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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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ein privates Gespräch bitten?«
    Die siebenundsechzig Jahre alte Frau aus Kansas sah auf. »Alles, was Sie mir zu sagen haben, können Sie genauso gut vor meinen Mitbrüdern und Mitschwestern sagen.«
    »Bei allem gebotenen Respekt, Bischöfin, die Mehrheit unserer Mitbrüder und Mitschwestern wurde von dieser Kathedrale ausgesperrt. Sie sind verängstigt. St. John kann sie aufnehmen. Wir können ihnen eine Zuflucht bieten.«
    »Der Allmächtige hat seine Plage über diese Stadt kommen lassen, Mr. McDowell. Jeder außerhalb dieser Wände war der Pest ausgesetzt. Wenn Sie jetzt die Tore öffnen, werden Sie die wenigen, die Jesus dazu auserwählt hat, diese Nacht zu überleben, der Verdammnis anheimgeben. «
    Zustimmendes Nicken aus allen Richtungen.
    McDowell spürte, wie er errötete. »Aber wenn der Allmächtige uns straft, ist dann nicht gerade dies eines der deutlichsten Beispiele für unsere Bösartigkeit und unsere Verdorbenheit? Sollten wir nicht denjenigen, die um Schutz bei uns nachsuchen, Raum in unseren Katakomben gewähren – weit entfernt von allen Nicht-Infizierten? Würde das nicht Gott davon überzeugen, dass wir es wert sind, gerettet zu werden?«
    In der Hoffnung auf eine entsprechende Erwiderung wandten sich die Gläubigen der Bischöfin zu. »Darüber habe ich bereits nachgedacht, Mr. McDowell. Zu später Stunde habe ich die Bibel befragt, um eine Antwort zu erhalten. Als Gott zum ersten Mal auf die Menschen in ihrer Bosheit niederfuhr, befahl er Noah, eine Arche zu bauen – ein Schiff des Heils, dessen Größe durchaus
dem Gebäude vergleichbar ist, in dem wir uns heute befinden. Noah warnte die Menschen, doch sie weigerten sich, auf ihn hören. Sobald der Regen begann, war es niemandem mehr erlaubt, sich in die Arche zu begeben, denn der Todesengel war gekommen. Unsere Arche ist jetzt geschlossen, Mr. McDowell. Der Todesengel wird diesen Grund und Boden nicht betreten.«
    Die siebenunddreißig Gläubigen stießen einen kollektiven Seufzer der Erleichterung aus. Einige applaudierten sogar.
     
    Nur Sekunden bevor der Suchscheinwerfer sie aus ihrer dunklen Umgebung heraushob, hörten sie das Donnern der Rotoren.
    Patrick und Virgil sahen hoch. Der Army-Hubschrauber, der über ihnen schwebte, setzte bereits zur Landung an.
    »Wir müssen irgendwo Deckung finden … oder noch besser, eine Menschenmenge.«
    »Hier entlang.« Virgil führte ihn die West 113 th Street entlang, vorbei an Wohnungen, die von Kerzenflammen erleuchtet wurden, während das Licht des Suchscheinwerfers sie so unverrückbar umgab wie der Heiligenschein eines Engels. Sie bogen in die Amsterdam Avenue ein, auf deren gegenüberliegender Seite die Cathedral of St. John the Divine lag; der Vorplatz der Kirche hatte sich in ein von mehreren Zehntausend Menschen bevölkertes Flüchtlingslager verwandelt. Rasch verschmolzen sie mit der Menge, während sie mit gebeugtem Kopf Schritt für Schritt die Peace Fountain umrundeten und …
    … der Suchscheinwerfer sie verlor, als sie quer über einen schneebedeckten Rasen eilten und auf dem Cathedral Parkway wieder auftauchten.

    Die Nacht schien sich in einen Strudel zu verwandeln, und alles verschwamm vor Patricks Augen. Er blickte nach oben …
    … und sieht voller Entsetzen, wie dreißig Meter über ihm ein schwarz geflügelter Dämon schwebt. Die scharlachroten Augen starren ihn, ohne zu blinzeln, an, als spähten sie durch die Leere in seine Seele.
    Virgil packte ihn am Arm und zog ihn energisch mit sich. Die beiden Männer schoben sich durch eine schmale Gasse zwischen zwei Wohnblocks, erkannten jedoch schon nach wenigen Schritten, dass das Ende der Gasse von einem Leichenberg blockiert war. Sie rannten zurück und schlängelten sich zwischen den Autos hindurch, die von ihren Besitzern aufgegeben worden waren.
    Als sie die Amsterdam Avenue entlangrannten, erfasste sie der Suchscheinwerfer des Pave Hawk erneut. Atemlos blieb Virgil stehen und beugte sich nach vorn. »Lauf weiter … ohne mich.«
    »Nein.« Shep sah sich verzweifelt nach einem Versteck um, als …
    … plötzlich eine Horde geflügelter Dämonen aus dem Himmel stürzt. Die Zeit kriecht nur noch ganz langsam dahin. Jeder Doppelschlag seines Herzens dröhnt in seinen Ohren, während die Kreaturen der Nacht zur Erde niedersinken, um ihn in ihren Krallen mit sich zu zerren …
    Der Suchscheinwerfer schwankte zur Seite, als eine Bö mit einer Geschwindigkeit von über sechzig Stundenkilometern den Hubschrauber traf, sodass

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