Das Ende der Limbri
Schnürchen. Tim und Leo unternahmen viel und reisten rund um die Welt. Ein paar Mal war auch Lisa mit von der Partie. Die Jahre vergingen sehr schnell. Eines Sonntags saßen Lisa und Tim Im Garten. "Man kann sich an vieles gewöhnen aber nicht daran, dass der eigene Sohn nicht älter wird als 18!", sagte Lisa aus heiterem Himmel. Die Jahre waren an tim spurlos vorbei gegangen jedoch nicht an Lisa. Sie war bereits Fünfundsiebzig Jahre alt. "Es ist kein gutes Gefühl zu wissen, dass man sein Kind allein auf dieser Welt lässt." "Ach Mama, du hast doch noch viele Jahre vor dir!" "man kann nie wissen, wie lang man noch hat!"Tim versuchte das Gespräch schnell in eine andere Richtung zu lenken doch Lisa ließ das nicht zu. "ich möchte nur dass du weißt, wie ich mir mein Ende vorstelle." Lisa hatte schon des Öfteren Gespräche in diese Richtung lenken wollen, doch Tim konnte es bis jetzt verhindern darüber zu sprechen. Doch nun gab es keinen Ausweg mehr. Also hörte er sich Lisas Wünsche an. Er versprach ihr dass alles so sein wird wie sie es sich wünscht, auch wenn sie noch lang Zeit habe. Lisa war zufrieden und sie widmeten sich wieder erfreulicheren Themen. Da schnaufte Rolf herbei. Er war auch nicht mehr der Jüngste aber dennoch recht fit. Lisa ging auch noch dreimal am Tag mit ihm spazieren. Meist dauerten die Spaziergänge ein bis zwei Stunden was beide fit hielt. Um sieben Uhr verabschiedete sich Tim und fuhr nach Hause. Aber irgendetwas war an diesem Abschied anders. Er konnte sich aber nicht erklären was genau anders war. Mit einem unguten Gefühl fuhr er nach Hause, dort angekommen rief er sofort Lisa an und fragte sie ob alles in Ordnung ist. Lisa versicherte ihm alles sein in Ordnung.
Am nächsten Morgen klingelte schon sehr früh das Telefon. Leo nahm den Hörer ab und seine Gesichtszüge entgleisten. "Einen Moment bitte!", sagte er und ging mit dem Telefon ins Schlafzimmer und reichte es Tim. "Es ist für dich!" schon an Leos Gesicht konnte Tim erkennen, dass etwas passiert sein musste. "Fuchs", meldete er sich. Das Krankenhaus war am anderen Ende der Leitung und bat ihn sofort zu kommen. Tim hatte noch nicht einmal richtig aufgelegt da sprang er aus dem Bett und zog sich seine Hose an. Leo tat es ihm gleich. Tim schnappte sich die Autoschlüssel, wurde aber von Leo gebremst, "Ich fahre!" Wortlos gab er Leo die Schlüssel und stieg in den Aufzug. Aber auch Leo fuhr um einiges schneller als er durfte und so waren sie bereits Zehn Minuten später am Krankenhaus. Sie rannten hinein und fragten am Empfang wo sie hin mussten. Sie rannten die Treppen nach oben in den dritten Stock. Eine Schwester die auf dem Flur wartete fragte sofort "Herr Fuchs?" Tim nickte, die Schwester drehte sich um und führte die beiden zu einem Zimmer. "bitte" sagte sie und öffnete die Tür. Leo und Tim gingen hinein. Lisa lag auf dem Bett und lächelte die beiden an. "Was ist los?" wollte Tim sofort wissen da ging die Tür wieder auf und ein Arzt kam herein. "Guten Tag Herr Fuchs." Lisa schloss die Augen und döste weg. "Was ist los Herr Doktor?", wollte Tim wissen. "ich befürchte es geht zu Ende Herr Fuchs. Die Organe Ihrer Mutter beginnen zu versagen wir können leider nichts mehr für sie tun." Tim stiegen die Tränen in die Augen. "Das kann doch nicht sein, sie ist doch noch keine Achtzig Jahre alt!", sagte Tim völlig Fassungslos. Leo nahm ihn in den Arm. "Wie lange noch?" "Heute, vielleicht morgen", sagte der Arzt deprimiert. "Lassen sie uns bitte allein?" "Natürlich!", sagte er und verließ den Raum. "Wir können sie noch heilen!", sagte Tim und stand auch schon mit ausgestreckten Armen an Lisas Bett. Immer und Immer wieder versuchte er es aber es klappte nicht. Verzweifelt schaute er zu Leo. "Hilf mir doch!" "Tim, gegen das Alter können wir leider nichts tun, es ist der Lauf der Dinge!", sagte Leo ebenfalls mit Tränen in den Augen. Er ging zu Tim und schloss ihn fest in seine Arme "Es tut mir so leid!" Tim fing bitterlich an zu weinen. "Was macht ihr denn so ein langes Gesicht?", fragte Lisa die gerade wieder wach geworden ist. Tim schaute sie nur an, er war nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen. "Das ist nun mal so, Menschen werden geboren und sie müssen auch wieder gehen!", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. "Aber warum jetzt?", fragte Tim. "Weil es so ist mein Schatz, und wir keinen Einfluss darauf haben." "Ich liebe dich und werde immer bei dir sein!", sagte Liesa und schloss die Augen. Sie
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