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Das Ende

Das Ende

Titel: Das Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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verstehe. Wer ist für die ausländische Miliz verantwortlich? «
    »Das bin wohl ich, Mr. President.« Ein blauäugiger Mann erschien auf dem Bildschirm. Kurz geschnittene,
leicht blonde graue Haare. Sein Akzent: klassisches Sandhurst. »James O’Neill, Britische Streitkräfte, amtierender Befehlshaber der Freedom Force. Ich darf Sie beruhigen, Mr. President. Der Umgang mit Zivilbevölkerungen ist unsere Spezialität. Meine Einheiten haben im Kosovo gedient, in Sierra Leone, in Nordirland und auch …«
    »Ich stelle Ihre Qualifikationen nicht infrage, Mr. O’Neill, nur die Entscheidung meiner Außenministerin, eine private internationale Miliz in einer innerstaatlichen Angelegenheit einzusetzen.«
    »Bei allem Respekt, Sir, genau wegen solcher Ereignisse wie heute hat Ihr Vorgänger unsere Einheit finanziert. Wenn es um innerstaatliche Herausforderungen geht, kann die Freedom Force schneller und effizienter mobilmachen als die Nationalgarde.«
    »Wir wissen Ihre Dienste zu schätzen, aber dies ist eine heikle Angelegenheit, und Ihre Anwesenheit könnte alles nur noch schlimmer machen. General Folino?«
    »Hier, Sir.«
    »Wie schnell können wir die Freedom Force durch US-Truppen ersetzen?«
    »Wir haben die 1. Kampfbrigade der 3. Infanteriedivision mobilisiert; die Einheit ist von ihrem Heimatstandort in Fort Stewart, Georgia, unterwegs. Was die Nationalgarde betrifft, so müssten wir ein oder zwei Divisionen freimachen, die im Augenblick dabei helfen, die Dämme längs des Mississippi zu verstärken.«
    »Was auch immer nötig ist, ich will, dass die Freedom Force ersetzt wird. Colonel Zwawa, wie ist die Lage bei der UNO?«
    »Nicht gut, Sir. Die AIT-und CDC-Teams werden von der schieren Zahl der Infizierten überwältigt. Wir bereiten
uns darauf vor, abzuziehen und nach Governor’s Island überzusiedeln.«
    »Moment. Soll das heißen, wir haben die Vereinten Nationen verloren?«
    »Mr. President, wir haben schon vor Stunden Manhattan verloren.«
    »Manhattan? Du lieber Himmel …«
    »Sir, wir gehen davon aus, dass wir bis heute Abend 19 Uhr auf Governor’s Island eine brauchbare Anlage eingerichtet haben. Wir werden Hubschrauber einsetzen, um Sie ebenso zu evakuieren wie die überlebenden Delegierten. Um es zu wiederholen, wir lassen jedes BSL-4-Labor in Nordamerika an der Entwicklung eines wirksamen Antibiotikums für diese mutierte Version des Erregers arbeiten.«
    »Reden Sie Klartext, Colonel. Sie verlegen uns nach Governor’s Island, damit Sie uns unter Quarantäne halten können, richtig?«
    »Unter Quarantäne, ja, aber Sie werden auch leichter erreichbar sein, sodass wir ein wirksames Antibiotikum schnell verabreichen können, sobald wir eines haben.«
    »Aber Manhattan haben wir verloren?«
    »Ja, Sir. Während wir noch keine einzige Meldung erhalten haben, dass die Seuche außerhalb Manhattans ausgebrochen wäre, verbreitet sich Scythe über die ganze Insel, und jedes infizierte Gebiet ähnelt einem kleinen Buschfeuer, das jederzeit außer Kontrolle geraten kann.«
    »General Folino, können Ihre Truppen die Quarantäne aufrechterhalten?«
    »Vorläufig. Es ist wie Rinder hüten. Ein Dutzend Cowboys auf Pferden schafft es – vorausgesetzt, es gibt keine Stampede. Sobald diese Stadtviertel einen Sättigungspunkt erreichen, wird die Herde in Panik geraten, und
plötzlich hat man unabsichtlich einen Mob von mehreren Hunderttausend Leuten organisiert. Gegen eine solche Übermacht können unsere Einheiten die Eindämmung einfach nicht aufrechterhalten.«
    »Was empfehlen Sie?«
    »Weisen Sie den Bürgermeister an, die Straßen zu räumen. Befehlen Sie allen, drinnen zu bleiben, und verhängen Sie dann das Kriegsrecht. Zivilisten, die sich an öffentlichen Orten versammeln, sind sozusagen das Streichholz von Scythe, jeder Krawall könnte so ausarten, dass unsere Eindämmungsmaßnahmen überwunden werden.«
    »Admiral Willick?«
    Steven Willick, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs, erschien auf dem Bildschirm. »Ich stimme mit General Folino überein. Nach Lage der Dinge sind unsere größte Sorge im Moment die hunderttausend Pendler, die in dem lahmgelegten Verkehr auf den Brücken und in den Tunnels von Manhattan feststecken. Wenn diese Herde in Panik gerät, stehen wir vor einem Massenexodus von Fahrzeugen, der unsere Postenketten überrollen wird. Sollte das passieren, bringen wir die Brücken zum Einsturz. Dann sind da noch die Fluchtwege über den Hudson, den Harlem und East River. Wir

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