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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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»Wenn Mara hier ist, um sich auszuruhen, haben sie ihre Komlinks vielleicht gar nicht an.«
    »Daran habe ich auch gedacht.« Leia fröstelte. »In der Macht kann ich sie auch nicht spüren. Wenn sie tot wären, hätte ich das bestimmt gefühlt, aber dass die Verbindung einfach so abgerissen ist… Ich weiß auch nicht, das ist nicht gut, überhaupt nicht gut.«
    Jaina bedeckte Leias Hand mit ihrer eigenen. »Mach dir keine Sorgen, Mom. Mara hat ziemlich was drauf, und Anakin ist auch nicht dumm. Ich bin sicher, es geht ihnen gut.«
    Leia schaute sie streng an. »Kannst du die beiden in der Macht spüren?«
    Ein gequälter Ausdruck huschte über Jainas Gesicht. »Ja, ein bisschen, hin und wieder. Es reicht nicht, um die Richtung zu bestimmen, sonst würde ich längst nach ihnen suchen. Es fühlt sich an wie Anakin, als er noch ein Kind war und Verstecken mit uns spielte. Aber wenn ich ihn spüre, ist er ganz stark.«
    Leia seufzte. »Dann wollen wir hoffen, dass er so stark bleibt.« Und gut versteckt, vor allem, wenn die Yuuzhan Vong nach ihm suchen.
     
    Der Donnerschlag am Himmel war gerade so weit verhallt, dass Anakin das sausende Schwirren der Yuuzhan-Vong-Waffe hören konnte, die auf ihn zukam. Er nahm die rechte Schulter zurück und riss den Kopf nach links. Er spürte, wie die faustgroße Scheibe an ihm vorbeischoss und fast noch seine Wange streifte. Dann blieb sie mit einem dumpfen Schlag in einem Baumstamm stecken.
    Nicht dieses Mal. Anakin stürmte pfeilschnell los und schmetterte das stumpfe Ende seines Lichtschwerts gegen den Körper des Käfers. Die dünnen Flügel zerbrachen, und der Käferleib zersprang in zwei Hälften. Eine dunkle Flüssigkeit sickerte aus den Rändern und begann im Regen zu dampfen.
    Anakin unterdrückte ein Schaudern, wandte sich ab und setzte seinen Weg über den beschwerlichen Bergpfad fort, bei dem es sich eigentlich nur um das Bett eines schmalen Gebirgsbachs handelte. Der Bach hatte das Erdreich ausgewaschen und feuchte Steine und Wurzeln hinterlassen, die sich zwischen seinen Füßen verfingen. Er streckte die Hand aus, packte einen dicken Wurzelstrang und zog sich daran hoch. Dann fand er Mara, die mit heftig pumpender Brust in der schlammigen Rinne lag.
    Er zog ohne ein Wort ein Stück Vinchawurzel aus der Tasche, biss die Hälfte ab und schob ihr den Rest in den Mund. »Komm schon, Mara, sie sind direkt hinter uns.«
    »Sie sind immer direkt hinter uns, außer sie sind genau vor uns.« Sie versuchte aufzustehen, strauchelte und zog Anakin mit sich zu Boden.
    Da segelten zwei weitere Rasiermesserkäfer vorüber und bohrten sich in die Erde. Anakin zerquetschte einen, dann zerrte er Mara auf die Beine. »Lauf, lauf.«
    Sie kam die nächsten drei Meter nur auf allen vieren voran, ließ sich eine Sekunde auf einem Stein nieder und stürmte endlich weiter. Als Anakin den Scheitelpunkt des Bergkamms erreichte, sah er sie vor sich zu Fuß um eine Linkskurve des schmalen Pfades biegen. Er zog sich zum nächsten Absatz hinauf und wollte ihr gerade folgen, als hinter ihm etwas wuchtig durch das Bachbett getrampelt kam.
    Anakin fuhr herum und zündete während der Drehung seine Purpurklinge. Er parierte den Hieb eines Amphistabs und duckte sich halb darunter weg. Dann stieß er nach dem Bauch des Yuuzhan-Vong-Kriegers, doch obwohl die Berührung der Klinge Rauch und Wasserdampf aufsteigen ließ, hielt die Rüstung diesmal stand. Der Krieger sprang zurück und schlug erneut mit dem Amphistab nach Anakin. Die Waffe traf den linken Unterarm mit einem stechenden Hieb und zerfetzte den Ärmel an dieser Seite und die Haut darunter noch mehr.
    Anakin schmiegte den Arm an die Brust, und der Yuuzhan Vong lachte. Der Amphistab versteifte sich, der Krieger reckte sich zu seiner vollen Größe und überragte in seiner ganzen Pracht und Schrecklichkeit das Ende des Bergpfads. Er senkte den Blick auf Anakin und sagte etwas, das vor Selbstsicherheit triefte.
    Die Augen des jungen Jedi verengten sich, und der große Felsblock, auf dem der Yuuzhan Vong stand, geriet unter den Füßen des Kriegers ins Rollen. Der wollte sich auf seinen Amphistab stützen, doch der schlammige Untergrund gab nach und ließ den Krieger nach vorne stürzen. Er landete mit Wucht auf Brust und Nase, und Schlamm spritzte in alle Richtungen. Als er den Kopf hob, erwischte Anakin ihn mit einem Fußtritt, der ihn in die Finsternis schickte.
    Der junge Jedi löschte seine Klinge und stürzte hinter seiner Tante her. Er

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