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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Korallenskipper folgten wie hungrige Mynocks.
    Eine scharfe Wendung nach Steuerbord brachte die Feinde genau in Lukes Visier. Sein X-Flügler beschoss das Schiff an der Spitze. Das zweite brach aus der Formation. Mara riss die Schatten herum und schoss den Torpedo genau dahin, wo sie ihn wollte. Bunte Korallen spritzten in alle Richtungen.
    Luke hatte sich hinter den andern Skip geklemmt. Das feindliche Schiff nahm rasch die Beschleunigung zurück, ein Manöver, bei dem ein unerfahrenerer Pilot darüber hinweggeschossen und für den Feind zu einer leichten Beute geworden wäre.
    Aber dieser X-Flügler-Pilot war alles andere als unerfahren. »Antrieb drosseln, R2«, hörte Mara Lukes Befehl auf ihrer privaten Frequenz, und der X-Flügler kam zu einem relativen Stillstand, immer noch hinter dem Korallenskipper. Seine Laser überzogen den Feind mit tödlicher Feuerkraft.
    Mara zerschoss ihn mit einer zweiten Rakete.
    In diesem Augenblick wurde ihre Gefahrenanzeige rot. Die Waffen von Korallenskippern lösten keinen Alarm aus, als wäre man im Visier eines feindlichen Torpedos, also hatte sie nur einen Augenblick. Sie beschleunigte, zog das Schiff nach unten und ließ die Ruder tanzen.
    »Hab ihn«, verkündete Luke.
    Als Mara sich umdrehte, schoss der letzte Korallenskipper in den offenen Raum davon.
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte sie.
    »Er muss dich mit vollem Schub verfolgt haben. Das lenkt einen Dovin Basal anscheinend ebenso sehr ab wie das Projizieren von Schilden.« Dann fragte er: »Wo kamen die überhaupt her?«
    »Ich war auf dem Weg nach Gateway. Ich wollte Leia Gelegenheit geben, mehr Evakuierungsschiffe starten zu lassen.«
    »Leia hat sich zurückgezogen«, berichtete Luke. »Wir können ihr hier im Augenblick nicht mehr helfen. Sie braucht Zeit, um die Leute an Bord zu kriegen.«
    »Frag sie, ob es helfen würde, wenn wir die Landetruppen ablenken, damit sie mehr nach oben schauen müssen, statt sie verfolgen zu können.«
    Während sie wartete, gurgelte eine andere Stimme aus ihrem Kom. »An alle Streitkräfte, hier spricht Admiral Wuht. Man hat Ihnen befohlen, sich zurückzuziehen und das Feuer einzustellen. Die Verweigerung dieses Befehls wird eine sofortige Disziplinarmaßnahme zur Folge haben.«
    Sie hatte ihren Empfänger auf Breitband eingestellt, obwohl sie selbst nur auf der privaten Frequenz sendete. Dieser Befehl bestätigte, was sie schon von den Geschwaderführern der Duros gehört hatte.
    »Die haben den Verstand verloren«, knurrte sie.
    »Nein«, erwiderte Luke. »Ich meine, ja, du hast zweifellos Recht. Aber Leia will, dass wir uns noch ein bisschen zurückhalten. Sie glaubt, eine bessere Chance zu haben, ihre Flüchtlinge loszuschicken, wenn die Yuuzhan Vong nicht wissen, dass wir immer noch in der Nähe sind.«
    »All das hast du durch die Macht von ihr erfahren, Luke?«, fragte sie herausfordernd.
    »Nicht genau mit Worten. Ich interpretiere ein wenig.«
    »Klingt vernünftig.«
    Ihr Kampf mit den Korallenskippern hatte sie wieder in Richtung Orr-Om gebracht. Das monströse Yuuzhan-Vong-Geschöpf hatte sich an einen Dockbereich gehängt und war gerade dabei, mit dem keilförmigen Kopf einen weiteren Brocken aus der Station zu reißen. Es schüttelte wild den Kopf, ließ los und schoss dann hin und her, um zu fressen, was es in den Raum gerissen hatte.
    Mara stellte die Sensoren auf Vergrößerung ein. »Sieht aus, als hätte das Ding eine Art Beutel auf dem Rücken hängen«, sagte sie. »Vielleicht zur Lebenserhaltung, über einem Nasenloch.«
    »An alle Streitkräfte«, wiederholte die von Statik durchdrungene Stimme. »Ziehen Sie sich zurück. Man hat uns mit einem zweiten Angriff gedroht, wenn wir uns nicht zurückziehen.«
    »Verflucht«, flüsterte Mara.
    Luke erwiderte: »Wuht hat es tatsächlich geschluckt – die Drohung mit einem weiteren Angriff und die Behauptung, dass sie es nur auf den Planeten abgesehen haben. Er wird sich auf einen Waffenstillstand einlassen. Ich empfange einen Deaktivierungsbefehl für alle Schiffe, die ins Dock zurückkehren.«
    Mara riss die Augen auf. Eine vollständige Deaktivierung bedeutete, die Antriebe der Schiffe vollkommen auszuschalten und die Piloten und sogar die Wartungsleute nach Hause zu schicken. »Sie werden nicht einmal versuchen, bei der Evakuierung von Gateway zu helfen, und jetzt sind unsere Leute da drunten gefangen.« Sie drückte die spitze Nase der Schatten wieder nach unten.
    Dann überlegte sie es sich anders. Die

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