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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Probleme damit durchgekommen.«
    »Du meinst, dass sie zuerst mit dir fertig werden musste, hat sie müde gemacht?«
    »Nein, wohl kaum.«
    »Aber das Ding mit dem Blaster, das warst du?«
    »Nein.« Chalco schüttelte den Kopf. »Aber wenn ich den Blaster nicht hergebracht hätte, hättest du nichts gegen sie in der Hand gehabt.«
    Anakin seufzte und schob den Blasterkarabiner mithilfe der Macht zu Chalco. »Dann verpass ihr jetzt einen Lähmstrahl, damit sie noch eine Weile ohnmächtig bleibt. Danach kannst du ja mal sehen, ob deine Finger mittlerweile wieder gut genug funktionieren, um mich loszubinden.«
    »Gib mir noch eine Minute.«
    »Würde ich ja, wenn wir so viel Zeit hätten. Aber mein Onkel ist auf dem Weg hierher.« Anakin lächelte den älteren Mann an. »Und was meinst du: Ist es in Anbetracht der Tatsache, dass er sauer sein wird, weil wir hier in diesem Schlamassel stecken, besser, wenn ich hier zusammengeschnürt liege oder wenn ich mich frei bewegen kann?«
    »Kapiert. Bist doch ein kluger Junge.« Chalco riss sich das Mirifell vom Hals und schleuderte es achtlos in eine andere Ecke. »Das bleibt unter uns, ja?«
    »Klar, Chalco, das bleibt unter uns. Wir haben schon so genug Ärger.« Anakin lächelte. »Mein Onkel muss schließlich nicht alles wissen.«

19
     
    Ich werde die Leute, die ich beschützen sollte, bestimmt nicht umbringen! Jacen knurrte, griff in die Macht hinaus und stemmte sich kraftvoll gegen die auf ihn einstürmende Meute gut gerüsteter menschlicher Sklaven. Die beiden ersten strauchelten zurück und rissen andere aus ihrer Schar mit sich. Jacen packte einen der gestürzten Humanoiden und stieß ihn von sich, sodass er gegen die Knie und Oberschenkel der nächsten Angreifer prallte. Weitere Sklaven stürzten hart zu Boden.
    Zu seiner Linken griff jetzt auch Corran mit seinem silbernen Lichtschwert in den Kampf ein. Er fegte zwischen zwei Reptilien hindurch und hinterließ links und rechts qualmende Leichen. Schließlich stand er dem Führer der Yuuzhan Vong gegenüber. Der Jedi täuschte einen hohen Schlag an und schwang die Waffe stattdessen dicht über den Boden. Die Silberklinge des Lichtschwerts schlug Funken aus dem Panzer aus Vonduun-Krabben, der die Schienbeine des Yuuzhan Vong bedeckte, drang aber nicht bis ins Fleisch.
    Der Krieger wich einen halben Schritt zurück und holte mit seinem Stab wie mit einer Sense zu einem Schlag aus, der auf Corrans linke Flanke zielte. Der Jedi drehte sich und parierte den Hieb mit der in der Rechten gehaltenen Klinge. Auf diese Weise kam er eine Sekunde lang mit dem Rücken zu dem Yuuzhan Vong zu stehen. Doch er setzte seine Drehung auf dem rechten Fuß fort, während er den linken Fuß zu einem gewaltigen Tritt hob und die Ferse hart gegen die Gesichtsmaske des Yuuzhan Vong krachen ließ.
    Der Yuuzhan Vong stolperte rückwärts und stieß mit den Beinen gegen einen der Pflanzenkästen. Er verlor das Gleichgewicht, kippte nach hinten und fand sich im nächsten Moment mit allen Gliedern in den Zweigen eines dürren Obstbäumchens verheddert. Corran trat zu ihm und schlug zweimal auf ihn ein. Der erste Hieb hinterließ eine Spur quer über den gepanzerten Leib des Yuuzhan Vong, während der in umgekehrter Richtung erfolgende zweite Schlag ihm den Bauch aufriss.
    Der dritte Yuuzhan-Vong-Krieger fauchte einen Befehl, der die Reptilien zurückweichen ließ. Doch bevor der Krieger Gelegenheit fand, irgendeine Verteidigung oder den geordneten Rückzug zu organisieren, legten die Scharfschützen des Widerstands auf ihn an. Aus allen Richtungen prasselte ein Hagel roter Blasterschüsse auf ihn herab und schüttelte ihn durch. Er zuckte und schwankte und hob eine Hand, um die Nadelstiche der Energiewaffen abzuwehren. Seine Rüstung aus Vonduun-Krabben hätte vielleicht ein oder zwei verirrten Schüssen standgehalten, das konzentrierte Feuer jedoch brannte sich ohne weiteres durch den Schutz. Der Yuuzhan Vong verkrampfte sich, streckte alle viere von sich und brach schließlich auf den Ferrobetonplatten zusammen.
    Die Reptilien waren jetzt ohne Führung und zerstreuten sich. Ganner schlug noch zwei nieder, und die Widerstandskämpfer töteten noch mehr, doch keines rannte in Jacens Richtung. Stattdessen bellte ein menschlicher Sklave ganz in seiner Nähe einen Befehl, der mehrere seiner Kampfgefährten zu ihm führte. Sie zogen sich in geordneter Formation nach Norden und in das Gebäude zurück, von dem aus ihr Angriff seinen Anfang genommen

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