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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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einziehen konnten, wie standen dann die Aussichten, dieses dumme Ding zu fliegen?
    Ziemlich mies, aber sie mussten es trotzdem versuchen. Anakin wollte nicht so weit gekommen sein, um ausgerechnet jetzt zu versagen.
    Er sah Vua Rapuung sterben. Leichen umgaben den Krieger und schränkten seinen Bewegungsspielraum immer mehr ein − er war gezwungen, praktisch ohne Beinarbeit zu kämpfen. Ein Amphistab traf ihn am Hals und schnitt von dort aus tief durch den Rücken. Rapuung schmetterte seinen eigenen Amphistab auf den Kopf des Kriegers, der ihn verletzt hatte, bevor er zusammenbrach. Und dann waren die anderen Yuuzhan Vong heran, schlugen mit ihren Amphistäben auf ihn ein und stürmten die Rampe hoch.
    »Sithbrut«, knurrte Anakin und trat in die Luke, das Lichtschwert bereit, dazu entschlossen, ebenso tapfer zu sein wie Rapuung.
    »Oh!«, rief Tahiri. »Tsii dau poonsi.«
    Der Tizowyrm übersetzte es mit Mund, Grund zum Schließen.
    Die Rampe glitt unter den Füßen der Krieger hinweg ins Schiff, und die Luke schloss sich.
    »Ich schätze, man muss einfach nur die richtigen Worte finden«, sagte Tahiri. Sie versuchte, es leichthin zu sagen, aber es war fast eine Parodie auf ihr altes Selbst. Und das wusste sie auch. Tränen glänzten in ihren Augen. »Sie haben mir Dinge in den Kopf gesetzt, Anakin. Ich weiß nicht mehr, was real ist.«
    Er griff nach ihrer Schulter. »Ich bin real. Und ich hole dich hier raus, glaub mir.«
    Tahiri lehnte sich an ihn, und seine Arme schlossen sich wie ganz von selbst um sie. Sie fühlte sich warm und klein und gut an.
    Dann gab das verletzte Bein unter ihm nach.
     
    Sie verwendeten einen abgeschnittenen Teil von Tahiris Kleidung als Aderpresse. Der lebende Stoff funktionierte sogar noch besser als erwartet, denn durch den Schock der Abtrennung kontrahierte er und starb vielleicht. Anakin wünschte sich eine von Rapuungs lebendigen heilenden Auflagen; vielleicht konnten sie an Bord des Schiffes welche finden.
    Sie entdeckten die Kontrollen in dem Moment, als es draußen donnerte und das Schiff erbebte.
    »Meine Güte, das hat nicht lange gedauert«, sagte Anakin. »Ich frage mich, wieso sie nicht einfach die Luke öffnen.«
    »Ich habe sie versiegelt«, sagte Tahiri. »Sie wird auf niemanden draußen hören.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich weiß es einfach. Ich meine, bestimmt gibt es jemanden, der die Luke öffnen kann, aber wir starten, bevor er hierher kommt.«
    »Vorausgesetzt, wir können starten«, sagte Anakin, betrachtete die Kontrollen und rang dabei mit einem Gefühl der Hilflosigkeit. Er erkannte einen Villip und eine Beschleunigungsliege, aber das war auch schon alles. Zahlreiche nicht ganz geometrische Dinge ragten aus der »Konsole«, und hinzu kamen Flächen mit unterschiedlichen Farben und Gewebestrukturen. Ihre Bedeutung blieb ihm verborgen. Nirgends gab es vertraute Anzeigen oder Displays, und die Wände waren undurchsichtig. Anakin konnte nicht einmal sehen, was die Yuuzhan Vong draußen anstellten, obwohl klar war, dass sie schwere Waffen oder Sprengstoff gegen das Schiff einsetzten.
    Erneut kam es zu heftigen Erschütterungen, und von einigen Flächen ging eine matte Phosphoreszenz aus. Wahrscheinlich deutete dies auf Schäden hin.
    »Na schön«, sagte Anakin. »Vielleicht kann ich nicht alles fliegen.«
    Tahiri hob eine Art leeren Beutel von der Beschleunigungsliege. Eine dünne Ranke verband ihn mit der Konsole.
    »Setz dies auf den Kopf«, schlug sie vor.
    »Ja, genau!« Anakin erinnerte sich plötzlich. »Onkel Luke hat so ein Ding ausprobiert. Es ist ein direktes Gehirn-Interface.« Er richtete einen skeptischen Blick auf das Objekt und setzte es dann auf. Sofort hörte er eine ferne Stimme, die etwas murmelte, das er nicht verstand.
    »Der Tizowyrm übersetzt nicht«, sagte er. »Ich schätze, die Stimme geht an ihm vorbei.«
    Er versuchte es mit einigen mentalen Anweisungen, ohne Erfolg.
    »So kommen wir nicht weiter«, sagte er. »Vielleicht ist es wie bei den Schimmerern. Ohne eine Abstimmung kann keine Verbindung zwischen unseren Gehirnen und der Vong-Technologie entstehen.«
    »Yuuzhan Vong«, korrigierte Tahiri geistesabwesend.
    »Ja. Oder es ist nur die Sprachbarriere. Vielleicht… Versuch du es einmal, Tahiri.«
    »Ich? Ich bin kein Pilot.«
    »Ich weiß. Versuch es trotzdem.«
    Tahiri zuckte mit den Schultern und setzte das beutelartige Etwas auf.
    Es wand sich hin und her, passte sich ihrer Kopfform an.
    »Oh!«, sagte Tahiri.

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