Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
die Plasmaschüsse auf die sich nähernden Sternjäger abfeuerten, aber ohne Zweifel mehr für den Einsatz gegen Bodentruppen als gegen Sternjäger geeignet waren. Es war daher nicht schwer, den Plasmaströmen auszuweichen. Ein Schauer aus Einzelfeuer schlug im Rumpf des Gegners ein.
    »Sparky, pass auf unser Hinterteil auf. Wir greifen an.« Jaina übernahm wieder die Führung, richtete ihren X-Flügler aus und nahm sich eine der Kisten vor. Als das Schiff sie mit Plasmaschüsssen beharkte, kippte sie ihren Jäger unversehens auf die Backbord-S-Fläche und stürzte sich auf den nächsten Gegner. Sie überschüttete ihn mit einem Hagel aus Einzelfeuer und jagte anschließend eine Vierlingsladung in das Rückgrat des kastenförmigen Raumschiffs. Die Korallen wechselten die Farbe von Kohlschwarz zu Glutweiß und lösten sich schließlich auf.
    Geschafft. Jaina aktivierte ihr Komlink. »Besorgen Sie den Rest, Zwölf.«
    »Zu Befehl, Sticks.«
    Plötzlich begann Sparky zu kreischen. Jainas Sekundärmonitor zeigte zwei Skips, die im toten Winkel ihres Hecks lauerten und sich jetzt an Anni hängten. »Angriff abbrechen, Zwölf!«
    »Sithbrut!« Die Panik ließ Annis Stimme schrill klingen. »Ich bin getroffen!«
    Jaina riss den Steuerknüppel nach steuerbord und zog ihn dann heran, um höher zu steigen, doch es war bereits zu spät. Zwei von Annis Triebwerken zogen einen Flammenschweif hinter sich her. Der Sternjäger begann in einer engen Spirale zu trudeln und krachte schließlich mit voller Wucht in die Kiste, die Jaina zuvor getroffen hatte. Jaina spürte noch den Schmerz in ihrer Flügelfrau aufwallen und dann nichts mehr.
    Annu Jainal Jacen, der sich mit der Jedi-Einheit auf Ithor befand und auf die Ankunft der Yuuzhan Vong wartete, klappte zusammen, als eine Welle aus Schmerz ihn überflutete. Er rang nach Luft und fühlte sich, als hätte man ihm ein Vibromesser in den Leib gestoßen. Der körperliche Schmerz ließ rasch nach, nicht jedoch das klamme Gefühl, das sein Herz umklammert hielt.
    Corran war sofort bei ihm und legte dem Jungen die Hand auf die Schulter. »Was hast du?«
    Jacen hustete einige Male und kam dann wieder zu Atem. »Meine Schwester, sie… es ist irgendwas passiert… da oben.«
    »Wie schlimm ist es?«
    Jacen blinzelte und griff in die Macht hinaus. Schließlich hob er das Gesicht dem Nachthimmel entgegen. Er konnte sie da draußen immer noch irgendwo zwischen den Laserblitzen und den golden glühenden Trümmern am Himmel spüren. »Sie ist in Ordnung, aber jemand, der ihr nahe stand, wurde vernichtet. So viel kann ich sicher feststellen.«
    Corran nickte. Dann versetzten er und Ganner ihm einen aufmunternden Klaps auf den Rücken. »Du musst einfach daran glauben, dass sie mit heiler Haut davonkommt.«
    »Und weshalb?«
    »Weil du hier unten ohnehin nichts für sie tun kannst, Jacen«, schlug Ganner vor. »Wir sorgen lediglich dafür, dass alles, was hier herunterkommt, nicht mehr zurückkann, um ihr etwas anzutun.«
    Der junge Jedi nickte. »Glaubt ihr, sie werden den Köder schlucken?«
    Corran schenkte Jacen ein zuversichtliches Lächeln. »Bisher ist es den Vong einige Male gelungen, uns zu überraschen. Aber jetzt sind sie selbst an der Reihe, eine unerfreuliche Überraschung zu erleben.«
     
    Deign Lian überblickte die Schlacht mit einem Transmitterhelm auf dem Kopf. Für den Truppentransporter, der Shedao Shai beherbergte, hatte er die Farbe Rot ausgesucht. Nun sah er zu, wie die feindlichen Jäger die Deckung der Korallenskipper durchbrachen und sich daranmachten, die Transporter zusammenzuschießen. Ihre Waffen schleuderten heißes Licht gegen Shedao Shais Schiff, ohne es zu treffen. Die am äußersten Rand fliegenden Transporter waren nach und nach zerstört worden, doch der größte Teil trat in die Atmosphäre ein und setzte zur Landung auf der Nachtseite des Planeten an.
    Lian wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Kampf der Raumschiffflotte zu. Im nächsten Moment machte er einen der kleinen Raumer der Ungläubigen als geeignetes Ziel aus. Sofort nahmen die Kanoniere der Erbe der Qual das Schiff ins Visier und schossen eine Salve aus einem halben Dutzend Plasmageschützen ab. Der erste Schuss, der traf, ergoss sich um die Schutzschilde wie Matsch über ein Ei. Doch die darauf folgenden Feuerstöße fraßen sich wie Säure durch den Rumpf, während der letzte Schuss sich ohne Widerstand durch den Feuerball bohrte, der einmal eine Metallkonstruktion mit vielen Kämpfern an Bord

Weitere Kostenlose Bücher