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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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anschließend von den Imperialen ausgelöscht worden war. Kein viel versprechendes Omen. »Gute Reise. Ich bin sicher, Senator A’Kla wird Ihnen eine große Hilfe sein.«
    »Das wäre er wohl, wenn er sich hier sehen lassen würde. Er fliegt meine Kommandofähre mit der letzten Gruppe runter. Ich lasse Ihnen zwei Kompanien Infanterie hier und genug Waffen, um eine gewisse Anzahl Flüchtlinge damit auszurüsten.«
    »Ich hoffe, wir werden sie nicht brauchen.«
    »Ich schätze, die Hoffnung teilen wir.«
    »Beeilen Sie sich, Admiral. Möge die Macht mit Ihnen sein.«
    »Ich komme bald mit Beistand zurück.«
    Leia schaltete das Komlink ab und lächelte, als Gavin Darklighter, gefolgt von Jaina, auf sie zukam. »Guten Tag, Colonel.«
    »Hoheit. Ich habe mir die Freiheit genommen, das neueste Mitglied der Renegaten zum Verbindungsoffizier zwischen den drei Staffeln, die wir hier haben, und den Zivilbehörden zu ernennen, die sich, wie ich annehme, in Ihrer Person vereinigen.« Gavin deutete nacheinander nach Norden, Südwesten und Südosten. »Ich habe die Staffeln so verteilt, dass für die Verteidigung unserer Grenzen gesorgt ist. Unsere Waffen sind eigentlich nicht für die Abwehr von Bodentruppen vorgesehen, aber zur Not kriegen wir das hin. Die Renegaten übernehmen den Norden, und zwei Staffeln Missgeburten teilen sich den südlichen Abschnitt.«
    Leia nickte und sah sich um. Das Hauptlager war in einer flachen Senke im Herzen eines weitläufigen Tals aufgeschlagen worden. »Das sieht hier nicht besonders wehrhaft aus, was meinen Sie?«
    »Nein, aber die Sensorabtastung hat ergeben, dass wir Wasser aus ziemlich flachen Quellen schöpfen können. Die Leute werden selbst für ihren Schutz sorgen müssen. Aus dem Norden zieht schlechtes Wetter auf, wir werden sie also Gräben ausheben und Brustwehren für die Verteidigung anlegen lassen müssen. Wenn die Vong kommen, wird es gut sein, wenn wir uns gegen sie zur Wehr setzen können.«
    »Und wenn sie nicht kommen, werden die Leute murren, weil sie graben müssen.«
    »Mutter, diese Leute haben Angst. Wenn wir sie graben lassen, sind sie wenigstens beschäftigt.« Jaina seufzte. »Da wir die Frachter in der Mitte des Lagers stehen haben, ist erst mal für ausreichend Schutz gesorgt. Falls wir starten und ein paar Skips verdampfen müssen, können ihre Geschütze den Leuten Deckung geben.«
    Jainas leichtfertiger Gebrauch der Phrase ein paar Skips verdampfen verursachte Leia eine Gänsehaut und ließ sie ihre Tochter in einem anderen Licht betrachten. Es kam ihr fast so vor, als hätte sie eben noch eine Holografie angesehen, die Jaina hübsch, sittsam und jung zeigte und die irgendwer im nächsten Augenblick durch dieses neue Bild ersetzt hatte.
    Jaina hatte ein wenig Schmutz im Gesicht, und die Achselhöhlen ihrer Fliegerkombi waren von salzigem Schweiß durchtränkt. Sie hatte das Haar zu einem Zopf gebunden, dem der Glanz frisch gewaschener Haare fehlte. Leia sah, dass ihre Tochter hundemüde war, gleichwohl funkelte eine Energie in ihren Augen, die Leia nur zu gut kannte. Ihr Vater, genauer gesagt ihr Stiefvater, hatte diese Energie in ihren eigenen Augen bemerkt, als sie sich der Rebellion anschloss.
    Sie ist viel erwachsener, als irgendeine Mutter gerne zugeben würde. Leia streckte die Hand aus, um ihrer Tochter die Wange zu streicheln, entdeckte jedoch einen Anflug von Argwohn in Jainas Blick. Darauf ließ sie ihre Hand auf Jainas Schulter landen, die sie kurz drückte. »Ein gutes Argument, Jaina.«
    Gavin nickte zustimmend. »Kann sein, dass wir die Schiffe ein bisschen verrücken müssen, um möglichst überlappende Schussfelder zu bekommen, aber sie müssten uns unsere Feinde eigentlich ganz gut vom Hals halten.«
    »Admiral Kre’fey schickt uns Bodentruppen runter und jede Menge Waffen.« Leia schüttelte langsam den Kopf. »Aber wir werden wahrscheinlich keine Zeit haben, um die Flüchtlinge daran auszubilden.«
    Ihre Tochter hob einen Finger. »Es sind sicher Veteranen der Rebellion und sogar ehemalige Imperiale dabei. Die sortieren wir aus, lassen sie bei der Organisation des Lagers helfen und sorgen so für größere Sicherheit.«
    »Auch das wird funktionieren.« Leia seufzte. »Bleibt nur noch eine Sorge.«
    Gavin runzelte die Stirn. »Und die wäre?«
    »Mara und Anakin sollen hier auf Dantooine sein. Aber die vollständige Überprüfung der Kom-Frequenzen hat keinen Hinweis auf irgendwelche Aktivitäten erbracht.«
    Der Pilot zuckte die Achseln.

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