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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Vorhaben sich realisieren lässt, bin ich dabei. Die Entscheidung liegt bei seinem kommandierenden Offizier.«
    Admiral Kre’fey zog die Stirn kraus. »Ich meine mich zu erinnern, dass Colonel Horn aus gutem Grund wieder in den aktiven Dienst berufen wurde. Im Moment ist mir dieser Grund jedoch entfallen.« Er seufzte. »Ich stimme Admiral Pellaeon zu. Mir gefällt das Ganze auch nicht, aber ich denke, dass wir die Chance wahrnehmen sollten. Raumschiffe haben eine beschränkte Geschwindigkeit, also ist es für uns wichtiger, Zeit zu gewinnen, nicht die kommende Schlacht. Und Zeit ist das Mindeste, das wir auf diese Weise herausschlagen. Wenn wir damit auch noch Ithor helfen, umso besser.«
    Luke nickte ernst. »Es gibt sehr viel, das mir daran nicht gefällt, aber…« Er warf einen Blick auf Corran. »… ich vertraue auf Ihre Urteilskraft. Ich weiß, Sie werden das Richtige tun.«
    »Danke, Meister.«
    Luke streckte ein Hand aus und klopfte Corran auf die Schulter. »Wir werden einen Weg finden, wie wir Shedao Shai diese Nachricht zukommen lassen können. Ich teile Ihnen unsere Pläne mit, sobald wir welche haben.«
    Kre’fey erhob sich und reichte Luke die Hand. »Nur für den Fall, dass Ihnen das sonst niemand sagt: Ich weiß das Opfer, das Sie und Ihre Jedi hier bringen, sehr zu schätzen. Ich wollte, dass Sie das wissen, falls wir diese Auseinandersetzung nicht unbeschadet überstehen.«
    Einen kurzen Augenblick lang stand das Bild Chewbaccas vor Lukes geistigem Auge, doch als er den festen, trockenen Händedruck des Bothan spürte, verdrängte er die Vision. »Danke, Admiral. Möge die Macht mit uns allen sein.«

30
     
    Jacen Solo sah zu, wie der Kapitän des Frachters den Datenblock von Corran zurückbekam, die Empfangsbestätigung auf dem Bildschirm prüfte und schließlich den binären Lastenheber mit dem polierten Aluminiumbehälter heranwinkte. »Sie sollten übrigens wissen, dass Doktor Pace gesagt hat, sie würde mit Nachdruck gegen diese Aneignung von Yuuzhan-Vong-Artefakten protestieren.« Der Captain schüttelte den Kopf.
    »Ich habe es gehört.« Corran nickte dem Mann kurz zu. »Danke für den Umweg. Aber jetzt will ich Sie nicht länger aufhalten.«
    »Kein Problem. Ihre Frau hat mir in der Vergangenheit den einen oder anderen guten Dienst erwiesen. Da revanchiere ich mich gerne.« Der Mann grüßte kurz, dann dirigierte er den Lastenheber zurück zu seinem Frachter.
    »Soll ich das nehmen, Corran?«
    Der ältere Jedi hob den Behälter an dem daran angebrachten Griff an und streckte ihn Jacen entgegen. »Hast du deine Meinung etwa geändert? Bei der Besprechung hat dir die Idee doch überhaupt nicht gefallen. Hast du es dir noch mal überlegt?«
    Jacen nahm den Behälter und war verblüfft, wie leicht dieser war. »Eigentlich nicht. Sie machen einen Teil dieses Krieges zu Ihrer eigenen Angelegenheit. Sie gegen Shedao Shai. Das ist nicht richtig. Das schafft nur Uneinigkeit. Und führt außerdem auf…«
    »Erzähl mir jetzt nicht, dass ich auf dem Weg zur Dunklen Seite bin, Jacen.« Corran hob eine Hand und schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht in der Stimmung…«
    »Doch, Corran, und ob Sie in der Stimmung sind. Sie wollen das bloß nicht hören, weil Sie genau wissen, dass es wahr ist.« Jacen ging einen Schritt voraus und sah sich über die Schulter nach dem anderen Jedi um. »Sie haben mir doch selbst gesagt, dass wir alle am selben Strang ziehen sollen. Und jetzt wollen Sie einfach auf eigene Faust losschlagen. Sie wollen Vergeltung für Ihren Freund, und das kann ich Ihnen nicht mal zum Vorwurf machen; aber wenn es umgekehrt wäre, würden Sie mich davon überzeugen wollen, dass ich meine Gefühle dem unterordnen sollte, was andere für das Beste halten.«
    »Das ist vermutlich wahr.«
    »Und weshalb gilt das Gleiche nicht auch für Sie?«
    »Weil…« Corran runzelte die Stirn. Dann griff er nach Jacens Hemdbluse und zerrte den Jungen in einen Seitengang. »Komm mal mit.«
    Die beiden gingen schweigend nebeneinander her und kamen schließlich auf einen Weg, von dem aus sie einen guten Ausblick auf das schüsselförmige Rund namens Tafanda Bay hatten. Wenn Jacen nicht genau gewusst hätte, dass sie in diesem Moment über dem Mutterdschungel schwebten, hätte er das ithorianische Herdenschiff ohne weiteres für eine unter einer Kuppel verborgene Stadt auf der Oberfläche des Planeten unter ihnen halten können. Die Transparistahlkuppel ließ einen hellblauen Himmel erkennen, durch den

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