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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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mussten.« Er deutete auf das Kind. »Das Kind gehört ihr.«
    »Oh«, sagte Leia, eher an sich selbst gerichtet. Sie holte tief Luft und richtete sich auf. »Ich weiß, wo Ihr Neffe ist.«
    »Dann befindet er sich in Sicherheit?«
    »In gewisser Weise. Er ist bei meinem Mann. Die zwei suchen nach Ihnen.«
    »Was für eine Ironie!«, sagte der Ryn. »Und jetzt entfernen wir uns noch weiter voneinander.«
    »Sobald wir Ralltiir erreichen, versuche ich, eine Verbindung zu meinem Mann herzustellen.«
    »Vielen Dank, Prinzessin Leia«, sagte die Ryn mit Namen Melisma und überraschte sie damit.
    »Botschafterin«, verbesserte Leia.
    Die vier lächelten. »Für uns Ryn«, sagte der Mann, »werden Sie immer eine Prinzessin bleiben.«
    Die Bemerkung erfreute sie, und gleichzeitig schauderte sie. Die Ryn wären überhaupt nicht auf Gyndine gelandet, wenn Leia selbst sie nicht von Bilbringi hätte dorthin verlegen lassen. Und was war mit den sechs, die sie gezwungen hatte zurückzubleiben und die das Gefangenenlager oder gar der Tod erwartete? War sie in den Augen von Dromas Schwester eine Prinzessin oder doch eher eine Deserteurin? Die schmeichelnde Bemerkung mochte ernst gemeint gewesen sein, doch vielleicht handelte es sich auch nur um Sarkasmus.
    Leia war gerade zur Brücke unterwegs, als die Besatzung auf die Gefechtspositionen gerufen wurde. Zu dem Zeitpunkt, da sie die Kommandozentrale erreichte, wurde das Schiff bereits von heftigen Explosionen erschüttert, die die Schilde auf ihre Haltbarkeit prüften.
    »Botschafterin Organa Solo«, sagte Commander Ilanka von seinem Drehstuhl aus, während vor dem geschwungenen Sichtfenster ein grelles Licht aufblitzte. »Ich freue mich, Sie an Bord zu haben. Wie ich gehört habe, sind Sie mit dem letzten Evakuierungsschiff angekommen.«
    »Wie übel stecken wir in Schwierigkeiten?«, fragte sie und ignorierte den Sarkasmus.
    »Ich würde die Situation als verzweifelt mit einer gewissen Tendenz zur Hoffnungslosigkeit bezeichnen. Ansonsten sind wir in guter Verfassung.«
    »Sind wir in der Lage zu springen?«
    »Der Navcomputer arbeitet an den Koordinaten«, antwortete die Navigatorin von ihrem Platz.
    »Wir werden von Korallenskippern verfolgt«, fügte ein Unteroffizier hinzu, Leia schaute zum Zielerfassungsbildschirm, auf dem zwanzig oder mehr pfeilförmige Formen zu sehen waren, die sich rasch dem Schiff näherten. Sie drehte sich um und schaute hinüber nach Gyndine; erneut dachte sie an die tausende, die sie dort ihrem Schicksal hatte überlassen müssen. Dann plötzlich fiel ihr auf, dass sie Wurth Skidder weder an Bord der Fähre noch auf dem Transportschiff gesehen hatte. Gerade wollte sie ihn schon über die Lautsprecheranlage des Schiffes ausrufen lassen, da betrat der Offizier der Evakuierungsfähre die Brücke. Er erinnerte sich sowohl an Skidder als auch an Leias Befehle.
    »Als Sie mir sagten, ich solle mich darum kümmern, dass sie an Bord kommen, habe ich das auf die Mutter und ihr Kind bezogen, nicht auf ihren Retter.« Er sah Leia unterwürfig an. »Es tut mir Leid, Botschafterin, aber er hatte nicht das geringste Interesse einzusteigen. Wer ist dieser Mann?«
    »Einer, der glaubt, er könne die Galaxie mit links retten«, murmelte Leia.
    Auf Gyndine waren mehrere Explosionen auf der dunklen Hälfte des Planeten zu sehen. Die Orbital-Schiffswerft flammte auf und fiel langsam auseinander. Leia wurde bei dem Anblick schwindlig; sie musste sich am Schott festhalten. Die Explosionen riefen weniger Erinnerungen wach, sondern beschworen eher quälende Visionen dessen herauf, was sich noch ereignen würde.
    Der Navcomputer gab einen Signalton von sich. »Hyperraum-Koordinaten erhalten und gespeichert«, sagte die Navigatorin.
    Das Schiff erschauerte. Die Sterne bildeten Streifenmuster, als würde die Vergangenheit einen verzweifelten Versuch unternehmen, der Zukunft vorauszueilen, und der Transporter machte den Sprung.
     
    Wurth Skidder hockte im Schatten des schwelenden Botschaftsgebäudes und schaute zu, wie der letzte Militärtransporter abhob.
    Tausende der einheimischen Soldaten Gyndines hatten sich auf das abgeschlossene Gelände zurückgezogen, da sie die vage Chance witterten, mit den Truppen der Neuen Republik evakuiert zu werden. Doch nur wenige hatte man mitgenommen, und viele von denen waren Offiziere mit politischen Verbindungen zu Coruscant oder anderen Kernwelten.
    In der Stadt dauerten die erbitterten Kämpfe an. Die Mehrheit der Bodentruppen jedoch

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