Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
erleuchtet; sie befand sich mitten im Zentrum des Gefechts.
    »Schätze, da muss ich mich beeilen«, meinte Han und verließ das Cockpit.
     
    Auf der Brücke der Yuuzhan-Vong-Fregatte betrachtete Nom Anor eingehend die Vergrößerung des Shuttles mit den hängenden Flügeln, der von dem Dovin Basal an Bord zurückgewiesen und anscheinend außer Gefecht gesetzt worden war. Von dem gleichen untertassenförmigen Schiff, das auch den Dovin Basal draußen zerstört hatte, stellte man nun eine Verbindung zum dahintreibenden Shuttle her, und die Besatzung – ob nun Jedi oder nicht – würde die Priesterin, die die Friedensbrigade vor kurzem entführt hatte, sehr bald wieder befreien.
    Angesichts der Dezimierung der Korallenskipper und des schweren Beschusses, unter dem Kommandant Malik Carrs persönliches Schiff stand, war es für Nom Anor eine Herausforderung, sich auf seine vorrangige Aufgabe zu konzentrieren. Aber wie Harrar klargestellt hatte, hatte Elans Befreiung absoluten Vorrang.
    Also sagte er zu seinem Subalternoffizier: »Lassen Sie der Neuen Republik ein bisschen Zeit, ehe Sie wieder mit der Jagd beginnen. Wir müssen sie überzeugen, dürfen sie jedoch nicht überwältigen. Bis dahin werden unsere Korallenskipper zum größten Teil zerstört sein, und unser Abgang aus diesem Schauspiel wird wenigstens glaubhaft wirken.«
    Er sah durch das Sichtfenster auf das Kampfgetümmel. »Aller Ruhm gebührt euch Kriegern«, sagte er im Stillen zu den Piloten der Korallenskipper.
     
    In einen Raumanzug verpackt und mit einem Blastergewehr bewaffnet schwebte Han durch die ausfahrbare Röhre, die magnetisch am Andockarm des Falken und an der Steuerbord-Luftschleuse des Shuttles befestigt war. Mithilfe der Griffe im Senkkasten bewegte sich Han vorwärts.
    Vor der Luke des Shuttles machte er Halt und sprach ein letztes Mal über das Komlink im Helm mit Droma. »Irgendwelche Reaktionen?«
    »Nichts«, sagte Droma erneut. »Der Shuttle muss getroffen worden sein, ohne dass wir es gemerkt haben. Mach deinen Anzug dicht.«
    »Ja, danke«, sagte Han.
    Er entsicherte das Gewehr, schob eine Hand, die in einem Handschuh steckte, zum äußeren Lukenriegel vor und kroch in die Luftschleuse. Nachdem er die Luke wieder geschlossen und die Luftschleuse sich gedreht hatte, hob er das Gewehr und stieß gegen den inneren Lukendeckel.
    Niemand hieß ihn willkommen.
    »Ich bin drin«, meldete er Droma. »Druck, Schwerkraft und Atmosphäre sind in Ordnung. Ich gehe zuerst in die Passagierabteile.«
    Er öffnete die Luke und trat ein. Eine körnige schwarze Substanz, die unter den Füßen knirschte, bedeckte den Boden und auch sonst fast jede horizontale Oberfläche. Han pickte ein Stück mit den behandschuhten Fingern auf und hielt es sich vor das Visier des Helms. »Hier liegt überall so ein schwarzes Zeug«, sagte er ins Komlink. »Wie winzige Nussschalen oder so etwas.«
    »Hast du Reck schon gefunden?«
    Han ging den Mittelgang entlang und erschrak, als er die vorderste Sitzreihe erreichte. Drei von Recks Kameraden saßen zusammengesunken da, mit fürchterlich entstellten Gesichtern; ihre Hemden waren mit Blut getränkt, das aus Augen, Ohren und Nase geströmt war.
    »Was ist los?«, fragte Droma beunruhigt auf Hans Aufschrei hin.
    »Drei Tote – ich kann allerdings nicht erkennen, woran sie gestorben sind. Sieht aus wie schwere Verletzungen der Blutgefäße.«
    »Bist du sicher, dass es im Shuttle keinen Druckabfall gegeben hat?«
    »Selbst wenn, so etwas habe ich noch nie gesehen.« Han blickte zur vorderen Luke. »Ich gehe ins Cockpit.«
    Dort fand er den gleichen schwarzen Streu und außerdem Reck, Capo und den einen, den Han für einen Yuuzhan Vong gehalten hatte – alle tot und ähnlich blutbesudelt. Offen und umgekippt lag die Kiste auf dem Boden, die der feindliche Agent bei sich geführt hatte. Ganz in der Nähe war diese bösartige Kreatur verendet, die Elans Ooglith-Maske so sehr in Panik versetzt hatte.
    »Reck ist tot«, sagte Han ins Komlink. »Sie sind alle tot.«
    »Auch die Frauen?«
    »Von denen habe ich noch keine Spur gefunden. Vielleicht sind sie im Frachtraum.«
    Han sah sich Reck genauer an. »Das war’s dann wohl«, sagte er, mehr zu sich selbst.
    Durch das Passagierabteil ging er zum hinteren Frachtraum und schlug auf den Schalter für die Luke. »Habe sie gefunden«, berichtete er Droma, noch bevor die Luke ganz aufgegangen war.
    Auf dem Deckboden lagen Elan und Vergere, bewusstlos, doch ansonsten

Weitere Kostenlose Bücher