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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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milder. »Wie geht es ihm?«
    »Er hat eine hässliche Verbrennung an der Brust erlitten, befindet sich jedoch auf dem Weg der Besserung.«
    Scaur nickte und blickte in die Runde. »Ich möchte allen mein Beileid aussprechen, die mit den Agenten Jode Tee und Saiga Bre’lya oder mit Dr. Yintal vom Geheimdienst der Flotte zusammengearbeitet haben. Ihr Tod – und auch der Tod der Agenten, die zu Showolters Hilfe abgestellt waren und die offensichtlich gefoltert wurden, damit sie das Losungswort preisgaben – ist nicht nur eine Katastrophe, sondern zudem eine Tragödie.« Erneut wandte er sich an Kalenda. »Die Überläufer fielen also Solo in die Hände, der sie anschließend der Friedensbrigade übergab.«
    »Die Friedensbrigade besaß die Mittel, die Überläuferin mit Namen Elan zu enttarnen. Sie und ihre Begleiterin wurden an Bord eines Shuttles gebracht, mit dem sie zum Yuuzhan-Vong-Kriegsschiff überstellt werden sollten. Allerdings wurde die gesamte Mannschaft vermutlich von Elan vergiftet.«
    »Durch Elans Atem, nehme ich an.«
    »Jawohl, Sir. Solo konnte sie und Vergere befreien, war jedoch inzwischen davon überzeugt, dass die beiden Teil eines ausgeklügelten Komplotts waren, das allein dem Zweck diente, möglichst viele Jedi zu ermorden. Wie Sie wissen, hatte Elan um ein Treffen mit den Jedi gebeten, um ihnen Einzelheiten über eine Krankheit mitzuteilen, die angeblich Agenten der Yuuzhan Vong freigesetzt hatten. Wir konnten inzwischen in Erfahrung bringen, dass Elan sich dabei wahrscheinlich auf eine Molekularkrankheit bezog, die im vergangenen Jahr über hundert Todesopfer gefordert hat – obwohl bislang unklar ist, was die Jedi mit dieser Krankheit zu tun haben.
    Auf jeden Fall glaubte Solo, er solle mit in dieses Komplott hineingezogen werden, und deshalb wollte er die Überläuferinnen in den Rettungskapseln seines Schiffes aussetzen, wobei er beinahe Elan zum Opfer gefallen wäre – oder besser, ihrem Atem, Sir.«
    Scaur starrte sie einen Augenblick lang an, ehe er antwortete. »Aufgrund welcher Überlegungen entschied sich Solo, die beiden für Attentäter und nicht für politische Flüchtlinge zu halten?«
    »Wie gesagt, Sir, war Solo davon überzeugt, dass Elan die Söldner der Friedensbrigade ermordet hatte, um ihre Rückkehr zu den Yuuzhan Vong zu verhindern. Die Rückstände, die in dem Shuttle gefunden wurden, gleichen denen an Bord von Solos Schiff. Die an den Männern vorgenommenen Autopsien – einschließlich eines Yuuzhan-Vong-Agenten – offenbarten, dass sie an einem Hämoglobinschock gestorben sind, der durch ein eingeatmetes, ätzendes und uns unbekanntes Toxin – ein Blutgift – ausgelöst wurde.«
    Scaur fand Solos Bericht in dem Dokumentenstapel, den er mitgebracht hatte, überflog ihn, dann tippte er mit dem Zeigefinger darauf. »Solo behauptet, dass das, was Sie als Rückstände bezeichnen, ursprünglich lebendig war. Er beschrieb die Wesen als eine Art Milben, die aus der leeren Luft auftauchten.«
    Kalenda presste die Lippen aufeinander. »Sir, ich will hier nicht behaupten, ich hätte das Wesen des Toxins oder die Art und Weise seiner Ausbringung verstanden. Ich weiß nur, dass Han Solo offenbar sterben sollte.«
    »Und stattdessen wurde diese Elan selbst Opfer ihres eigenen Giftes.«
    »Vermutlich. Und zwar in der Rettungskapsel, mit der Elans Begleiterin später floh.«
    »Ist bekannt, was aus der Kapsel wurde?«
    »Bislang nicht. Wir haben den Planetoiden abgesucht, aber nichts gefunden. Möglicherweise ist die Kapsel irgendwo dort draußen, verborgen in einer Spalte oder einer Höhle; genauso gut könnte sie von der feindlichen Fregatte aufgenommen oder während des Gefechts zwischen der Fregatte und der Thurse zerstört worden sein.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, weshalb Solo den Versuch unternehmen musste, sie zurückzuschicken«, schimpfte Scaur. »Nein, lassen Sie nur. So wie ich Solo kenne, erklärt sich sein Handeln aus seinem unverfrorenen Charakter.«
    »Zu Solos Verteidigung muss man sagen, dass er von einem feindlichen Kriegsschiff verfolgt wurde.«
    »Ja, aber anscheinend wollte der Feind die Überläufer nicht zurückhaben.«
    »Solo war überzeugt davon, dass Elan bereits einmal gemordet hatte und dies wieder tun würde – ihn sogar umbringen würde, um ihr Geheimnis zu wahren, und tatsächlich hat sie es ja versucht. Wäre Solo gestorben und wäre Elan zu uns gebracht worden, wer weiß, was sie noch angestellt hätte. Außerdem war uns diese

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