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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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denen Büros und Eigentumswohnungen lagen, bildeten einen düsteren Korridor, der sich unter einer wirbelnden braunen Wolkendecke zusammenzukauern schien. Das von Menschen geschaffene atmosphärische Phänomen wirkte wie eine gewaltige Isolationsschicht, die verhinderte, dass die Hitze Dutzender brennender Fahrzeuge weiter nach oben stieg. Dadurch war der Schnee geschmolzen, der sich am Rand der Bürgersteige zu zahllosen kleinen Hügeln aufgehäuft hatte, wodurch eine der Hauptverkehrsadern Manhattans in einen Fluss verwandelt wurde. In den Fluten schwammen Benzinlachen, die sich entzündet hatten und kreuz und quer durch die höllische Szenerie trieben.
    Whomp.
    Das ferne Geräusch war irgendwie vertraut und ließ Sheps Nackenhaare zu Berge stehen.
    Whomp. Whomp …
    Er fixierte eines dieser Objekte, die einen Block entfernt direkt aus den Wolken zu fallen schienen. Zwar konnte er den Aufschlag nicht sehen, aber er hörte, wie dieses Etwas auf ein parkendes Auto krachte und die Alarmanlage auslöste.
    Wieder stürzte eines der Objekte in die Tiefe, und gleich darauf zwei weitere. Shep wurde schwindelig, als er erkannte, was er vor sich hatte.
    Die Toten der Stadt regneten auf Manhattan herab.

    Aber nicht bei jedem dieser Körper handelte es sich um eine Leiche. Aus Fenstern, in denen noch das Kerzenlicht flackerte, sprangen pestinfizierte Selbstmörder. Sie tanzten in freiem Fall durch die Luft, bevor sie das Dach, die Motorhaube oder den Kofferraum eines Autos zerschmetterten, das im endlosen Stau auf der Park Avenue feststeckte. Beim Aufschlag spritzten ihre Organe in alle Richtungen.
    Paolo trat auf Shep zu. Einen Augenblick lang waren die beiden Männer vollkommen sprachlos. »Ist das eine Illusion?«
    »Nein.«
    Sobald die Fluten die Kreuzung an der Park Avenue hinter sich gelassen und die 68 th Street erreicht hatten, wurden sie zu einem rasch dahinströmenden Fluss, der alle möglichen Gegenstände mit sich riss. Im Licht eines brennenden Autos war die Leiche eines kleinen Kindes zu sehen.
    Der Anblick setzte eine ganze Collage von Erinnerungsbildern frei, die auf Shep einstürmten. Sein Herz raste, seine Sinne, die ihm eben noch die Realität gezeigt hatten, versagten immer wieder, bis er plötzlich nicht mehr in Manhattan war, und …
    … schlagartig ist er wieder im Irak und steht an den Wassern des Schatt al-Arab.
    Die Abenddämmerung ist angebrochen, und das Licht am Horizont wird zu einem schwachen orangefarbenen Schimmer; die Hitze des Tages sinkt auf ein erträgliches Maß. David Kantor ist bei ihm. Der Mediziner hilft einem irakischen Arzt. Dr. Farid Hassan zieht eine kopflose Leiche aus dem Schilf am Ufer.
    David inspiziert die sterblichen Überreste. »Es sieht so aus, als sei al-Zarqawi dafür verantwortlich. Dr. Hassan?«

    »Scheint mir auch so.«
    Patrick Shepherds erster Einsatz hat vor zwei Monaten begonnen. Seine Magensäure setzt ihm zu, und er muss sich räuspern. »Was würde ich nicht dafür geben, wenn ich mir diese Bastarde einen nach dem anderen vorknöpfen könnte.«
    Der irakische Arzt wechselt einen wissenden Blick mit dem amerikanischen Mediziner. »Dr. Kantor hat mir gesagt, dass das Ihr erster Einsatz im Irak ist, ja?«
    »Yeah.« Shep sucht im Ufergras nach weiteren Toten.
    »Er sagt, dass Sie professionell Baseball gespielt haben. Auch mein Sohn Ali hat Sport geliebt. Mein Sohn war der geborene Sportler.«
    »Machen Sie uns miteinander bekannt. Ich bringe ihm bei, wie man einen angeschnittenen Ball wirft.«
    »Ali ist vor vier Jahren gestorben. Er war erst acht Jahre alt.«
    »Oh, das tut mir leid.«
    »Das sind nur freundliche Worte. Tut es Ihnen wirklich leid? Wie sollten Sie etwas von der Traurigkeit in meinem Herzen empfinden können?«
    Ein stechender Schmerz wie von einem Krampf fährt in Patricks Brust. Er stößt ein schmerzerfülltes Wimmern aus, doch weder David noch Dr. Hassan scheinen es zu bemerken.
    Aus der Ferne näherte sich ein kleines Boot. Eine einsame Gestalt stand im Bug. In ihrem dunklen Umhang zeichnete sie sich wie eine Silhouette vor der untergehenden Sonne ab.
    »Wenn es Ihnen wirklich leidtäte, Sergeant, dann wären Sie jetzt zu Hause, würden Baseball spielen und Ihren vielen amerikanischen Fans sagen, dass dieser Krieg falsch ist. Stattdessen sind Sie im Irak, haben Ihr Sturmgewehr bei sich und verhalten sich so, als wären Sie Rambo. Warum sind Sie mit
Ihrem Sturmgewehr in den Irak gekommen, Sergeant Shepherd? «
    Es ist, als würde bei

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