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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Familienschiff Schritt: Die Kapseln wurden mit einer Sprengladung aus der bauchseitigen Verankerung gerissen und wiesen etliche Annehmlichkeiten auf: gepolsterte G-Sitze, einen ausgeklügelten Sensor, Kommunikationsgeräte, eine Einrichtung zur Steuerung, automatisch ausgelöste Signalfeuer, Manövrierdüsen, Spulen für eine weiche Landung und ausreichend Vorräte, damit es zwei bis drei Personen eine ganze Weile aushalten konnten.
    Han hatte zunächst geplant, die beiden falschen Überläufer nur in einer Kapsel einzusperren, änderte jedoch seine Meinung. Vermutlich konnten sie den Falken genauso leicht verseuchen wie Recks Shuttle.
    Er trat an eine der Backbordkapseln und schlug mit der Hand auf den Knopf, mit dem die Einstiegsluke geöffnet wurde. Als die breite, kreisrunde Luke wie eine Irisblende aufschnappte, zeigte Han darauf. »Sie gehen dorthin zurück, wo sie hingehören, meine Damen, mit dem Vermerk ›Zurück an Absender‹.«
    Dann winkte er mit dem Blaster, und Elan kletterte rasch in die Kapsel. Vergere wollte gerade folgen, als Elan sie plötzlich zur Seite stieß, Han packte und ihn kopfüber in die Kapsel riss. Während er gegen die gewölbte Wand krachte, wich sie zu der noch immer offenen Luke zurück und riss weit den Mund auf.
    Han schüttelte den Kopf, um wieder einen klaren Blick zu bekommen. Er hob den Blaster, drückte ab, stellte allerdings fest, dass die Waffe entladen war, und starrte das nutzlose Ding nur mit offenem Mund an.
    »Wie unachtsam«, sagte Elan, während sie weiter zurückwich. »Aber machen Sie sich keine Sorgen, ich werde Sie gern von Ihrem Elend erlösen.«
    »Hä?«, fragte er benommen.
    Sie grinste bösartig. »Ein Atemzug für Sie, bleibt noch einer für die Jedi. Holen Sie tief Luft, Han Solo.«
    Sie hatte sich bereits geduckt, um aus der Kapsel zu springen, und atmete lange, sehr lange aus. Dann fuhr sie herum und machte einen Satz auf die Luke zu. Aber der Falke, der dem feindlichen Feuer auswich, kippte plötzlich scharf nach Steuerbord, und die Luke schloss sich. Han landete hart auf dem Rücken, was ihm die Luft aus den Lungen trieb. Im gleichen Augenblick prallte Elan gegen die geschlossene Luke und glitt zu Boden.
    Mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen erhob sich die Yuuzhan Vong wieder und versuchte verzweifelt, die Luke zu öffnen. Sie ballte die Hände zu Fäusten und schlug mit aller Kraft gegen das Bullauge, dann warf sie sich wieder und wieder mit dem ganzen Gewicht gegen die Luke, die jedoch nicht nachgab.
    Benommen und noch immer nicht in der Lage, wieder zu Atem zu kommen, hörte Han eine Stimme sagen: vergiftete Luft! Allerdings war er nicht sicher, wem die Stimme gehörte oder ob es tatsächlich eine Stimme oder nur ein Gedanke war, der ihm kam nach dem, was er im Shuttle gesehen hatte.
    Wie von selbst ergriff seine Hand das Notfallkit an seinem Gürtel. Hektisch fummelte Han herum, bis er das Miniatemgerät mit dem komprimierten Sauerstoff gelöst hatte, und endlich gelang es ihm, das Gerät mit dem Zwillingstank in den Mund zu schieben und auf das spateiförmige Mundstück zu beißen, damit der Sauerstoff ausströmen konnte. Durch das Bullauge der Kapsel erhaschte er einen kurzen Blick auf Vergere, aber er vermochte nicht zu entscheiden, ob sie nun versuchte, die Luke zu öffnen oder zuzuhalten.
    Voller Entsetzen wich Elan schließlich von der Luke zurück. Die Lippen hatte sie aufeinander gepresst, ihr Gesicht war mit roten Flecken übersät. Sie starrte Han an, wollte nach ihm greifen, doch er trat zur Seite und stellte ihr dabei ein Bein. Sie ging auf Hände und Knie, warf ihm einen hasserfüllten Blick zu, verfluchte Han voller Inbrunst und atmete so flach wie möglich.
    Doch ihr Leib wurde steif. Plötzlich hustete sie, und Blut strömte ihr aus dem Mund. Auch aus Augen, Ohren und Nase floss es, als sie den Kopf hob und vor Qual heulte. Han presste die Lippen auf sein lebensrettendes Atemgerät, wich zurück, drückte sich an die Wand und wandte den Blick ab. Vor seinen Augen tanzten Sterne, und er fürchtete schon, ohnmächtig zu werden. Dann sammelten sich die Punkte in der Kapsel um ihn herum.
    Die schwarzen Rückstände von Elans giftigem Atem krabbelten über ihn hinweg. Mit verdrehten Augen eilte er zum Komlink der Kapsel, doch es war tot; vielleicht hatte ein Geschoss die geschwächten Schilde des Falken durchschlagen. Hektisch verscheuchte er die winzigen Lebewesen mit den Händen und zertrat sie dutzendweise mit den Füßen.
    Das

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