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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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steht es nicht zu, für sie zu sprechen. Aber ich sage dies, Kriegsmeister: Wir erfuhren sehr wichtige Dinge von der Jeedai. Dinge, die für die Yuuzhan Vong wichtig sind. Die Aufzeichnungen im Damutek wurden zerstört, und mein Meister ist tot. Nur meine Erinnerungen sind geblieben. Deshalb habe ich mich bei den Beschämten versteckt, um die Informationen zu schützen.«
    »Es war nicht nötig, dass Sie sich versteckten. Die Ungläubigen nahmen niemanden gefangen.«
    »Das stimmt, Kriegsmeister. Aber zu jenem Zeitpunkt konnte ich das nicht wissen.«
    »Ja. Die Ungläubigen sind seltsam. Sie haben keine Sklaven und bringen keine Opfer. Sie scheinen nicht an Gefangenen interessiert zu sein. Sie halten sie für eine Bürde oder eine Möglichkeit, sie gegen ihre eigenen wertlosen Artgenossen auszutauschen. Ein widerwärtiges und gottloses Speziesgemisch.«
    »Wenn ich nach Ihrer Meinung fragen darf, Kriegsmeister… Warum haben uns die Ungläubigen nicht getötet, als sie hatten, was sie wollten? Leichen sind keine Bürde.«
    »Sie sind schwach. Sie verstehen Leben und Tod nicht.« Mit einem Wink schob der Kriegsmeister die ganze Angelegenheit beiseite und richtete den Blick wieder auf Nen Yim.
    »Diese Sache wurde von den Gestaltern ebenso verpfuscht wie von den Kriegern«, sagte er. »Wenn Tsaak Vootuh nicht tot wäre, würde ich ihn selbst töten. Und ich sollte Sie opfern.«
    »Wenn der Tod mein Los ist, Kriegsmeister, wenn die Götter ihn wollen, so umarme ich ihn. Aber ich wiederhole: Was wir von der Jeedai erfahren haben, sollte nicht mit mir sterben. Geben Sie mir wenigstens die Möglichkeit, mein Wissen in einem Weltenschiff-Qahsa aufzuzeichnen.«
    Der durchdringende Blick des Kriegsmeisters verlor nichts von seiner Schärfe. »Sie werden eine solche Möglichkeit bekommen. Vergeuden Sie sie nicht, so wie Ihr Meister.«
    »Und wenn weitere Jeedai gefangen genommen werden? Wird unsere Gestaltungsarbeit an ihnen dann fortgesetzt?«
    »Ihre Domäne hat versagt. Sie wird keine zweite Chance bei den Jeedai bekommen. Die Domäne Phaath setzt die Arbeit am Jeedai- Problem fort.«
    Dann wird man es nie lösen, dachte Nen Yim, aber sie wagte es natürlich nicht, diese Worte laut auszusprechen. »Und die Domäne Kwaad?«, fragte sie stattdessen.
    »Die Weltenschiffe sind krank und müssen geheilt werden.«
    Nen Yim nickte würdevoll, doch tief in ihrem Innern fühlte sie Elend. Zurück zu den Weltenschiffen, zu geschlossenen Himmeln und verfaulenden Maw Luur, zu Meistern, die so sehr in den alten Traditionen feststeckten, dass sie die Yuuzhan Vong eher sterben lassen würden, anstatt über Veränderungen nachzudenken.
    Nen Yim musste sich fügen, aber in ihrem Herzen hielt sie Mezhan Kwaad noch immer für ihre Meisterin. Irgendwie wollte sie das fortführen, was sie gemeinsam begonnen hatten. Es war zu wichtig. Und wenn Nen Yim dafür sterben musste, so wollte sie ihr Leben opfern. Die glorreiche Häresie würde weiterleben.
    »Ich unterwerfe mich Ihrem Willen, Kriegsmeister«, log Nen Yim.
    »Noch eine Sache, bevor Sie gehen«, sagte Tsavong Lah. »Sie haben einige Zeit bei den Beschämten verbracht, bevor die Truppen kamen, die den Mond erneut besetzten. Haben Sie von einer neuen Häresie unter ihnen gehört, einer, die die Jeedai betrifft?«
    »Ja, Kriegsmeister.«
    »Erklären Sie sie mir.«
    »Es gibt eine gewisse Bewunderung für sie, Kriegsmeister. Viele glauben, der Jeedai Solo hätte Vua Rapuung vom Beschämtenstatus erlöst. Viele glauben, dass ihre eigene Erlösung nicht im Gebet zu Yun-Shuno zu suchen sei, sondern bei den Jeedai .«
    »Können Sie die Namen der Anhänger dieser Häresie nennen?«
    »Einige, Kriegsmeister.«
    »Nennen Sie sie. Diese Häresie wird auf jenem Mond sterben. Und wenn es nötig ist, alle Beschämten in einem glorreichen Opfer dem Tod preiszugeben − sie wird dort enden.«
    Nen Yim nickte bestätigend, doch in ihren Knochen kannte sie die Wahrheit.
    Unterdrückung war der beste Nährboden für Häresie.

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