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Das Ende

Das Ende

Titel: Das Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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zog die Leiter weg und trat zu den anderen.
    Sie befanden sich in einem alten Weinkeller, dessen Wände aus Stein und Mörtel mehrere Jahrhunderte alt waren. Der Raum war vollgestopft, aber trocken. Kartons und eine alte Anrichte standen an der gegenüberliegenden Wand. »Bitte.« Paolo reichte Virgil die Öllampe und begann zusammen mit Shep die Kartons wegzuräumen. Versteckt hinter der Anrichte befand sich eine kleine Holztür, die mit einem Vorhängeschloss gesichert war.
    »Dieser Weg führt zur U-Bahn-Linie, die unter der Eighth Avenue verläuft. Wir können ihr in Richtung Süden bis zur 103 rd Street folgen und dann durch den Central Park weitergehen. Francescas Bruder hat ein kleines Boot in der Battery, mit dem wir die Insel verlassen können. «
    »In der Battery? Meine Frau und meine Tochter leben in der Battery!«
    »Dann sorge ich für eine sichere Passage, wenn wir den Impfstoff bekommen.«
    »Ja. Danke.« Shep öffnete das Kästchen und nahm zwei der noch übrigen acht Fläschchen heraus.

    Francesca riss Virgil die Lampe aus der Hand. »Wie können wir wissen, ob es überhaupt funktioniert, Paolo? Wie können wir wissen, dass es deinen Sohn nicht umbringt? « Francesca richtete das Licht auf ihren Bauch und dann auf Shep. »Sind Sie etwa Arzt, Mr. Kriegsveteran? «
    »Ich heiße Patrick, meine Freunde nennen mich Shep. Das ist Virgil. Ich habe keine medizinische Ausbildung, also kann ich nicht einmal darüber spekulieren, ob der Impfstoff Auswirkungen auf dein Baby hat. Bisher habe ich nur eine Nebenwirkung erlebt, und das waren Halluzinationen …«
    »Was auch der Grund ist, warum ich noch nicht davon genommen habe«, warf Virgil ein.
    »Ach, keine medizinische Ausbildung?« Sie hob die klare Flüssigkeit ins Licht, während ihr Mann das Vorhängeschloss öffnete, das die kleine Tür sicherte. »Vor drei Jahren habe ich eine Schwesternausbildung angefangen, aber ich musste sie abbrechen. Anstatt also mit einer ordentlichen Sozialversicherung in einer Klinik zu arbeiten, serviere ich Pizza und kümmere mich um die Obdachlosen.«
    »Liebling, das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Ich entschuldige mich für meine Frau. Das Baby müsste dieser Tage eigentlich kommen.«
    Virgil blinzelte im Licht der erhobenen Laterne. »Francesca, ich weiß zwar nicht, ob das allzu viel besagt, aber ich war bei Patrick im VA Hospital. Eine Schwangere, die sich mit der Pest infiziert hatte, lag in einem Isolationszelt. Ich vermute, dass alle, die dort gearbeitet haben, höchstwahrscheinlich tot sind. Und was die Obdachlosen betrifft: Ich glaube, dass sie ihre Schulden sozusagen zurückgezahlt haben.«

    Paolo zog die Holztür auf, und ein eiskalter Windstoß fuhr heulend in den Keller. »Die Obdachlosen können gegen die Sturmgewehre der Soldaten nichts ausrichten, Francesca. Sollen wir den Impfstoff nun nehmen, ja oder nein?«
    »Du nimmst ihn. Ich werde warten. Wegen des Babys.«
    »Ja, das klingt vernünftig. Bei uns ist meine Frau die Stimme der Vernunft.« Paolo öffnete den Korken und leerte eines der Fläschchen. Mit der Laterne in der Hand kroch seine Frau durch die Öffnung, gefolgt von Virgil, Shep und den Katzen.
    Paolo warf das leere Fläschchen weg, ließ sich auf alle viere fallen und kroch ihnen nach.

    Vereinte Nationen
Gebäude der Generalversammlung, Manhattan, New York
2:11 Uhr

    Sie waren über Audio-Headsets miteinander verbunden. Die Worte, die sie sprachen, erschienen als geschriebener Text und in die Sprachen der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats – Französisch, Russisch, Chinesisch und Englisch – übersetzt auf ihren Monitoren.
    Präsident Eric Kogelo leerte sein Mineralwasser und wartete darauf, dass der Vorsitzende des Sicherheitsrats sich zu Wort melden würde.
    »Hallo. Ich bin Rajiv Kaushik, der stellvertretende Generalsekretär. Ich bedauere, Ihnen mitteilen zu müssen, dass der Vorsitzende und der Generalsekretär von der Pest infiziert wurden. Keiner der beiden ist gesundheitlich in der Lage, an dieser Besprechung teilzunehmen. Wenn es keine Einwände gibt, werde ich in dieser außerordentlichen
Sitzung ihre Pflichten wahrnehmen. Ist der Gentleman aus Frankreich mit uns verbunden?«
    »Oui.«
    »Der Gentleman aus der Russischen Föderation?«
    »Da.«
    »Der Gentleman aus China?«
    »Hier spricht Xi Jinping. Der Vorsitzende Jintao ist erkrankt. Da ich der Alterspräsident der Partei bin, hat mich unser Ständiger Ausschuss bei der UN gebeten, an dieser Sitzung

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