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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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perfekt, und ich bin ziemlich sicher, dass die Sunulok nicht zerstört wurde, was bedeutet: Die Yuuzhan Vong werden daraus lernen. Wie dem auch sei, es war keine schlechte Idee, oder?«
    Jacen wollte etwas erwidern, doch plötzlich lähmte ihn die Macht mit Agonie. Offenbar hatte er schmerzerfüllt gestöhnt, denn beide Eltern sahen ihn an.
    »Was ist los, Jacen?«, fragte Leia.
    »Tante Mara«, brachte er hervor. »Etwas passiert mit Tante Mara.«
     
    Tante Mara! Schmerz und Verzweiflung trafen Jaina wie ein Hammer. Sie schüttelte den Kopf und wusste nicht genau, wo sie sich befand. Hatte sie das Bewusstsein verloren?
    Sterne tanzten vorbei, und ihr Astromech zirpte aufgeregt.
    Oh, ja. Sie war in die Superwaffe der Yuuzhan Vong geflogen, als sie explodierte.
    Tante Mara! Die Woge in der Macht verebbte, aber es blieb der Eindruck, dass sich Mara wie eine alte Phil-Faser auflöste.
    Jaina ballte in hilflosem Zorn die Fäuste. Mara war hunderte von Parsec entfernt, und sie saß hier in einem beschädigten Raumschiff.
    Ich kann ihr jetzt nicht helfen, dachte Jaina. Zuerst muss ich mir selbst helfen.
    Mithilfe des Astromech gelang es ihr, den X-Wing zu stabilisieren, doch das Triebwerk blieb ausgefallen. Weit hinten sah Jaina das Glühen von Laserblitzen in einer Gaswolke, bei denen es sich vermutlich um die Reste der Yuuzhan-Vong-Waffe handelte.
    Wir haben es geschafft!
    Sie trieb in Richtung Sonne, war aber außerhalb des Asteroidenschwarms und nicht in unmittelbarer Gefahr. Das glaubte sie jedenfalls, bis sie voraus einen herzförmigen Brocken aus Yorik-Korallen sah. Einen großen Brocken.
    Nachdem Jaina ihren Schrecken überwunden hatte, sah sie, dass das Objekt ohne Energie war. Es wies erstaunliche Ähnlichkeit mit einem Dovin Basal auf. Allein, nicht mit einem Schiff verbunden.
    »Könnte es Treibgut sein?«, fragte sie ihren Astromech.
    Er pfiff eine unverbindliche Antwort und war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um Treibgut im All Aufmerksamkeit zu schenken.
    Neugierig justierte Jaina die Sensoren und bemerkte etwas Sonderbares. Es gab noch einen anderen Dovin Basal, etwa hundert Kilometer entfernt, in der gleichen Umlaufbahn. Weiter innen im System, mehr zur Sonne hin, entdeckte sie noch ein Paar, und jenseits davon noch eins und so weiter. Eine Art Korridor aus Dovin Basalen erstreckte sich von der Superwaffe der Yuuzhan Vong bis fast zur Sonne im Zentrum des Sernpidal-Systems.
    »O nein«, sagte Jaina. »Nein, Kyp, das ist undenkbar. Nicht einmal du würdest…«
    Doch, natürlich würde er. Und er hatte sie bei seinem Täuschungsmanöver benutzt. Und sie hatte dafür gesorgt, dass das Renegaten-Geschwader sich daran beteiligt hatte.
    Übelkeit quoll in Jaina empor. Wenn sie nicht in dem engen Cockpit gewesen wäre, hätte sie sich wahrscheinlich übergeben.
    Der Astromech teilte ihr mit, dass es ihm gelungen war, eine neue Antenne zu improvisieren. Jaina öffnete einen Kanal.
    »Renegatenführer, hören Sie mich?«
    Statik, dann die Stimme von Gavin Darklighter »Jaina? Dem Himmel sei Dank, dass Sie noch leben!«
    »Bestätigung, Renegatenführer. Können Sie jemanden schicken, der mich abholt?«
    »Natürlich. Wir sind hier fertig.«
    »Bitte kommen Sie selbst, Colonel Darklighter. Es gibt hier etwas, das Sie sehen sollten.«

43
     
    Luke.
    Luke erwachte, als er seinen Namen hörte, und fand Maras Hand auf seinem Arm. Ihre Augen waren klar, und die Lippen zitterten, als versuchte sie zu sprechen.
    »Mara«, sagte er leise. »Mara.« Er wollte mehr sagen, brachte die Worte aber nicht heraus. Ich liebe dich. Stirb nicht.
    Sie neigte andeutungsweise den Kopf. Er nahm ihre Hand und fühlte ihren Puls, stärker als seit Tagen, aber unregelmäßig.
    Jetzt. Es muss jetzt geschehen.
    »Was meinst du, Mara? Ich verstehe nicht.«
    Jetzt. Ihre Augen schlossen sich, und der Puls wurde schwächer.
    »Nein! Mara!«
    Als Darth Vader plötzlich klar geworden war, dass er sowohl eine Tochter hatte als auch einen Sohn… Dabei hatte Luke eine Verzweiflung gefühlt, die nur ein blasser Schatten seiner eigenen war. Er hatte sich auf seinen Vater gestürzt, mit dem Lichtschwert gegen ihn gekämpft und ihm den einen Arm abgeschlagen. Damit hatte er einen entscheidenden Schritt in Richtung der dunklen Seite getan.
    Jetzt warf er sich Maras Krankheit mit dem gleichen blinden, verzweifelten Zorn entgegen, obwohl sein Körper unbewegt blieb. Mit der Macht kämpfte er gegen sie an und versuchte, die schlüpfrigen,

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