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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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voll gestopft waren, die bis zum Eintritt in die Atmosphäre und bis zum Moment der Landung auf der Planetenoberfläche hilflos eingesperrt sein würden. Bei einem gegen sie gerichteten Angriff würde es daher gar nicht nötig sein, die Kisten zu zerstören. Es reichte völlig, den Rumpf zu durchlöchern und die Atemluft an Bord durch die Kälte des Weltraums zu ersetzen.
    Da drang knisternd Gavins Stimme aus dem Kom. »Renegaten, wir übernehmen die Kisten. Wenn möglich, Laser, wenn nötig, Torpedos. Besser, wir machen sie hier draußen fertig, als es auf der Oberfläche mit ihnen zu tun zu bekommen.«

31
     
    »Es ist riesig, Admiral. Mindestens so groß wie ein Supersternzerstörer.«
    Pellaeon wandte sich langsam von dem Panoramafenster auf der Brücke der Schimäre ab. Er wusste, dass die Haltung, die er vor seiner Besatzung an den Tag legte, ebenso über den Ausgang der Schlacht entscheiden konnte wie ihre Feuerkraft oder Taktik. »Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir dieses Schiff nicht ein wenig zurechtstutzen können, was meinen Sie, Kommandant?«
    Die Schimäre befand sich im Zentrum der Verteidigungsformation. In kegelförmiger Anordnung waren rund um das Schiff vier weitere Sternzerstörer der Imperium-Klasse gruppiert, von denen je zwei zur Neuen Republik und zu den Restwelten gehörten, weiter neun Sternzerstörer der Sieges-Klasse, drei Bothan-Angriffskreuzer sowie ein Mon-Calamari-Sternkreuzer, der ein Stück weit neben dem Kegel in Position ging. Darüber hinaus gab es eine Vielzahl unterschiedlicher kleinerer Raumschiffe, von Fregatten bis zu ein paar Raumfrachtern, deren Mannschaften offenbar mehr Mut besaßen als ihre Schiffe Waffen.
    »Feuer frei für Groß. Feuern nach Gutdünken.« Der imperiale Admiral drehte sich wieder um und sah zu, wie die Turbolaserbatterien auf beiden Seiten des Schiffs den Weltraum mit glühend roten Energiestrahlen übersäten. Einige Waffen gaben einen fast konstanten Strom kurzer Energiestöße ab, die ihr Ziel buchstäblich mit Feuer überschütteten. Die Leerräume, mit denen die Yuuzhan Vong ihre Schiffe schützten, verschlangen die Energie voller Gier. Doch als die ersten Schüsse durchkamen, entfesselten die übrigen Geschütze sofort einen konzentrierten Sturzbach aus Feuer.
    Diese stärkeren Energiestrahlen schossen wie Blitze auf das Ziel zu. Pellaeon erwartete, dass sie klaffende Löcher in die steinartige schartige Hülle des riesigen Schiffs reißen würden. Doch neue Leerräume verschluckten auch diese Feuerstöße. Die Augen des Admirals wurden schmal, als er die Fähigkeit des großen Raumschiffs studierte, die heftigen Schläge zu absorbieren, die seine Geschütze austeilten.
    »Das ist nicht gut, Sir.« Die Enttäuschung des Waffenkontrolloffiziers war nicht zu überhören. »Diese Sternjägertaktik wirkt vielleicht bei den Skips, aber nicht bei den großen Schiffen. Deren Schutzschilde reichen völlig, um uns auf Distanz zu halten.«
    »Schon möglich.« Pellaeon runzelte die Stirn und fuhr sich mit der rechten Hand übers Kinn. »Vielleicht haben sie aber auch begriffen, wie wir kämpfen.«
     
    Jaina deckte einen Skip mit Laserfeuer ein und jagte anschließend eine volle Vierlingsladung ins Heck des Raumers. Darauf wirbelten wie ein gefrorener Kometenschweif Korallenbruchstücke ins All hinaus. Das dunkle kleine Yuuzhan-Vong-Schiff geriet ins Trudeln und schlug schließlich einen Kurs ein, der es in einem goldenen Kondensstreifen in den oberen Luftschichten von Ithor verglühen lassen würde.
    »Sticks, weg nach steuerbord.«
    Jaina reagierte auf Annis Warnung, ohne nachzudenken. Sie riss den Steuerknüppel nach rechts und zündete kurz die Steuerdüsen, um den X-Flügler in eine Steuerbordrolle zu kippen. Im nächsten Moment knisterte der Plasmaschuss eines Skip an ihrem Schiff vorbei, auf den ein Regen geschmolzener Korallensplitter folgte. Dann schoss Annis Jäger durch den Hagelschauer, während ihre Schilde immer noch Funken schlugen. Jaina hängte sich zunächst an ihr Heck und ließ sich dann ein Stück nach backbord fallen.
    Es kam zu einem weiteren Schusswechsel mit ein paar Skips, doch schließlich durchbrachen sie die Mauer der Yuuzhan Vong und schoben sich zwischen die Kisten. Im Unterschied zu den schnell fliegenden Skips waren die so genannten Kisten langsam und schwerfällig und luden geradezu zu einem raschen Angriff mit zwei gut gezielten Protonentorpedos ein. Aus jedem dieser Truppentransporter wuchsen hornartige Vorsprünge,

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