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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Anstrengung hob und senkte wie schon seit Jahren nicht mehr, suchte Deckung im Schatten eines der Nebengebäude des Xenobotanischen Gartens. Der Rückzug von dem Platz war anfangs unproblematischer verlaufen, als er erwartet hatte. Die menschlichen Sklaven, die ihnen nachsetzten, taten dies ziemlich ungeordnet. Corran hatte auch gar nicht den Wunsch, die Sklaven zu töten, doch die Mitglieder des Widerstands schienen die Erlösung ihrer ehemaligen Mitbürger von ihren Qualen als ihre heilige Pflicht anzusehen. Corran war auf Bimmiel ebenfalls der Meinung gewesen, dass jene, die nicht mehr geheilt werden konnten, vernichtet werden sollten, doch jetzt war er froh, nicht derjenige am Drücker sein zu müssen.
    Er ließ den Blick über den schmalen Weg bis zu der Stelle wandern, wo Jacen sich auf ein Knie niedergelassen hatte. Der Junge hatte ihn schwer beeindruckt. Junge? Bei den schwarzen Knochen des Imperators, er ist schon ein junger Mann und wächst verdammt schnell heran. So wie er den Lukendeckel eingesetzt hatte, hatte er ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. Und der Umstand, dass der Rückfluss des Plasmas die Kanone überlastet und das Innere des Korallenskippers mit Plasma überflutet hatte, war zusätzlich von Nutzen gewesen. Aber was Corran an Jacen noch besser gefiel, war die Art und Weise, wie er während ihres Rückzugs mit ihm Schritt gehalten hatte.
    Gemeinsam mit einer Hand voll Widerstandskämpfer bildeten sie die Nachhut ihrer Gruppe. Ganner und vier Noghri waren mit dem Hauptkontingent unterwegs, während die beiden restlichen Noghri mit ein paar Widerstandskämpfern sowie ihren beiden Gefangenen bereits aufgebrochen waren. Die Kämpfe, denen sich die Nachhut bisher hatte stellen müssen, waren nicht allzu schwer gewesen, bis plötzlich ein größerer Yuuzhan-Vong-Transporter zur Landung ansetzte. Von dem Augenblick an griffen auch Yuuzhan-Vong-Krieger in die Auseinandersetzungen ein, die ohne Zweifel einer anderen Kategorie angehörten als die Ausbilder der Sklaven.
    Corran duckte sich, als sich ein Summen erhob und sich ein schlankes dunkles Gebilde aus der Luft auf ihn stürzte. Der Rasiermesserkäfer sauste an seinem Schädel vorbei und landete einige Meter hinter ihm im Staub. Das Geschöpf entfaltete Arme und Beine und hätte sich, wenn Corran es zugelassen hätte, wieder erhoben, um zu dem Krieger zurückzukehren, der es auf Corran geschleudert hatte.
    Doch der Jedi kehrte sein Lichtschwert um und drehte den Griff. Die Klinge wurde purpurrot und verlängerte sich um das Doppelte. Dann tippte die funkelnde Purpurklinge den Käfer an und verwandelte seine inneren Säfte auf der Stelle in Dampf. Der Käfer platzte, als würde er geröstet, und verspritzte nach allen Seiten winzige Gliedmaßen und Chitin.
    »Ich hasse diese Dinger.«
    Jacen nickte, dann deutete er nach rechts.
    Corran reduzierte seine Klinge wieder auf die normale Länge und schob vorsichtig den Kopf um die Ecke des Gebäudes. Er erhaschte nicht mehr als einen flüchtigen Blick auf einen Yuuzhan-Vong-Krieger. Diese Krieger sind wirklich gut. Man sieht sie erst, wenn es zu spät ist.
    Da drang Ganners Stimme aus dem Kopfhörer seines Komlinks. »Perimeter gesichert. Die ithorianische Abteilung gehört uns.«
    Corran ließ das Mikro des Komlinks zweimal klicken, warf Jacen einen Blick zu und deutete auf die Gärten und das Wäldchen aus Bafforrbäumen. Der junge Mann nickte, rannte los und scherte in unregelmäßigen Abständen scharf nach links und rechts aus, damit er nicht so leicht von irgendeiner Distanzwaffe getroffen werden konnte. Gut für dich, Jacen.
    Dann kam auch der älteste Jedi aus seiner Deckung und biss gegen die Schmerzen in den Beinen die Zähne aufeinander. Er machte einen Satz aus seiner Deckung, verschaffte sich kurz einen Überblick, warf sich schließlich herum und rannte los. Er schlug Haken wie Jacen und legte sogar ein paar kurze Sprünge ein.
    Zwei Rasiermesserkäfer zogen an ihm vorbei, dann schlug rechts von ihm ein fetteres blaues Etwas in den Boden und explodierte. Er schlug einen weiteren Haken, lief unter einen Torbogen und wandte sich nach rechts. Dann hörte er etwas von dem Ferrobeton abprallen und hielt beinahe eine halbe Sekunde lang im Schatten des Tors inne, um den nächsten Yuuzhan Vong in einen Hinterhalt zu locken. Doch dann ging ihm auf, dass ihn die, die dem Krieger folgen würden, mit Leichtigkeit überwältigen konnten.
    Nein, ab in das Bafforrwäldchen. Das ist unsere einzige

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