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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Überläuferin von Beginn an verdächtig. Der Commander des Kreuzers Soothfast wird das bestätigen.«
    Scaur nickte Kalenda zu. »Also einmal angenommen, Colonel, Solos Handeln sei gerechtfertigt gewesen, dann würden der Erfolg der Neuen Republik im Meridian-Sektor und der Sieg bei Ord Mantell in einem ganz neuen Licht erscheinen.« Bedauernd schüttelte er den Kopf. »Wir hätten diese Sache dem militärischen Geheimdienst übergeben sollen. Sehen Sie nicht, wie wir jetzt dastehen?«
    »Sir?«, fragte Kalenda.
    »Der Kommandostab ist davon überzeugt, wir hätten die Sache versaut. Obwohl Elan eine Bedrohung darstellte, hätte man aus ihr großes Kapital schlagen können. Darüber hinaus hat jemand mit Zugang zur höchsten Geheimhaltungsstufe unsere Pläne zur Verlegung Elans der Friedensbrigade verraten.«
    Scaur holte ein weiteres Durafoliendokument aus dem Stapel und sah es sich an. »Sechs Mitglieder des militärischen Geheimdienstes, vierzehn hausinterne Agenten, ein halbes Dutzend Senatoren des Rates für Sicherheit und Geheimdienst… Irgendjemand von ihnen hat die Information weitergegeben – entweder direkt an die Friedensbrigade oder an eine dritte Partei, die dies dann übernommen hat.« Erneut blickte er in die Runde. »Kommt eine dieser Personen als mögliche undichte Stelle in Frage?«
    »Alle hatten Zugang zu den gleichen Informationen«, erklärte Kalenda. »Doch wer auch immer den Kontakt zur Friedensbrigade herstellte – es ist ihm ebenfalls gelungen, unser Netzwerk zu zerschlagen und die Überwachung unserer Gruppe zeitweise zu unterbrechen. Die dementsprechenden Spuren verfolgen wir noch.«
    »Alles schön und gut«, meinte Scaur, »doch die eigentliche Frage lautet, ob wir einen Verräter oder einen Maulwurf in unserer Mitte haben – einen feindlichen Agenten?«
    »Jemanden mit einer Ooglith-Maske?«, fragte ein Mon-Calamari-Offizier vom hinteren Ende des Tisches.
    »Nicht unbedingt. Die Yuuzhan Vong haben sich auch die Dienste der Friedensbrigade erkauft. Das Gleiche könnte auch auf denjenigen zutreffen, der die Information weitergegeben hat. Selbst Mitglieder der Regierung könnten mit dem Feind gemeinsame Sache machen.«
    »Aber Elan zu den Yuuzhan Vong zurückzubringen, stellte deren gesamten Plan in Frage«, gab der bothanische stellvertretende Direktor des Geheimdienstes zu bedenken.
    Scaur zupfte an seiner Unterlippe. »Möglicherweise kannte der Verräter den Plan nicht, sondern hielt sie für echte Überläufer. Unser scheinbarer Sieg bei Ord Mantell überzeugte ihn vielmehr, dass Elan zurückgebracht werden musste, ehe sie weiteren Schaden anrichten konnte.«
    »Könnte da nicht jemand die Fühler ausgestreckt haben?«, grübelte Kalenda laut. »In Richtung Friedensbrigade, ohne direkten Draht zu den Yuuzhan Vong.«
    »Vielleicht hatte die Friedensbrigade etwas gegen den Verräter in der Hand«, schlug ein anderer Offizier, ein Mensch, vor. »Möglicherweise stand er in ihrer Schuld.«
    Scaur stemmte die Ellbogen auf den Tisch. »Haben wir von den gefangen genommenen Angehörigen der Friedensbrigade nichts erfahren?«
    »Zwei der dreizehn, die wir verhaften konnten, behaupten, allein Reck Desh habe Kontakt mit dem Verräter gehabt, und der wurde an Bord des Shuttles getötet. Der Kontakt sei, so die Aussagen, zunächst über Komlink hergestellt worden, und das einzige Treffen zwischen der Quelle und Desh habe auf Kuat stattgefunden, wo sich Desh anscheinend mit einer Telbun getroffen habe.«
    Scaur verzog das Gesicht. »Mit einer Telbun?«
    »Die Telbun könnte lediglich als Vermittlerin gedient haben«, sagte Kalenda.
    Scaur schnaubte. »Sie wollen mir also erklären, dass wir eigentlich keine heiße Spur haben?«
    Kalenda nickte. »Dank Elan hat Reck sein Geheimnis mit ins Grab genommen.«
     
    Im hoch aufragenden Coruscant warteten die Mon Calamari-Jedi Cilghal, der ithorianische Heiler Tomla El und der Ho’Din-Arzt Ism Oolos gespannt darauf, dass der MD-1-Techniker die Analyse der Tränen von Vergere, die sie an Bord des Millennium Falken aufgefangen hatte, abschloss.
    Schließlich projizierte der menschenähnliche Droide die Ergebnisse als bewegtes Hologramm, das die Reaktion der Flüssigkeit mit einer Speichelprobe von Mara Jade Skywalker zeigte.
    »Die chemische Struktur ähnelt dem, was man bei Tränen erwarten sollte«, sagte Tomla El und beugte sich auf seinen großen Füßen vor, »aber wir können natürlich unmöglich feststellen, ob diese tatsächlich typisch für

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