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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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nichtsdestoweniger jedoch einen majestätischen Panoramablick auf die Stadt bot. Das Licht der untergehenden Sonne tauchte den Raum ins gleiche Rotorange, das auch den Himmel draußen färbte.
    Offensichtlich war Luke intensiv damit beschäftigt, den endlosen Verkehr von Coruscant zu beobachten. Schließlich drehte er sich um, nachdem alle zwanzig Jedi-Ritter eingetreten waren und an dem runden Tisch Platz genommen hatten oder einfach mit zurückgestreiften Kapuzen herumstanden und darauf warteten, dass Luke ihnen erklären würde, aus welchem Grund er sie aus der halben Galaxis zusammengetrommelt hatte.
    »Die Neue Republik hat zwei Überläuferinnen vom Feind in ihrem Gewahrsam«, verkündete er ohne Vorrede. »Bei der einen handelt es sich um eine Priesterin, die andere ist anscheinend ihr Maskottchen oder ihre Gefährtin. Nachdem sie uns mit militärischen Geheiminformationen versorgt haben, die zumindest teilweise für den jüngsten Sieg bei Ord Mantell verantwortlich waren, werden die Überläufer augenblicklich zu weiteren Verhören nach Coruscant gebracht.«
    »Na, das ist doch schon mal ein Anfang«, sagte Kyp Durron, während die anderen aufgeregt ihre Überraschung äußerten. »Ich wusste, auch bei den Yuuzhan Vong muss es Unzufriedene geben.« Er lächelte Luke gespannt mit dünnen Lippen an. »Wann bekommen wir Gelegenheit, sie zu verhören?«
    »Aber das kann doch nur ein Täuschungsmanöver sein«, sagte Cilghal, ehe Luke etwas erwidern konnte. »Trotz der Geheiminformationen.« Ihre mit Schwimmhäuten versehenen Hände hatte sie in die Ärmel ihrer Robe geschoben, und mit den vorstehenden Augen konnte sie Luke und Kyp gleichzeitig ansehen.
    Luke nickte und ging zum Tisch. »Die Neue Republik ist vorsichtig. Wenn die Überläufer weitere Informationen preisgeben, die nützlich sind, wird das ihre Glaubwürdigkeit erhöhen.«
    »Haben sie in Aussicht gestellt, weitere Geheimnisse zu verraten?«, fragte Wurth Skidder. Als Einziger trug er keine Jedi-Robe, obwohl er, wenn man seinen wirren blonden Haarschopf betrachtete, die ganze Reise von Yavin 4 hierher mit einer Kapuze auf dem Kopf verbracht haben musste.
    »Unter bestimmten Bedingungen.«
    Viele der Jedi wechselten Blicke, doch keiner sagte ein Wort. Luke hockte sich auf die Tischkante und stemmte einen Fuß auf den Boden.
    »Sie haben um ein Treffen mit uns gebeten.«
    Der grauhaarige, bärtige Streen lachte kurz. »Genau das, was ich erwartet hatte.« Er sah Luke an. »Haben sie zufällig auch einen Grund dafür genannt?«
    Luke erhob sich und trat auf den Mann zu, der früher als Einsiedler auf Bespin gelebt hatte. »Sie behaupten, im Besitz von Informationen über eine Krankheit zu sein, die Agenten der Yuuzhan Vong eingeschleppt haben, lange bevor die ersten Weltenschiffe auf Helska 4 landeten.«
    Schockiertes Schweigen machte sich im Raum breit.
    »Ich möchte niemanden von euch zum Narren halten«, sagte Luke einen Moment später. »Von ganzem Herzen hoffe ich, dass es sich um die Krankheit handelt, an der Mara leidet.«
    »Falls es die gleiche wäre«, sagte Cilghal, noch immer von dieser Enthüllung beeindruckt, »dürften wir dann davon ausgehen, dass die Yuuzhan Vong von Maras Erkrankung wissen?«
    Luke presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, diesen Schluss sollten wir nicht ziehen.«
    »Natürlich wissen sie Bescheid«, sagte Wurth entschlossen. »Und ich würde sogar behaupten, sie benutzen Mara, um uns auf die gleiche Weise zu erledigen.«
    »Woher willst du das wissen«, entgegnete Anakin scharf. »Die Überläufer wurden eingehend untersucht, und sie werden nochmals eingehend überprüft, ehe wir uns mit ihnen treffen.«
    Verdutzt ließ sich Wurth in seinem Stuhl zurückfallen und starrte Luke an. »Dann ist das Treffen also längst beschlossene Sache?«
    Luke nickte knapp. »Unter anderem, um der Neuen Republik gefällig zu sein – eine Möglichkeit, um zu demonstrieren, dass wir die Zusammenarbeit wollen.«
    Erneut wurden bedeutungsvolle Blicke gewechselt.
    »Wir wissen das natürlich zu schätzen, Meister«, sagte Ganner Ryhsode, »aber wenn wir es schon machen, dann für Mara und nicht für die Neue Republik. Persönlich kümmert es mich, nach allem, was vorgefallen ist, wenig, ob ich dem Militär oder dem Senat behilflich bin.«
    Zustimmendes Gemurmel machte sich breit. Luke wartete, bis wieder Ruhe eingekehrt war, ehe er sagte: »Ich würde vorschlagen, dass sich die Überläufer mit mir und Mara

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