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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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»Oder zumindest zu einer Gruppe Söldner, die für die Yuuzhan Vong arbeiten.«
    »Das kann nicht sein. Reck war kein Verrätertyp. Außerdem ist er prächtig mit Chewie ausgekommen. Auf gar keinen Fall würde er etwas mit den Vong zu tun haben wollen, nach dem, was sie Chewie angetan haben.«
    »Vielleicht hat er von der Sache mit Chewie nichts mitbekommen. Oder möglicherweise haben sie ihm zu viele Credits geboten.« Roa hielt kurz inne. »Die Gruppe, der Reck sich angeschlossen hat, nennt sich Friedensbrigade. Es heißt, sie würden überall Ressentiments gegen die Jedi schüren und Welten erkunden, auf denen die Yuuzhan Vong wiederholen können, was sie mit Sernpidal angestellt haben.«
    Han kniff gereizt die Augen zusammen. »Warum erzählst du mir das, Roa?«
    Roa senkte den Blick. »Weil Lwyll auf einer der Welten umgekommen ist, auf denen die Friedensbrigade aufgeräumt hat.«
    Han blieb die Stimme weg. Er starrte seinen alten Freund an.
    »Wenn wir bloß einen Tag eher aufgebrochen wären«, fuhr Roa fort, ohne Han anzuschauen. »Aber ich hatte noch ein Geschäft laufen.« Er lachte kläglich, dann blickte er Han mit feuchten Augen an. »Immer die Geschäfte. Lwyll starb bei der ersten Angriffswelle der Yuuzhan Vong. Ich gehörte zu den wenigen, die lebend herausgekommen sind.«
    Han schloss die Augen und schlug mit der Handkante auf den Tisch. Doch als er Roa wieder anschaute, trat Begreifen an die Stelle des Zorns. »Deshalb kommst du zu mir – es ist nicht nur eine Sache zwischen dir und Reck, sondern auch zwischen dir und mir.«
    Roa wich Hans eiskaltem Blick aus. »Ich möchte nicht, dass noch irgendwer wegen Reck oder seines Haufens leiden muss. Die Yuuzhan Vong sind Meister darin, Tragödien zu inszenieren, dazu brauchen sie die Hilfe der Friedensbrigade nicht. Wenn ich mir Reck allein vorknöpfen könnte, wäre das schon geschehen, aber ich bin gebrechlicher, als ich aussehe, Han.«
    »Ja, und wer könnte dir besser helfen als ich, hm? Ich, der ich gerade meinen Partner verloren habe.«
    »Um es offen zu gestehen: ja.«
    Han schnaubte. »Ignoriere nie einen Hilferuf, nicht wahr, Roa?« Er stand auf und ging zu dem hohen Fenster, von dem aus man hinaus auf den Startbereich des Raumhafens schauen konnte. Es verging kein Moment, in dem nicht irgendein Schiff irgendwohin losflog. Schließlich kehrte er zum Tisch zurück, drehte den Stuhl um und setzte sich rittlings drauf.
    »Wo ist Reck jetzt mit seiner Truppe?«, fragte er mit gesenkter Stimme.
    »Ich weiß es nicht, Han. Aber ich weiß, wo wir es herausfinden können. Der erste Anlaufpunkt wäre…«
    Doch Han warf die Hände in die Höhe. »Sag’s nicht. Wenn ich nicht weiß, wo wir hinfliegen, muss ich es auch niemandem erklären.«
    »Wir sollten aufbrechen, solange die Spur frisch ist«, meinte Roa.
    Han zupfte an seiner Unterlippe und dachte einen Augenblick lang nach. »Hast du dein Schiff hier?«
    Überrascht verzog Roa das Gesicht. »Natürlich. Aber soll ich für dich den Piloten spielen? Das wäre ja mal was Neues.«
    »Ja oder nein, Roa?«
    Roa machte eine versöhnliche Geste. »Versteh mich nicht falsch, Junge, ist überhaupt kein Problem. Nur habe ich natürlich gedacht, du würdest nicht auf den Falken verzichten wollen.«
    Daraufhin schüttelte Han den Kopf. »Wie es ein gar nicht so dummer Droide einmal formuliert hat, ist der Falke besser für die Flucht als für den Angriff geeignet. Und außerdem ist er zu einem Geisterschiff geworden.«

8
     
    »Eine aggressive Haltung kann manchmal problematisch werden, wenn man den Schlachtplan seines Gegners nicht im Geringsten durchschaut«, erklärte Colonel Ixidro Legorburu den Kommandanten und hochrangigen Offizieren der Verteidigungsstreitkräfte der Neuen Republik. »Erst jetzt, nachdem dreißig Planetensysteme gefallen sind, Helska, Sernpidal und Ithor zerstört wurden und nun auch noch Obroa-skai verloren ging, bekommen wir eine Ahnung davon, welche Schneise die Yuuzhan Vong durch die Galaxis schlagen wollen.«
    Aufgrund seiner Herkunft von dem Landwirtschaftsplaneten M’haeli mochte mancher bei Legorburu kaum Intellekt und urbanen Scharfsinn vermuten. Doch der frühere Geheimdienstoffizier hatte als taktischer Berater während der Yevethan-Krise gedient und war inzwischen zum Leiter der taktischen Abteilung der Flotte befördert worden.
    »Trotzdem möchte ich betonen, dass die Strategie, welche ihrem Einfall zugrunde liegt, ebenso ein Rätsel bleibt wie ihr Ziel.«
    Die

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