Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Ende der Dinosaurier

Das Ende der Dinosaurier

Titel: Das Ende der Dinosaurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
Vom Netzwerk:
großen Spaß gemacht, und nicht nur das, es hatte sich als eine sehr einfache Aufgabe erwiesen, viel leichter als meine Science Fiction. Ich schrieb das Buch in nur zehn Wochen, wobei ich niemals mehr als zwei Stunden am Tag dafür aufwendete. Sofort begann ich mir Gedanken über andere, ähnliche Sachbücher zu machen, die ich schreiben könnte, und damit begann eine Arbeitsweise, die mein Leben füllen sollte – obgleich ich zu der Zeit keine Ahnung davon hatte.
    Im selben Jahr begann es auszusehen, als ob ein zweiter Sprößling unterwegs wäre. Auch dies überraschte uns und schuf ein ernstes Problem.
    Als wir im Frühjahr 1951 in unsere Wohnung in Waltham eingezogen waren, da waren wir nur zu zweit gewesen. Wir schliefen in einem Schlafzimmer, und das Kinderzimmer war der Arbeitsraum. Mein Buch THE CURRENTS OF SPACE (Doubleday, 1952) entstand in diesem Kinderzimmer.
    Nachdem David zur Welt gekommen und groß genug geworden war, daß er ein eigenes Zimmer brauchte, bekam er das Kinderzimmer, und mein Arbeitsraum wurde ins Elternschlafzimmer verlegt, wo ich THE CAVES OF STEEL (Doubleday, 1953) schrieb.
    Dann wurde am 19. Februar 1955 meine Tochter Robyn Joan geboren, und in Erwartung unausweichlicher Komplikationen verlegte ich meinen Arbeitsplatz in den Korridor. Es war der einzige Ort, der mir noch blieb. Die vierte meiner LUCKY STARR-Novellen wurde am selben Tag in Angriff genommen, als der neue Sprößling von der Klinik nach Haus gebracht wurde. Die Novelle erhielt den Titel LUCKY STARR AND THE BIG SUN OF MERCURY (Doubleday, 1956) und erhielt die Widmung: »Für Robyn Joan, die ihr Bestes tat, sich störend einzumischen.«
    Die störende Einmischung war nur allzu wirksam. Mit einem Kind in jedem Zimmer und mir im Korridor war es schlimm genug, aber mit der Zeit würde Robyn Joan größer werden und ein eigenes Zimmer brauchen, und so entschlossen wir uns, nach einem Haus Ausschau zu halten.
    Das war eine traumatische Erfahrung. Ich hatte nie in einem Haus gelebt. Während aller fünfunddreißig Jahre meines Lebens hatte ich in einer Reihe von Mietwohnungen gelebt. Was sein mußte, mußte jedoch sein. Im Januar 1956 fanden wir ein Haus in Newton, Massachusetts, im westlichen Vorortbereich von Boston, und am zwölften März 1956 zogen wir ein.
    Am 16. März 1956 erlebte Boston einen der schwersten Schneestürme seit Menschengedenken, in dessen Verlauf ein Meter Schnee fiel. Nachdem ich nie zuvor hatte Schnee schaufeln müssen, fing ich nun mit einer tiefen, breiten Einfahrt an. Kaum hatte ich sie freigeschaufelt, als am 20. März 1956 ein zweiter Blizzard über Boston hereinbrach und weitere eineinhalb Meter Schnee ablud.
    Der Schnee lag fest gegen die Außenwände des Hauses gepackt, Schmelzwasser sickerte in den Keller, und wir hatten eine kleine Überschwemmung. Herr im Himmel, wie wünschten wir uns in die Wohnung zurück!
    Aber wir überlebten das, und dann kamen ernstere Sorgen – zumindest für mich. Mein Leben hatte sich so radikal verändert – mit zwei Kindern, einem Haus und einer Hypothek –, daß ich mich zu fragen begann, ob ich noch würde schreiben können. (Mein Roman THE NAKED SUN, Doubleday, 1957, war zwei Tage vor dem Umzug abgeschlossen worden.)
    Wissen Sie, man entwickelt ein so starkes Gefühl, daß das schriftstellerische Talent eine zarte Pflanze sei, die sorgsam gepflegt und genährt werden müsse, wenn sie nicht dahinwelken soll, daß man befürchtet, jede einschneidende Veränderung der Lebenssituation werde alle Blüten und Triebe abschneiden.
    Durch die Blizzards und das Schneeschaufeln und das Kellerauspumpen und alles andere hatte ich eine Weile keine Gelegenheit, mich im Schreiben zu versuchen.
    Aber dann bat mich Bob Lowndes um eine Geschichte für seine Zeitschrift »Future«, und im Juni 1956 begann ich im neuen Haus zu schreiben. Es war die erste Hitzewelle des Sommers, aber im Keller war es kühl, und so stellte ich meine Schreibmaschine dort auf und genoß den Luxus der Kühle inmitten einer Hitzewelle.
    Es gab keine Schwierigkeiten. Ich konnte immer noch schreiben. Die Kurzgeschichte bekam den Titel EACH AN EXPLORER und erschien in Heft 30 von »Future« (die Ausgaben dieser Zeitschrift folgten zu dieser Zeit in so unregelmäßigen Abständen aufeinander, daß man darauf verzichtete, den Monat des Erscheinens anzugeben).
     

 
Entdecker
     
    Herman Chouns war ein Mann, der viel von seinem Riecher hielt. Manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht; das Verhältnis stand

Weitere Kostenlose Bücher