Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong
sank es herab, und die Luke schwang auf.
Qorl sah nach draußen. »Worauf wartet ihr?«, rief der Alte. »Kommt an Bord.«
32
Mit einem Raubvogelblick beobachtete Talon Karrde den Punkt auf dem Display des Langstreckenscanners.
Trotzdem spürte er, dass Kam Solusar von hinten an ihn herantrat.
»Was ist es?«, fragte der Jedi.
»Nach den Anzeigen der Langstreckensensoren zu urteilen, eine Art Transporter, der gerade die Atmosphäre von Yavin Vier verlassen hat«, antwortete Karrde.
»Vor wenigen Momenten habe ich eine unglaublich starke Spannung in der Macht gefühlt«, sagte Solusar. »Ich bin sicher, dass Anakin daran beteiligt war, und vermutlich auch Tahiri.«
»Können Sie sie jetzt wahrnehmen? Sind sie an Bord des Transporters?«
»Ich denke schon«, erwiderte Solusar.
Karrde schüttelte den Kopf. »Das genügt mir nicht. Wenn ich mich so weit ins Territorium der Yuuzhan Vong wage, besteht die Möglichkeit, dass nicht ein Schiff meiner Flotte zurückkehrt. Ich muss sicher sein. Was ist, wenn es nur einige Angehörige der Friedensbrigade sind, die sich auf der andere Seite von Yavin versteckt haben?«
»Es ist Anakin«, sagte Solusar.
Die Anspannung wich aus Karrdes Schultern. »Schon besser«, brummte er. »Solange Sie sicher klingen. Also gut.«
Er wandte sich an die Crew. »Offenbar haben wir genau hierauf gewartet, Leute. Unsere Mission hat sich geändert. Bisher haben wir einfach nur überlebt und einige Streuner abgeschossen. So wie ich das sehe, haben uns die Yuuzhan Vong für Zielübungen benutzt und die Dummen aus dem Genpool entfernt.
Sie werden sich anders verhalten, wenn wir versuchen, den Transporter dort draußen zu erreichen. Wahrscheinlich werfen sie uns dann alles entgegen, was sie haben, und wir werden es empfangen. Verstärkung von der Neuen Republik können wir vergessen; wir sind hier auf uns allein gestellt. Wenn es irgendwelche Zweifel an dieser Sache gibt, so möchte ich jetzt davon hören.«
Stille herrschte, als Karrdes Blick über die Brücke glitt und auch kurz bei den Bildschirmen verharrte, die die Gesichter der anderen Raumschiffkommandanten zeigten.
»Sind wir einmal nicht auf deiner Seite gewesen, Captain?«, fragte Shada von der Idiot’s Array.
Kurzer Jubel unterstrich ihre Worte.
Stolz ließ Karrdes Brust schwellen. »Na schön, Leute«, sagte er. »Machen wir uns an die Arbeit.«
Einige piepsende und pfeifende Töne begrüßten Anakin, als er an Bord des Transporters kam.
»Hallo, Fünfer«, sagte er. »Auch ich freue mich, dich wiederzusehen.«
»Zurück an die Arbeit, du fauler kleiner Droide!«, rief der im Pilotensessel sitzende Vehn über die Schulter hinweg. »Und du, Jedi, setz dich an ein Geschütz. Mal sehen, ob wir die Mistkerle abschütteln können.«
»An den Kontrollen würde ich mich wohler fühlen«, sagte Anakin und beobachtete, wie Yavin Vier auf der Steuerbordseite kleiner wurde.
»Nach dem, was du beim letzten Mal angestellt hast?«, fragte Vehn. »Nein danke. Herzlichen Dank.«
»Es ist Ihr Schiff«, sagte Anakin.
»Stimmt haargenau.«
Anakin sah auf die Bildschirme. »Guter Vorsprung«, sagte er.
»Ja. Die Schiffe der Yuuzhan Vong brauchen länger, um die Atmosphäre zu verlassen. Aber hier draußen im All schließen sie zu uns auf.«
»Wie ist der Plan?«
»Wir fliegen mit Höchstgeschwindigkeit, bis wir den Verfolgern entwischen.«
»Das ist alles?«
»He, ich improvisiere. Willst du dich darüber beschweren, dass ich dich gerettet habe?«
»Nein«, sagte Anakin. »Ich habe daran gedacht, Ihnen zu danken. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher.«
»Schon gut. Du würdest mich zu Tränen rühren. Wenn du einen Plan hast, so verrate ihn mir.«
Anakin sah in den Weltraum. Er fühlte sich schwach, sehr schwach, glaubte aber, etwas wahrgenommen zu haben.
»Nehmen Sie eine Sondierung mit den Langestreckensensoren vor«, sagte er.
»Würde ich gern, geht aber nicht. Wir haben versucht, sie zu reparieren, als das Gruselduo dort hinten meinte, es würde ›spüren‹, dass du Hilfe brauchst. Daraufhin ließen wir alles stehen und liegen und brachen auf.«
»Sannah, Valin.« Anakin winkte sie nach vorn. »Konzentriert euch. Fühlt ihr dort draußen etwas?«
»Ja«, sagte Valin kurze Zeit später. »Kam Solusar ist irgendwo dort draußen.«
Sannah nickte. »Ich spüre ihn ebenfalls.«
»Ich bin zu schwach, um sicher zu sein, und das gilt auch für Tahiri. Zeigt Vehn, wo Solusar ist.«
Valin blickte ins All, orientierte
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