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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Falke schüttelte sich, als ein Geschoss die Schilde traf. Han und Droma zuckten zusammen, doch Dutzende weiterer Geschosse gingen an Backbord und Steuerbord vorbei.
    »Ich wäre mal neugierig, was passiert, wenn wir unser Ausweichmanöver abbrechen.«
    »Ich hoffe, deine Neugier ist nicht allzu groß«, erwiderte Droma besorgt.
    Han knurrte. »Ich habe schon einmal gegen die Yuuzhan Vong gekämpft. Die verfehlen nicht so oft ihr Ziel. Anscheinend möchten sie nur den Eindruck erwecken, sie wollten ihr Eigentum zurück…«
    »Obwohl sie es eigentlich lieber sähen, wenn Elan und Vergere dort blieben, wo sie sind.«
    Han rieb sich das Kinn. »Aber wozu dieses Versteckspiel?«
    »Etwas Verborgenes«, sagte Droma betont. »Die Queen of Air and Darkness.«
    »Ich setze meinen Arsch nicht wegen einer Karte aufs Spiel«, sagte Han.
    Droma zuckte mit den Schultern. »Wenn man dir beim Sabacc zuschaut, bekommt man aber einen ganz anderen Eindruck.«
    Daraufhin schwieg Han kurz, dann langte er nach seiner Reisetasche und holte seinen Blaster hervor, der im Holster steckte. Er stand auf, band sich den Gurt um die Hüfte und schnürte das Band am Schenkel zu.
    »Übernimm mal«, sagte er zu Droma.
    Dann eilte er zum vorderen Frachtraum, wo Elan und Vergere auf der Couch saßen.
    »Können wir dem Kriegsschiff entkommen?«, fragte Elan in einem Tonfall, der arglos klingen sollte.
    »Vermutlich nicht«, antwortete er, »allerdings denke ich, Ihre Leute werden uns trotzdem die Flucht gestatten.«
    Sie sah ihn fragend an.
    »Ich meine, so langsam denke ich, die wollen Sie gar nicht zurück. Diese ganze Geschichte – Ihr Überlaufen zur Neuen Republik, vielleicht sogar dieses Gefecht – ist doch nur Teil eines Spektakels, das Ihre Vorgesetzten ausgeheckt haben.«
    »Sind Ihnen die wichtigen Informationen, die ich über die Jedi habe, gleichgültig?«, erwiderte sie frech, aber gefasst.
    Während er noch mit seiner Unsicherheit kämpfte, schritt Han im Frachtraum auf und ab. »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.« Er blieb stehen und betrachtete die beiden. »Vermutlich sollte ich Sie zur Queen zurückbringen und die Entscheidung dem Jedi-Meister Skywalker überlassen.«
    »Ja«, beeilte sich Elan zu sagen, »zumindest das sollten Sie tun.«
    Han hörte, was sie sagte. Doch was ihn verblüffte, war der Ausdruck schockierten Verstehens, der kurz über Vergeres Miene huschte.
    »Sie haben Recht«, antwortete er schließlich. »Wahrscheinlich bin ich einfach übertrieben misstrauisch.«
    Er drehte sich um, als wollte er ins Cockpit zurückkehren, blieb jedoch nochmals stehen und sagte: »Dieses Wesen, das an Bord der Queen Ihre Ooglith-Maske zerfetzt hat – gehorcht es nur einem Yuuzhan Vong oder auch jemand anderem?«
    »Nur einem Yuuzhan Vong«, sagte Elan.
    Han beobachtete, wie sie kaum merklich erstarrte. »Sie haben gesagt, die Yuuzhan Vong seien gegen diese biologische Waffe immun, die an Bord des Shuttles freigesetzt wurde.«
    Sie nickte, während ihr Gesicht hasserfüllt erstarrte.
    Und Han grinste.
    »Jetzt haben Sie sich daran erinnert, dass ich den Halter dieser Bestie tot im Cockpit gefunden habe – einen Yuuzhan Vong. Das bedeutet, Sie haben die Biowaffe aus der Sicherheit des Frachtraums eingesetzt. Nachdem das Gift sich ausreichend verteilt hatte, sind sie herausgekommen und haben den Kasten umgekippt, weil sie wussten, dass mich das irreführen würde. Dabei waren Sie nie betäubt. Das gehörte mit zur Show.«
    Han lächelte noch breiter und drehte den Kopf in Richtung Cockpit. »Droma! Wenden! Nimm Kurs auf das Yuuzhan-Vong-Schiff!«
    Dromas Stimme, wenn auch durch die Entfernung gedämpft, ließ deutliche Zweifel erkennen. »Was?«
    »Du hast schon richtig verstanden. Ich müsste mich schon gewaltig täuschen, falls die tatsächlich auf uns schießen.« Er zog seinen Blaster und befahl Elan und Vergere, von der Couch aufzustehen. »Mit Ihnen beiden gehe ich kein Risiko ein.«
    »Sie machen gerade einen großen Fehler«, warnte Elan.
    »Das wäre nicht mein erster. Stehen Sie auf und bewegen Sie sich vorwärts.«
    Er deutete auf die Backbordseite des Korridors und ließ sie nach hinten marschieren, wo es lauter war. Zwischen den Abgasleitungen des dröhnenden Energiekerns und einem Zugangsschacht, in dem sich früher einmal ein Frachtlift befunden hatte, standen die Rettungskapseln des Schiffs.
    Geräumig und auf dem neuesten Stand der Technik hielten die Kugeln mit dem neuen Status des Falken als

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