Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Shedao Shai. Du warst auf Bimmiel. Du hast zwei Mitglieder meiner Familie erschlagen und sie dem Ungeziefer dort überlassen. Und du hast die Knochen eines meiner Ahnen gestohlen. Ich schenke dir diese Knochen, damit du in Zukunft weißt, wie man gefallene Yuuzhan-Vong-Krieger ehrt.«
    Die Stimme wurde nur um eine Nuance weicher. »Es tut mir Leid, dass mich deine Handlungsweise gezwungen hat, Elegos zu töten. Du sollst wissen, dass ich es selbst getan habe. Mit meinen bloßen Händen. Als ich ihn erdrosselte, las ich in seinen Augen das Wort Verrat, aber nur am Anfang. Bevor er starb, hat er die Unausweichlichkeit seines Todes eingesehen. Auch du musst das verstehen.«
    Die Augen des Yuuzhan Vong auf der Oberfläche des Villip verengten sich zu schmalen Schlitzen. »Wir und unsere Streitkräfte werden einander bei der Welt, die ihr Ithor nennt, begegnen. Wenn du nur über einen Funken Ehre verfügst – und Elegos hat mir versichert, dass es so ist –, wirst du mir die Knochen meines Ahnen zurückgeben. Wenn nicht, bist du derjenige, der den Tod unseres gemeinsamen Freundes seines Sinns beraubt.«
    Als der Villip seine Gesichtsform wieder verlor, fühlte Corran Wedges Hände auf den Schultern. Der Jedi deaktivierte sein Lichtschwert, tauchte die Kabine damit in tiefe Finsternis und ließ beinahe auch das Skelett verschwinden. Er streckte die linke Hand aus, suchte Wärme, suchte nach irgendeinem Rest von Elegos’ Essenz, konnte aber nur Todeskälte ertasten.
    »Wedge… er war… Elegos war so friedfertig. Er… als ich bei den Piraten war, hat er mich und meine geistige Gesundheit gerettet. Er hat mir geholfen, Mirax zu befreien.« Corran ließ den Kopf hängen. »Und sein Mörder sagt mir, dass ich seinen Tod verschuldet habe? Elegos hat nie etwas getan, das einem anderen Schaden zugefügt hätte, und wird abgeschlachtet, um einen Standpunkt klarzumachen?«
    Wedges Hände packten Corrans Schultern noch fester. »Die Yuuzhan Vong glauben sicher, dass dies hier die einzige Botschaft war, die du verstehen würdest.«
    »Ja, man kann wohl sagen, dass dieser Shedao Shai seinen Standpunkt klargemacht hat.« Corran stemmte sich auf die Füße. »Er will diese Knochen zurück, und er wird sie kriegen. In einer großen Kiste, in die ich sie zu seinen eigenen packen werde. Dann können die Yuuzhan Vong den ganzen stinkenden Haufen zurück in ihre so genannte Heimat schaffen.«

29
     
    Der Lichtschein der holografischen Darstellung des ithorianischen Systems erhellte die Gesichter der im Besprechungsraum versammelten Personen. Luke beobachtete die Wandlung und Veränderung, als Admiral Kre’fey die Perspektive wechselte. Das Zentrum der Darstellung weitete sich zu einer spiralförmigen Umlaufbahn um Ithor und ließ die Herdenschiffe hinter sich, die sich quälend langsam von ihrem früheren Zuhause entfernten.
    Der Bothan-Admiral fror die Abbildung an dieser Stelle ein. »Die Evakuierung macht gute Fortschritte. Die Bauweise der Herdenschiffe ist für Sprünge in die Lichtgeschwindigkeit ungeeignet. Selbst wenn sie mit einem Hyperantrieb ausgerüstet werden könnten. Trotzdem können und werden wir die Flüchtlinge vor der Streitmacht der Vong abschirmen, während sämtliche Schiffe, die wir auftreiben können, die Evakuierung der Bevölkerung fortsetzen.«
    Admiral Pellaeon nickte ernst. »Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist, die Bevölkerung eines ganzen Planeten zu evakuieren.«
    Corran runzelte die Stirn. »Noch haben wir nicht alle von hier weggebracht. Zumindest vorläufig noch nicht. Und auch dann wird es auf Ithor noch jede Menge Leben geben. Wir schaffen nur von hier weg, was beweglich genug ist.«
    Kre’fey nickte und warf einen Blick auf den Datenblock, mit dem er den Holoprojektor steuerte. »Nach den günstigsten Schätzungen werden wir etwa eine Woche brauchen, um die Evakuierung abzuschließen, aber das setzt die zusätzlichen Transportkapazitäten voraus, um deren Entsendung ich gebeten habe. Schon jetzt schießt der Preis für eine Passage von Agamar in die Höhe, sodass jeder, der ein Raumschiff besitzt, dorthin unterwegs ist, um so genannte selbstladende Fracht an Bord zu nehmen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, und die Gewinnchancen nehmen rapide ab.«
    Der Jedi-Meister seufzte. Die Worte des Bothan dämpften seine Zuversicht. »Und Ihr Vetter kann nichts machen?«
    Traest Kre’fey lachte laut auf. »Nein, nicht wirklich. Seine Berater haben sich mit einem der ersten Schiffe nach

Weitere Kostenlose Bücher