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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Satelliten beobachten, während wir uns hier noch unterhalten. Geh. Rette deine Schwester. Ihr beiden müsst versuchen, irgendwie von dieser Insel wegzukommen.«
    Marquis zögerte. Schließlich stand er auf und trabte davon.
    Shep drehte sich um – und Virgil stand direkt neben ihm. »Das war gefährlich. Er wird mit seiner Gang zurückkommen und sich die übrigen Fläschchen holen. Wir müssen los.«
    »Was ist mit dem Sensenmann?«
    »Bete darum, dass deine großherzige Handlung uns etwas Zeit verschafft, bevor er uns wiederfindet.«
     
     
    United Nations Plaza, Manhattan, New York
00:43 Uhr
     
    Bertrand DeBorn saß im Fond des schwarzen Chevy Suburban auf der Rückbank hinter dem Fahrer. Ernest Lozano und der Verteidigungsminister trugen Gasmasken.
    Der frühere CIA-Agent betrachtete seinen Chef im Rückspiegel. Das Atemgerät in DeBorns Gesicht hatte sein weißes Haar durcheinandergebracht, sodass über den oberen Riemen Streifen der Kopfhaut und Leberflecken sichtbar waren. Seine graublauen, nach oben gerichteten Augen wirkten bedrohlich hinter der Plexiglasscheibe des Atemgeräts, während er, ohne zu blinzeln, aus dem Fenster starrte.
    Lozano sah, wie Sheridan Ernstmeyer wieder auf dem gesicherten Grundstück auftauchte, in ihrer Begleitung ein Mann in einem weißen Racal-Schutzanzug. Die Attentäterin
eilte im Laufschritt zum Suburban zurück und setzte sich auf die Rückbank. Sie atmete schwer hinter ihrer Maske.
    »Und?«
    »Es sieht schlecht aus. Sie haben schon vor zwölf Stunden den Versuch aufgegeben, die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Jetzt versuchen sie nur noch, eine Evakuierung zu organisieren.«
    »Kann Ihre Kontaktperson den Präsidenten darüber informieren, dass ich hier bin?«
    »Mein Kontakt ist Mitglied der lokalen Polizei, mehr nicht. Er würde niemals bis zum Präsidenten durchdringen. «
    DeBorn schlug mit der Faust gegen die Lehne des Fahrersitzes. »Verdammt, ich bin der Verteidigungsminister!«
    »Sir, alle Kommunikationsverbindungen wurden gekappt. Es gibt nur noch eine einzige gesicherte Verbindung zwischen Washington und Kogelos Suite. Niemand hat Zutritt zum Stockwerk des Präsidenten, nicht einmal Mitarbeiter des CDC.«
    »Dieser Hurensohn.« DeBorns Maske beschlug. Er musste gegen den Drang ankämpfen, sie sich vom Gesicht zu reißen und aus dem Fenster zu werfen.
    »Sir, da ist noch etwas. Die Spezialkräfte stellen ein Einsatzteam zusammen. Mein Kontaktmann ist einer der Polizisten, die die Einheit am Boden unterstützen sollen. Sie sind hinter Shepherd her.«
    DeBorns hageres Gesicht wurde bleich.
    »Es ist nicht das, was Sie denken. Shepherd ist mit einem Kästchen voller Scythe -Impfstoff aus dem VA Hospital entkommen.«
    DeBorn setzte sich aufrecht hin. Seine Gedanken rasten. »Wir müssen Shepherd vor ihnen finden. Er ist das
Ticket, mit dem wir hier rauskommen.« Der Minister durchsuchte die Taschen seiner Jacke. Schließlich fand er ein zusammengefaltetes Stück Notizpapier mit Beatrice Shepherds Adresse.
    »Bringen Sie uns nach Battery Park City. Schnell.«
    Ernest Lozano drehte sich um und sah den Minister an. »Sir, alle Straßen in Manhattan sind von einem endlosen Stau verstopft. Die Leute haben ihre Fahrzeuge im Stich gelassen …«
    »Dann nehmen Sie den verdammten Bürgersteig, wenn es nötig ist, das ist mir egal. Wir müssen Shepherds Familie erwischen, bevor das Militär anrückt.«
     
     
    Manhattanville/Morningside Heights, New York
1:31 Uhr
     
    Die Gebäude und die Straßenlaternen waren dunkel, doch das dicht bevölkerte Viertel wurde von Hunderten brennender Autos und den Strahlen der Flammenwerfer erleuchtet, die die Behörden überall zum Einsatz brachten. Von der Pest verseuchte Leichen lagen auf den Straßen. Von der Pest infizierte, noch lebende Opfer stolperten die Bürgersteige entlang oder lagen im Straßengraben. Ihre Münder und Nasenlöcher waren blutverschmiert, als kämen sie gerade von einer kannibalischen Jagd in der Umgebung zurück. Die surreale Szene zog sich über den gesamten Broadway und schien direkt aus einem Horrorfilm der Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zu stammen.
    Mitglieder des Heimatschutzministeriums, die die schwarzen Uniformen von Kommandosoldaten trugen und deren Gesichter hinter Gasmasken verborgen waren,
rückten in Formation in die von Fahrzeugen verstopften Straßen vor, wobei sie den wütenden Mob in die Wohnhäuser zurückdrängten. Weil er mit einem Hinterhalt rechnete, richtete ein Polizist

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