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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Politiker. Hier unten treffen wir Entscheidungen. Es ist ein altes Spiel, und es heißt wir oder sie . Wollen Sie einen Rat? Nehmen Sie ein Vicodin und einen Schluck Captain Jack, und Sie schlafen wie ein Baby.«
     
    Trinity-Friedhof
Washington Heights, Manhattan, New York
00:33 Uhr
     
    Sie waren zu sechst, allesamt Latinos, alle unter zwanzig. Sie trugen schwarze Jacken und rot, weiß und blau gestreifte Halstücher – die Farben der Flagge der Dominikanischen Republik. Sie waren Mitglieder einer gewalttätigen Bande, der DVKS (Dominikaner verstehen keinen Spaß), die ihre Reviere in Washington Heights, Queens und der Bronx abgesteckt hatte. Sie handelten mit Drogen, die sie über ihre Verbindungen zu einem kolumbianischen Kartell bezogen.
    Ein achtzehn Jahre alter Junge namens Marquis Jackson-Horne saß rittlings auf Shep und beugte sich zu ihm hinunter. »Keine Brieftasche, kein Schmuck … Hey, was ist das denn? Hast du da was für mich?« Er riss Sheps Jacke auf, sodass das polierte Holzkästchen zum Vorschein kam. Der Anführer der Gang griff danach, und …
    … Sheps Armprothese erwachte plötzlich zum Leben. Die geschwungene Klinge drückte gegen den Adamsapfel des muskulösen Jugendlichen, während Sheps rechte Hand Marquis bei der Lederjacke packte und ihn noch
näher zu sich heranzog. »Tut mir leid, mein Freund, das kannst du nicht haben.«
    Sofort kamen mehrere 9-mm-Pistolen zum Vorschein. Alle Läufe richteten sich auf Sheps Gesicht.
    »Nimm die Klinge weg, Weißbrot. Und zwar ganz langsam und vorsichtig.«
    »Wenn sie schießen, schaffe ich es immer noch, dir den Hals aufzuschlitzen. Sag deinen Jungs, sie sollen sich zurückziehen, dann lasse ich dich los.«
    Niemand bewegte sich.
    »Es ist kein Geld in diesem Kästchen, nur Medizin. Für meine Tochter. Ich weiß, dass die Welt wahnsinnig geworden ist und du einen Rattenarsch auf das gibst, was ich dir sage, aber vielleicht könntest du ein einziges Mal, bevor du vor deinen Schöpfer trittst, zusammen mit deinen Jungs das Richtige tun.«
    Die Augen des Anführers der Gang wurden immer größer. Deutlich konnte man die Wut darin erkennen. »Das Richtige tun? Da hast du dir den Falschen ausgesucht, Spike Lee. Ich bin voller Hass. Ich bin im Krieg.«
    »Ich komme gerade aus einem Krieg zurück. Ich habe vier Einsätze hinter mir. Jetzt bin auch ich voller Hass. Aber weißt du, was mir gerade klar geworden ist? Mann hasst, weil man glaubt, dass einem unrecht getan wurde, und jetzt will man nur noch Gerechtigkeit. Aber Gerechtigkeit und Glück passen nicht besonders gut zusammen. Meine Familie hat elf Jahre lang nicht mehr zu meinem Leben gehört. Ich habe einer Menge Leute die Schuld dafür gegeben. Jetzt will ich meine Familie einfach nur noch zurück.«
    Marquis’ Augen funkelten nicht mehr ganz so wütend. »Keiner rührt sich. Auch du nicht, Käpt’n Hook.« Vorsichtig öffnete er das Kästchen, sodass die Fläschchen
mit dem Serum zu sehen waren. Der Anführer der Gang drehte sich zu seinen Leuten um. »Ya stuvo.«
    Die Dominikaner sahen einander unsicher an.
    »Ihr habt mich gehört. Verzieht euch!«
    Die Jugendlichen schoben ihre Waffen in den Hosenbund und gingen davon.
    Shep wartete, bis sie den Broadway erreicht hatten, bevor er ihren Anführer losließ. »Wie alt bist du?«
    »Alt genug, um zu töten.«
    »Auch ich habe schon getötet. Glaub mir, es gibt bessere Arten, seine Tage zuzubringen.«
    »Fick dich, Mann. Du weißt überhaupt nichts über mich. Meine Mutter ist tot. Meine Cousins auch. Meine kleine Schwester liegt sterbend in ihrem Bett und spuckt Blut. Sie ist sechs Jahre alt. Sie hat nie irgendjemandem etwas Böses getan.«
    Shep griff in das Kästchen und nahm zwei Fläschchen heraus. »Gib eins deiner Schwester. Sorg dafür, dass sie es trinkt. Das andere trinkst du.«
    »Du bist verrückt.«
    »Es ist ein Impfstoff gegen die Pest. Nimm ihn. Erzähl niemandem davon.«
    Der Anführer der Gang starrte die Fläschchen an. »Echt?«
    »Ja. Pass auf die Nebenwirkungen auf. Es verursacht Halluzinationen. Deiner Schwester setzt es vielleicht nicht so zu, aber du könntest Dinge sehen, die du lieber nicht sehen willst.«
    »Warum gibst du mir das?«
    »Ich habe eine Tochter.«
    »Aber warum ich?«
    »Nenn es eine Chance zur Veränderung.«
    »Vielleicht sollte ich einfach die ganze Kiste nehmen.«

    »Du würdest es nie bis nach Hause schaffen. Das Militär ist hinter mir her. Ich bin sicher, dass sie uns bereits mit einem

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