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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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betrachtet, und er konnte sich nicht vorstellen, den Falken mit jemand anderem zu steuern. Daher konnte er das Schiff entweder einmotten wie seine BlasTech-Waffen oder es dem Kriegsmuseum der Allianz auf Coruscant stiften, wozu ihn manche Kuratoren schon seit fünfzehn Jahren drängten.
    Vermutlich gehörte er selbst ebenfalls ins Museum, dachte Han. Wie der Falke war er ein Teil der Vergangenheit und heute niemandem mehr besonders nützlich.
    Er seufzte tief. Das Leben ähnelte einem Sabacc-Spiel: Die Karten wurden ständig neu gemischt, und nur eines war sicher: dass man nämlich auch mit einem Bombenblatt am Ende den Pott verlieren konnte.
    Instinktiv griff er unter die Konsole der Kontrollen, nach dem Metallfläschchen mit vakuumdestilliertem Jetjuice, das Chewie und er dort häufig versteckt hatten, aber das war verschwunden – entweder hatten die Kinder es irgendwo anders hingestellt, oder ein diebischer Mechaniker hatte sich daran vergangen.
    Seine milde Enttäuschung verwandelte sich urplötzlich in bittere Wut, und er schlug mit der rechten Faust mehrfach auf die Konsole, bis sich seine Hand taub anfühlte. Dann legte er den Kopf in die verschränkten Arme und ließ den Tränen freien Lauf.
    »Ach, Chewie«, sagte er laut.
    Han war unterwegs zum Eastport-Transportzentrum, als hinter ihm jemand rief: »Slick!«
    Ohne den Schritt zu verlangsamen, blickte er über die Schulter, dann blieb er abrupt stehen, fuhr herum und grinste von einem Ohr zum anderen. »Also, den Namen habe ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört«, sagte er zu dem stämmigen, grauhaarigen Menschen, der eilig zu ihm aufschloss.
    Der Mann ergriff Hans ausgestreckte Hand und zog ihn zur Umarmung fest an sich. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, lächelte Han immer noch breit.
    »Wie lange ist das jetzt her, Roa – dreißig Jahre?«
    »Also, den Zeitpunkt kann ich dir nicht mehr genau sagen, aber dafür noch den Ort. Das Abflugterminal des Raumhafens von Roonadan im Korporationssektor. Du hast mit einer hübschen dunkelhaarigen Frau an der Seite darauf gewartet, an Bord der Lady of Mindor zu gehen, um nach Ammuud zu fliegen, glaube ich.«
    »Fiolla von Lorrd«, antwortete Han. Er deutete mit dem Kinn auf Roa. »Du hast einen weißen Straßenanzug getragen und so eine regenbogenfarbene Schärpe…«
    »Und du, mein junger Freund, hattest einen besonders wachsamen Blick aufgesetzt.« Roas blaue Augen glitzerten feucht. »Du hast mir erzählt, du wärst aus dem Geschäft ausgestiegen und würdest eine Inkassovertretung eröffnen. Han Solo & Partner, nicht? Als Nächstes ist mir dann zu Ohren gekommen, du hättest eigenhändig die Schlacht von Yavin gewonnen.«
    »Nicht ganz richtig«, sagte Han. »Ich hatte Unterstützung.«
    Roa strich sich über das glatt rasierte Kinn. »Und schließlich habe ich gehört, du hättest dich in Karbonid einfrieren lassen – für die Nachwelt, nahm ich damals an.«
    Han kniff die Augen zusammen. »Eigentlich wollte ich Pressformen von mir vermarkten.«
    Roa lachte, dann huschte leiser Tadel über sein Gesicht. »Ich habe dich davor gewarnt, dich mit den Hutts einzulassen.«
    »Besser hättest du Jabba vor mir warnen sollen.«
    Han betrachtete Roas askajianischen Anzug, die Chromahautstiefel und die Ringe, die funkelnd seine pinkfarbenen fetten Finger zierten. Roa war bereits der große alte Mann des Schmugglergeschäfts gewesen, als der inzwischen tote Mako Spince ihm Han auf Nar Shaddaa vorgestellt hatte. Ehrenwert, gutmütig und allzu großzügig hatte Roa schon einigen jungen Männern den Weg geebnet, unter anderem eben auch Han, dem er die Kessel-Route gezeigt hatte. Han hatte sogar eine Zeit lang für ihn gearbeitet, zusammen mit Chewie, Lando, Salla Zend und einigen anderen Kerlen von Nar Shaddaa, und war auch bei seiner Hochzeitsfeier dabei gewesen, nach der sich der alte Mann auf Drängen seiner Frau aus dem Schmugglerleben zurückgezogen hatte.
    »Und, bist du immer noch im Import-Export-Geschäft tätig?«
    »Habe alles verkauft – schon vor fast zehn Jahren.«
    Han sah ihn sich genauer an. »Roa, du siehst aus, als wärst du seit Roonadan keinen einzigen Tag gealtert.«
    »Du aber auch nicht«, erwiderte Roa und klang beinahe glaubhaft.
    Daraufhin lächelte Han nur schief und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Schneidezähne. »Sind nachgewachsen.« Er berührte seine Nase. »Die wurde so oft gebrochen und wieder neu gemacht, dass vermutlich kein einziges Stück Originalgewebe

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