer mit dem vertrackten Problem, dem sich jeder stellen muss, der über Magie schreiben, dabei aber ihre Geheimnisse bewahren will:
    Um zu erklären, wie Houdini seinen Elefanten verschwinden ließ, müssen wir ein paar Geheimnisse lüften. Wir werden den heiligen Eid der Magier brechen. Ich verspreche, dass es ein paar Enttäuschungen und mehr als ein paar Überraschungen geben wird. Aber um die Magie als Kunst würdigen zu können, müssen Sie nicht nur die dreistesten Täuschungsmanöver begreifen, sondern auch die subtilsten Techniken. Sie müssen lernen, wie ein Zauberer zu denken.
    In seinem populären Buch von 1963 ,John Mulholland's Book of Magic , enthüllte der Fachmann selbst viele Grundlagen der Zauberei, die er ein Jahrzehnt zuvor in seinem Praxishandbuch für die CIA geschildert hatte. Was Gottlieb und Mulholland wirklich geheim halten wollten, waren nicht bestimmte Tricks, sondern die Tatsache, dass sich professionelle Nachrichtendienstmitarbeiter in der Welt der Spionage der Tricks des Zaubererhandwerks bedienten.
    In gewisser Weise ist dieses Buch das Ergebnis zweier geschichtlicher »Unfälle«. Erstens überlebten von den Tausenden von Seiten einer Studie, die im Rahmen des MKULTRA-Pro-gramms der CIA durchgeführt wurde, nur zwei größere Arbeiten - eben Mulhollands Handbücher - 1973 den Befehl von CIA-Chef Richard Helm,

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