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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Gyndine größere zum Einsatz gekommen waren.
    Dieses jüngere Exemplar schob seinen Rüssel nach unten in die Grube und stieß einen Strom von Flammen aus. Leia warf einen Blick nach oben und sah, dass die Synthplas-Unterseite der Kuppel rote und weiße Flecken hatte. Als sich der Rauch bis zur Kuppel erhob, wurden die weißen Flecken langsam rot.
    »Ihre Biotechnologie ist atemberaubend«, erklärte sie.
    »Bezeichnen Sie unsere Diener nicht als Technologie!«, knurrte er. »Wir dienen den Göttern, und andere lebende Wesen dienen uns. Heute Morgen werden wir Yun-Yammka große Ehre erweisen.« Er streckte einen Arm aus und zeigte mit einem Klauenfinger auf die Grube. »Schauen Sie genau hin.«
    Eine Reihe von Yuuzhan-Vong-Wachen stand hinter den Flüchtlingen. Auf das Zeichen eines Vorgesetzten hin senkten sie alle einen Arm. Aus ihren Ärmeln rutschten lange schwarze Seile. In einer gleichförmigen Bewegung beugten sich alle nach vorn, griffen nach den Seilen und hatten plötzlich starre, schlangenköpfige Amphistäbe in den Händen. Damit trieben sie die Flüchtlinge auf die Feuergrube zu.
    »Nein!« Sie fühlte sich so hilflos wie damals auf dem Todesstern, der Alderaan umkreist hatte, und wandte sich an den Kriegsmeister. »Nein, das dürfen Sie nicht! Das ist einfach falsch!«
    »Das hier«, antwortete er, »wird auf allen Planeten geschehen. Die Würdigen wurden aus dieser Gruppe entfernt, während sie schliefen, Leia Organa Solo. Viele haben sich bereit erklärt, uns zu dienen. In anderen Siedlungen auf diesem Planeten werden sie uns alle dienen.«
    Leia sah, wie die ersten Flüchtlinge über den Grubenrand fielen und sich dabei an die Erde und aneinander klammerten. Sie brauchte sie nicht sterben zu sehen. Sie spürte es durch die Macht, wie Hammerschläge in ihren Eingeweiden. Sie wich vom Fenster zurück.
    Der Kriegsmeister hob beide Klauenhände, ballte sie zu Fäusten und rief etwas, das sie nicht verstehen konnte. Dann ließ er die Arme wieder sinken und wandte sich ihr zu.
    »Und nun, Leia Organa Solo«, sagte er, »werden Sie ebenfalls zu den Göttern gehen.«
    Die schwarz gewandete Priesterin hob beide Arme. Ihre Helfer packten die rotgliedrigen Krustentiere. Die Beine der Geschöpfe erstarrten in einer ausgestreckten Position, mit den Körpern durch Sehnen verbunden, die nun fest gestreckt waren wie durchsichtige Harfensaiten.
    Die dritte Helferin schlug einen trägen, gnadenlosen Rhythmus auf ihrer riesigen Trommel. Die beiden anderen hoben klauenlose Hände und zupften an den gespannten Sehnen der Krustentiere. Eine unheimliche, atonale Musik erfüllte den Raum.
    Die Priesterin senkte die Arme. Aus einem Ärmel rutschte ein schwarzer Amphistab. Aus dem anderen Ärmel kam eines der pelzigen roten Geschöpfe und wickelte sich um ihr Handgelenk.
    Leia hatte ein solches Geschöpf schon einmal gesehen: Es hatte sich wie eine Garrotte um Abbela Oldsongs Hals gelegt. Sie holte tief Luft und benutzte die Macht, um ruhig zu bleiben.
    »Ich würde Ihnen gerne als Dolmetscherin dienen«, erklärte sie beharrlich. »Sie brauchen Übersetzer für mehr als nur Worte. Jemand, der auch Redewendungen und Andeutungen versteht. Ihre Ohrwürmer können das offensichtlich nicht…«
    »Still«, befahl er. »Sie missverstehen meine Absicht.«
    Die Priesterin warf ihm einen scharfen Blick zu.
    Der Kriegsmeister ging auf Leia zu. »Meine Beobachter sagen mir, dass jemand versucht, dieses gebaute Ding zu betreten. Einer von Ihrer Art, ein Jeedai. «
    Jacen? Verschwindet von hier, geht zum Falken ! Jaina?, dachte Leia hektisch. Oder konnte es Luke sein?
    Der Kriegsmeister nickte wieder der Priesterin zu. »Wir haben gesehen, wie Ihre Leute wie Aasfliegen zu den Verwundeten eilten, in der Hoffnung, eure Träume von Unsterblichkeit zu nähren, indem ihr einander rettet. Man wird Sie ehren, indem Sie den Göttern durch Leiden dienen. Ihre Schreie sollten genügen, um die anderen zu mir zu locken.«
    »Hören Sie auf damit«, sagte sie, wich zurück und weigerte sich zu verstehen, was er sagte. »Denken Sie doch nach! Wenn Sie mich umbringen, kann ich Ihnen nicht mehr helfen.«
    Er stand zwischen ihr und dem Fenster, aber es bestand eine winzige Chance, dass sie an ihm vorbeigelangen konnte. Und springen. Und die Macht benutzen, um weich zu landen. Und die Feinde von der Person ablenken, die versuchte, ins Gebäude zu gelangen. Es ist eine Falle, Jaina!, rief sie ihrer Tochter durch die Macht zu. Verschwinde!
    Der

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