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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Harthis. Jainas X-Flügler ist bei einem Kampf zerstört worden. Sie musste sich herauskatapultieren. Ein anderer Pilot hat sie zurückgebracht.«
    »Verwundet?«
    »Beine und Brust. Bacta sollte damit fertig werden.«
    Han brummte, und Jacen seufzte erleichtert.
    »Ihr Druckanzug hat gehalten, aber sie befand sich in der Nähe eines unserer Kreuzer, als dessen Antrieb in die Luft flog. Sie war massiv dem Magnetfeld ausgesetzt.«
    Jacens Blut wurde zu Eis. »Wird sie wieder gesund werden?«
    Han wiederholte seine Frage über das Kom.
    Die Stimme klang zögernd. »Wahrscheinlich. Wir werden Sie informieren, sobald wir mehr wissen. Wir haben auch versucht, Jainas Mutter zu erreichen. Ist Leia bei Ihnen?«
    »Ist sie nicht wieder auf Coruscant?«
    »Nein, Captain. Die SELCORE-Verwaltung hat anscheinend die Verbindung zu ihr verloren.«
    »Verloren?«, wiederholte Han sarkastisch. »Tut mir Leid. Da kann ich Ihnen nicht helfen.«
    Jacen mischte sich ein. »Ich könnte eine Weile hier draußen bleiben«, bot er an. »Ich werde versuchen, sie zu finden.«
    Hans Blick war auf etwas gerichtet, das sich in weiter Ferne befinden musste. »Ja, tu das«, sagte er. Der Schmerz in seiner Stimme erinnerte Jacen daran, dass die Dinge zwischen seinen Eltern alles andere als gut standen. »Tu das.«
     
    Leia Organa Solo warf einen Blick in die Ecke, wo ihr junger Leibwächter Basbakhan wie ein dunkler Schatten stand. Sie hatte kein planetenweites Projekt mehr angenommen seit… seit dem auf Basbakhans Heimatwelt Honoghr?
    Sie saß am Kopf eines langen Synthholztisches und war umgeben von Wissenschaftlern, die miteinander stritten. Am liebsten hätte sie den Kopf in beide Hände gestützt, sich die Ohren zugehalten und verlangt, dass sie aufhören sollten, sich wie kleine Kinder zu benehmen.
    So wirkte sich Duro beinahe auf alle aus.
    Die Verhältnisse hier waren schrecklich. Dennoch, solange sich Borsk Fey’lya in Coruscant an die Macht klammerte, war diese Flüchtlingskolonie eine Möglichkeit, die Bemühungen der Neuen Republik zu demonstrieren, den Ruf der Jedi zu schützen und sich selbst so sehr zu erschöpfen, dass sie jeden Abend zu müde in ihre Koje fiel, um noch über ihre weit verstreute Familie nachzudenken. Im vergangenen Jahr war sie von einem System zum andern gesprungen, auch dorthin, wo der Sonderausschuss der Neuen Republik sie nie hatte schicken wollen, und hatte sich in Verwaltungs- und diplomatische Arbeit verstrickt.
    Als sie schließlich angefangen hatte, sich vollkommen unerwünscht zu fühlen, hatte dieses Duro-Projekt sie hoffen lassen, endlich wieder einmal etwas wirklich Sinnvolles leisten zu können. In diesen schrecklichen Zeiten einen verseuchten Planeten wieder zum Leben zu erwecken, wäre ein gewaltiger Sieg.
    Ihre Rekonstruktionsmeteorologin ballte die Faust auf der Tischplatte. »Also gut«, knurrte sie und warf einen wütenden Blick zu dem riesigen, pelzigen Talz, der ihr gegenübersaß. »Es gab hervorragende Gründe, unsere Kuppel auf die trockene Seite dieser Bergkette zu setzen. Die schlimmsten Toxine fallen zusammen mit dem Regen. Die Siedlungen auf der feuchten Seite, wie unser Partner Zweiunddreißig, sind vollkommen ungeeignet, um Sporigras zu säen, aber hervorragend für Wasserrückgewinnung. Wenn wir jetzt versuchen, die Windmuster zu ändern, wird das zu einer Umweltkatastrophe führen.«
    »Würde eine Katastrophe hier überhaupt auffallen?« Der Talz hatte das größere untere Augenpaar geschlossen, und das kleinere obere Paar blinzelte träge. »Grasland braucht mehr Wasser, als Sie glauben. Bei allem Respekt…« Er nickte Leia zu. »Nicht nur hier, sondern auch in anderen Bereichen können wir uns nicht ausschließlich auf Grundwasser verlassen. Es ist mit löslichen Toxinen gesättigt, und es hochzupumpen, ist verdammt teuer.«
    »Da wir gerade darüber reden…« Ein Ho’Din-Pflanzenentwicklungsspezialist stützte die grünen Unterarme auf die Tischplatte. Seine langen Beine passten beinahe nicht unter den Konferenztisch. »Ich möchte mich für Sektor Vier des zurückgewonnenen Marschlands aussprechen. Ich habe mehrere viel versprechende Vegetationsspezies…«
    »Es tut mir Leid, wenn ich meinen werten Kollegen unterbrechen muss«, warf der Getreidespezialist ein. »Aber Sektor Vier wurde bereits dem Getreideprojekt versprochen…«
    »Und wo steckt überhaupt Cree’Ar?« Die Meteorologin, Sidris Kolb, sagte genau, was Leia dachte. Seit seiner Ankunft auf Duro hatte Dr.

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