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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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flüsterte Han leise.
    Einen Augenblick später erklangen wieder die Lasergeschütze oberhalb der Brücke und pflückten die treibenden Ungeheuer vom Himmel.
    Han mußte gegen seinen Willen lächeln, überprüfte noch einmal die Schleppleine, um sich zu überzeugen, daß sie Kyps X-Flügler fest im Griff hatte, dann flog er zu dem Konvoi zurück, zu einem Frachter, der den X-Flügler an Bord nehmen konnte, um zu sehen, ob der Jedi noch lebte.
     
    Luke flog ausschließlich nach Instinkt, nach Vorahnung und Reaktion, eine verwirrende Folge von Ausweichbewegungen, die es der Horde von feindlichen Jägern schwer machte, Anschluß zu halten – einmal stießen sogar zwei von ihnen zusammen –, und R2-D2 quiekte die ganze Zeit. Denn Luke war zu schnell für den Astromech, seine Kurswechsel waren zu abrupt, als daß die Navigationsinstrumente noch berechnen und korrigieren konnten.
    Luke kam aus einem weiten Bogen, gefolgt von zwei Feinden. Sanft drehte er das Schiff, um den Geschossen zu entgehen – gerade so eben, denn eines streifte noch die Unterseite des rechten Flügels. »Bitte gib mir das noch«, bat er sein Schiff und erhöhte den Schub.
    Die feindlichen Jäger kamen näher.
    Luke kehrte den Schub um, der beschädigte Ionenantrieb röhrte protestierend. Er ahnte einen Zusammenstoß voraus und schoß in der letztmöglichen Sekunde zur Seite, und beide feindlichen Jäger rasten vorbei.
    Die vier Lasergeschütze des X-Flüglers feuerten und zerrissen die beiden felsenartigen Jäger, so daß die Trümmer sich im gesamten Sektor verteilten. Aber es blieb keine Zeit zum Jubeln, denn nun waren mehr hinter ihm her, aus jedem erdenklichen Winkel. Luke knurrte, führte weiter seine Ausweichmanöver durch, mit feuernden Geschossen, und reagierte mit Blitzgeschwindigkeit. Er wußte, es würde nicht genügen, diesmal nicht, nicht gegen so viele Feinde.
    Eine Explosion zu seiner Linken zog seine Aufmerksamkeit auf sich, dann eine weitere, und dann erschien die ›Jadeschwert‹ und schoß sich durch die feindlichen Linien. »Ich fang dich im Flug auf!« rief Mara.
    Luke steuerte auf sie zu, die ›Jadeschwert‹ sauste an ihm vorbei, und er konnte sehen, daß die hintere Öffnung weit offen stand. Er lenkte den X-Flügler direkt hinein, so schnell er es wagte, erreichte den Laderaum und zündete die Repulsoren, und in dem Augenblick, wo seine Bewegung zum Stillstand kam, schaltete er alles ab, so daß der X-Flügler buchstäblich mit einem lauten Knall auf den Boden fiel.
    »Ich bin drin, ich bin drin!« rief er und sah über die Schulter. Die Laderaumluke schloß sich.
    Er spürte die Erschütterungen, als die ›Jadeschwert‹ getroffen wurde, aber er wußte, daß das Schiff ein paar Treffer einstecken konnte. Er kletterte aus seinem Jäger und raste die Flure entlang, wurde bei jeder Drehung hin- und hergeworfen. Als er die Brücke erreichte, hatte Mara die Sache fest in der Hand, flog eng um den fünften Planeten des Systems herum, um sich von der Anziehungskraft beschleunigen zu lassen, und machte sich dann in den offenen Raum davon. Die feindlichen Jäger blieben weit zurück.
    »Hier ist etwas Böses im Gange«, meinte Mara.
    »Etwas, das mit Belkadan und diesem Krieger zu tun hat«, stimmte Luke ihr zu. »Das spüre ich ganz deutlich.«
    »Und es waren tausend Schiffe, die dich begrüßt haben«, erklärte Mara.
    Luke dachte einen Augenblick lang über die Situation nach. »Zurück zu Lando«, sagte er schließlich, aber Mara hatte diesen Kurs bereits eingegeben, denn sie hatte denselben Gedanken: Wenn so viele dieser seltsamen Sternjäger hier unterwegs waren, wie viele andere waren noch draußen im Sektor? Wie viele mochten bei Belkadan gewesen sein, und wie viele waren nun im Raum um Sernpidal? Oder Dubrillion?
     
    Kyp Durron kam ein paar Stunden später ins Cockpit der ›Millennium Falcon‹, über eine Laufröhre, die von dem Frachter, der seinen X-Flügler aufgenommen hatte, zur oberen Luke der ›Falcon‹ führte.
    »L4 ist tot«, sagte er leise, offensichtlich zutiefst verwundet durch diesen Verlust.
    Anakin fühlte mit ihm, denn er wußte, daß er selbst um R2-D2 oder C-3PO ebenso trauern würde, vielleicht sogar so sehr wie nun um Chewie. Han jedoch zuckte die Achseln und schnaubte sogar ein wenig, als wäre der Verlust eines Droiden kaum mit dem zu vergleichen, was er jetzt durchmachte.
    »Was waren das für Dinger?« fragte Han einen Augenblick später.
    Kyp zuckte die Achseln. »Wir sind einem Schiff

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