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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Sie nicht um. Fahren Sie weiter nach Zweiunddreißig. Gateway ist Zielgebiet des Feindes.« Sie wandte sich an Jaina. »Wo hast du deinen Shuttle geparkt?«
    »Ich habe ihn gerade weggeschickt«, gab Jaina zu.
    Leia zögerte nur eine Sekunde. »Gutes Mädchen«, sagte sie. »Ich kann jetzt nicht zu SELCORE durchkommen. Wir gehen in die Tunnel.«
    »Und wir sind nicht ganz allein«, rief Jaina. »Sieh mal!«
    Auf dem Schirm, der den Raum in unmittelbarer Umgebung zeigte, raste ein einzelnes weißes »unidentifiziertes« Schiff von Bburru City zum Südpol von Duro.
    »Das muss Tante Mara sein«, sagte Jaina. »Sie haben Anakins X-Flügler da unten abgesetzt.«
    Leia lächelte grimmig. »Zwei X-Flügler und Maras Schatten? Ich bin froh, dass sie hier sind, aber wir könnten die Sonderstaffel brauchen. Ich würde sogar Kyps Dutzend nehmen, wenn sie jetzt auftauchen würden.«
     
    Zehn Yorik-Trema-Landungsboote flogen in Formation auf Duro zu. Jeder Kapitän behielt die andern flachen Ovale in Sicht, als sie durch den Nebel sanken. Die hochempfindlichen Augen jedes lebendigen Yorik-Trema bewegten sich ununterbrochen und folgten den Keilen tödlicher Korallenskipper, die sie eskortierten. In dieser Atmosphäre war es beinahe ein Blindflug.
    Tsavong Lah stand hinter seinem Piloten in der kleinen vorderen Kammer des ersten Landungsboots. Neben ihm befand sich ein besonderer Villip. Ein zweites Geschöpf mit einem langen, geraden Schwanz umschlang ihn wie eine Hülle. Eine metallreiche Ernährung hatte dafür gesorgt, dass leitendes Material in den Wirbeln des Oggzil abgelagert wurde, und damit eine lebendige Antenne geschaffen, eine Möglichkeit, auf Frequenzen zu senden, die die Ungläubigen benutzten – genau wie man Tsavong versprochen hatte. Auf der Sunulok wartete schon ein Meistergestalter auf sein Lob – falls es funktionierte – oder seine Erniedrigung, die Rückstufung in eine geringere Kaste. Unter den Beschämten befanden sich viele ehemalige Gestalter.
    Tsavong streichelte den Villip, vorsichtig darauf bedacht, den Oggzil nicht abzulösen. Er hatte bereits einen Tizowyrm in einem Ohr.
    »Bürger von Duro«, sagte er nun, »wir haben kein Interesse an euren abscheulichen Städten, nur an der verseuchten Oberfläche des Planeten. Die Ychna, unsere Dienerin im Orbit, wird alle eure Monstrositäten vernichten, die uns bedrohen. Haltet euch bereit, eine Delegation zum Planeten zu schicken, um die Niederlage anzuerkennen, mit euren… in euren…« Der Tizowyrm hatte Probleme mit diesem Satz. Tsavong versetzte dem Villip einen Klaps, und er schrumpfte wieder.
    Sobald sie den schlimmsten Nebel hinter sich hatten, starrte er aus dem Sichtfenster zwischen den regenerativen Bauchsegmenten des Yorik-Trema. Er hatte seinen Korallenskipperpiloten befohlen, einen symbolischen Angriffsflug durchzuführen, einen ersten Schritt zur Reinigung des Planeten, die sein nächster Programmpunkt sein würde. Die Skipper sausten abwärts und schleuderten mit tödlicher Präzision Plasmaströme auf alles, was zu groß war, als dass es von Handwerkzeugen geschaffen sein konnte. Schwarzer und grauer Stein zerbarst zu Splittern. Eine massive Ruine mit flachem Dach stürzte unter dem Feuerguss ein. Drei kleine Kuppeln zerbrachen. In der Ferne krochen drei mechanische Fahrzeuge, zweifellos voller Ungläubiger, langsam von der Zielkuppel weg. Die Korallenskipper griffen an. Gelbgrüne Flammen brachen aus den kriechenden Fahrzeugen.
    »Yun-Yammka«, murmelte Tsavong Lah. »Nimm diese Leben als Opfer an. Und gewähre uns für dieses Geschenk den Erfolg.«
    Sein Yorik-Trema schauderte, als die Landeklauen sich in den Boden krallten. Er ignorierte die künstlichen Röhren der Kuppel und befahl, dass Molleung-Würmer von den Yorik-Tremas ausgestoßen wurden.
    Einer seiner Leutnants gab seinem Kader von Landetruppen – junge Krieger in Rüstungen ohne Narben – letzte Befehle. Eine Gruppe, die außerhalb der Kuppel eingesetzt werden sollte, trug bereits die Gnullith-Atemhelfer.
    »Tötet nur die, die mit Gewalttätigkeit drohen«, befahl der Leutnant. »Alle, die die Waffen niederlegen, werden in einem Reinigungsbereich zusammengetrieben.« Er blickte zu Tsavong Lah auf.
    Der Kriegsmeister hob den gepanzerten Arm zu einem Segen. »Geht mit den Göttern«, sagte er. »Der Ruhm sei euer!«
    Er wandte sich einer Villip-Gruppe zu, die ihm einen Blick auf den Raum in unmittelbarer Nähe gewährte. Die Verteidiger zogen sich in ihre Landebuchten an

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