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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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abgelehnt. Das hier war ihr Kampf – zumindest dieser Teil.
    Luke stieß einen tiefen, hilflosen Seufzer aus.
     
    In einem anderen Zimmer in diesem Flur packte Leia Solo ihre Sachen. Auch vor ihr lag viel Arbeit. Sie hatte diese extragalaktischen Fremden, die Yuuzhan Vong, von nahem gesehen, und verstand, daß die Gefahr, obwohl sie im Augenblick beseitigt war, auf lange Sicht nicht ignoriert werden konnte. Vielleicht gab es andere Invasionsstreitkräfte, andere Kriegskoordinatoren, mit vielleicht noch größeren Armeen – und beim nächsten Mal hätten sie vielleicht nicht das Glück, daß sich ein Feind so unfreiwillig verwundbar machte, wie es der Yammosk unter der Eiskruste der Wasserwelt getan hatte.
    Leia wußte genau, wie nah sie der Katastrophe gewesen waren, wie leicht die Praetorite Vong durch die ganze Galaxis hätten marschieren und einen Sektor nach dem anderen hätten einnehmen können. Die Neue Republik hätte nie genug Feuerkraft zusammengebracht, um sie aufzuhalten, und die störrischen und häufig ignoranten Ratsherren der Republik hätten erst viel zu spät begriffen, welche Aufmerksamkeit sie dieser Bedrohung zukommen lassen mußten.
    Das würde nun Leias Aufgabe sein, ihre unvermeidliche Pflicht, ganz gleich, wie gerne sie sich entzogen hätte. Sie hatte drei Kinder, die sich zwar als ausgesprochen fähig, ja sogar heldenhaft erwiesen hatten, sie aber nichtsdestoweniger brauchten. Sie hatte eine Schwägerin, die um ihr Leben kämpfte, und einen Bruder, der sie vielleicht brauchte. Und sie hatte einen trauernden Mann, einen Mann, der verzweifelt war über den Verlust seines besten Freundes.
    Aber wäre nicht all das unwesentlich, wenn die Yuuzhan Vong zurückkämen, in größerer Anzahl und besser vorbereitet, und die Neue Republik nicht bereit wäre, ihnen entgegenzutreten?
    »Botschafterin Leia«, flüsterte sie und akzeptierte unwillig den offenbar unvermeidlichen Titel, einen, den der Rat ihr verleihen würde, wenn er sie zur Botschafterin von Dubrillion und der nahe gelegenen Sektoren des Äußeren Randes ernennen würde, inklusive des Helska-Systems. Sie konnte nur hoffen, daß Borsk Fey’lya und seine Genossen bereit waren zuzuhören.
     
    An einem ganz anderen Punkt der Galaxis machte sich auch ein anderer Politiker an seine neueste Aufgabe.
    Nom Anor wußte von der Katastrophe, die die Praetorite Vong ereilt hatte. Er hatte die Nachrichten vom Äußeren Rand vernommen; und die Tatsache, daß er sich nicht mit Yomin Carr oder Da’Gara in Verbindung setzen konnte, bestätigte ihm schließlich, daß die Invasionskräfte geschlagen und zerstreut waren.
    Nun flüchteten Yuuzhan-Vong-Krieger durch die gesamte Galaxis, und er hatte keine Möglichkeit, sie zu koordinieren oder auch nur zu erreichen. Er hatte seine Arbeit für Da’Gara und den Yammosk geleistet, hatte dafür gesorgt, daß der größte Teil der feindlichen Kriegsschiffe hier im Kern festsaß und die Politiker nicht im Stande waren, ihre Aufmerksamkeit den Ereignissen am Äußeren Rand zuzuwenden. Und dennoch hatten der Kriegskoordinator und die Praetorite Vong versagt.
    Zunächst befürchtete Nom Anor, daß sein Volk seine Feinde vielleicht unterschätzt hatte, aber als genauere Berichte über die Wahrheit der Katastrophe eintrafen, begriff er, daß Pech allein alles verdorben hatte. Aber Nom Amor wußte, es war noch nicht vorüber, nicht im Geringsten. Die Praetorite Vong waren nur ein Bruchteil dessen, was sein Volk in Bewegung setzen konnte.
    Nun machte sich der Yuuzhan-Vong-Exekutor wieder an die Arbeit. Er befand sich auf einem kleinen Planeten, einem relativ unbekannten Stück Boden, aber einem, auf dem ein Bürgerkrieg begann und der Hass gegen die Neue Republik wuchs.
    Er würde diesen Hass weiter schüren.

26
    NACHRUF
     
     
    Die ›Millennium Falcon‹ glitt still und langsam dahin, der tote Planet, der einmal Sernpidal gewesen war, trudelte vor ihm – aus dem Gleichgewicht, aus der Umlaufbahn geraten.
    Leia stand neben Han auf der Brücke. Sie schwieg und gestattete ihm diesen Augenblick der Einsamkeit und des Nachdenkens. Er brauchte ihn. Er hatte die letzten Tage damit verbracht, sich hektisch zu beschäftigen, um diesen unvermeidlichen Augenblick hinauszuschieben; er hatte versucht, ihn zu vermeiden, in der Hoffnung, daß der Schmerz dadurch geringer wurde. Das war nicht der Fall. Nicht im Geringsten.
    Als er nun den Ort wieder vor Augen hatte, an dem er Chewbacca zum letzten Mal lebendig gesehen hatte, fand

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