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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Vergeres Spezies ist.«
    »Ja, nur sehen Sie hier«, sagte Oolos aufgeregt und deutete auf das Hologramm der Reaktion. »Sehen Sie, wie die Substanz in die Zellen gezogen wird, fast als würde sie aufgesaugt. Und schauen Sie nur, wie die Zelle reagiert! Wie auf die Infusion von Nährstoffen!«
    Oolos, der größer war als ein Wookiee und dabei knochendürr, hatte einen breiten, lippenlosen Mund und eine schlangenartige Krone aus Stummellocken, die rot und violett leuchteten. Wie Tomla El trug er einen langen weißen Kittel, was die beiden von Cilghal unterschied, deren Hemd und Hose sandfarben waren.
    »Mich ermutigt das«, sagte Oolos zu den zwei weiteren Anwesenden im Laboratorium. »Kommen Sie, sehen Sie selbst.«
    Hand in Hand traten Luke und Mara näher an die Holoprojektion des Droiden heran und gaben vor, sie mit dem gleichen wissenschaftlichen Interesse zu betrachten wie der Ithorianer und der Ho’Din. Luke bemerkte durchaus, dass eines der vorstehenden Augen von Cilghal auf Mara ruhte.
    Tomla El wandte Luke den gewundenen Kopf zu und sagte aus beiden Mündern. »Mir ist unbehaglich dabei zumute.«
    Alle warteten, was er als Nächstes sagen würde.
    »Die Priesterin Elan war eine Waffe, mit der die Yuuzhan Vong die Jedi ermorden wollten. Warum sollte Vergere nicht ihre Komplizin gewesen sein? Han Solo hielt sie anscheinend dafür, sonst hätte er sie ja nicht dem Feind aushändigen wollen.«
    »Was Vergere betrifft, war Han sich nicht sicher«, sagte Cilghal und antwortete damit für Luke.
    »Vielleicht war Vergere nicht, was sie zu sein vorgab«, sagte Luke, »nicht einmal für Elan.« Er zögerte kurz und fügte schließlich hinzu: »Han räumt ein, er habe den Kolben zunächst zerstören wollen, bis er über das nachdachte, was Vergere zu ihm sagte, ehe sie die Rettungskapsel startete. Sie dankte ihm dafür, ihr die Chance gegeben zu haben, zu ihrem Volk zurückzukehren.«
    »Natürlich«, sagte Tomla El in singendem Stereoton. »Zu den Yuuzhan Vong.«
    »Aber Han erzählte auch, Vergere habe zuvor seltsam auf meinen Namen reagiert. Und Droma behauptet, dass er sich erinnere, im Korporationssektor einen Angehörigen von Vergeres Spezies gesehen zu haben.«
    »Das hat nicht viel zu bedeuten«, argumentierte Tomla El. »Agenten der Yuuzhan Vong haben die ganze Galaxis infiltriert, und das schon seit fünfzig Standardjahren. Vergeres Spezies könnte eine außergalaktische Dienerrasse der Yuuzhan Vong sein.«
    »Bei einer Sache hat Tomla El Recht«, sagte Oolos und wandte sich von dem Hologramm ab. »Wir können jedenfalls nicht sicher sein, ob dieses scheinbare Geschenk nicht Teil eines Planes ist, der in uns falsche Hoffnungen wecken soll, so dass wir unwillentlich Mara noch größeren Schaden zufügen.«
    Sämtliche Blicke richteten sich auf die Patientin. So schwach sie auch während der vergangenen Wochen geworden war, legte sie dennoch weiterhin Trotz und Mut an den Tag. »Mir erscheint es unwahrscheinlich, dass die Yuuzhan Vong solchen Aufwand treiben würden, um einen einzigen Jedi zu töten – nämlich mich –, während Elan uns alle umbringen sollte.«
    Oolos befahl dem MD-Droiden, die Hologramme abzuschalten; dann dachte er eine Weile intensiv nach. »Wir sollten vorsichtig vorgehen.« Er betrachtete den Kolben. »Schließlich wissen wir nicht einmal, ob die Flüssigkeit injiziert, geschluckt oder äußerlich aufgetragen werden soll.«
    »Wir haben einen Anhaltspunkt«, meinte Luke. »Vergere benutzte ihre Tränen, um eine Blasterwunde zu heilen, die ein Geheimdienstagent an Bord der Queen of Empire erlitten hatte. Dazu hat sie die Tränen mit der Hand aufgetragen.«
    »Örtlich, also«, stellte Oolos klar.
    Cilghal sah ihn mit einem Auge an. »Aber Maras Krankheit kann nicht örtlich behandelt werden; sie hat das ganze Körpersystem befallen.«
    Plötzlich hatte Luke den Kolben mithilfe der Macht zu sich geholt. Er drehte ihn hin und her, hielt ihn an die Lippen und machte sich bereit, einen Tropfen auf seine Zunge fallen zu lassen. Doch Mara schnappte ihm das Gefäß weg und nahm einige Tropfen zu sich, ehe Luke sie aufhalten konnte.
    »Mara!«, sagten Oolos und Tomla El gleichzeitig.
    Mara hingegen wirkte keineswegs beunruhigt. Sie holte tief Luft, dann öffnete sie weit die Augen. »Ach, Luke«, sagte sie ein wenig ängstlich. »Ich kann nicht erklären, wie ich mich fühle, aber es ist, als bekäme ich nach Tagen des Durstes endlich Wasser.« Sie betrachtete ihre Hände, erst die

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