Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
für sie, und wenn sie die Zielerfassung auf den Gegner richtete, drohte die Art von Kollision, der Sieben vermutlich zum Opfer gefallen war.
    Plötzlich zuckten vier Laserstrahlen von oberhalb ihres imaginären Horizonts und zerschnitten den Skipper. Es blieb Jaina nicht genug Zeit, um zu sehen, wer ihr Retter war. Sie drückte den Steuerknüppel nach vorn und Steuerbord, wich den Trümmern des getroffenen Skippers aus und versuchte, die beiden weiter hinten abzuschütteln.
    Sie waren bereits verschwunden.
    »Du bist nicht mehr in Gefahr, Jaina«, ertönte Kyps Stimme. »General Antilles, bitte um Erlaubnis, mich Ihnen mit den Resten meines Dutzends anschließen zu dürfen.«
    »Erlaubnis erteilt, Durron. Derzeit nehme ich, was ich bekommen kann.«
    Die Ralroost und ihre Eskorte hatten bei der ersten Welle von Kamikazeangriffen viele Treffer einstecken müssen, aber die Sternjäger reagierten auf die neue Taktik des Gegners, indem sie ausschwärmten und die Korallenskipper früh unter Beschuss nahmen. Die Yuuzhan Vong, die ihren Anflug überstanden, fanden sich hinter den Sternjägern wieder, und dort waren Kollisionsangriffe weitaus schwerer. Natürlich hatten sie noch immer ihre Waffen, und es machte Jaina mehr als nur ein wenig nervös, so viele Feinde in ihrem Rücken zu wissen. Doch das primäre Ziel befand sich direkt voraus und verlangte ihre ganze Aufmerksamkeit.
    Die Ralroost eröffnete das Feuer auf die wie eine Galaxis geformte Gravitationswaffe. Rote Plasmaströme gingen von dem Gebilde aus, aber damit wurden die Schilde des Zerstörers problemlos fertig.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Jaina. »Warum setzen sich die Yuuzhan Vong auf konventionelle Weise zur Wehr? Warum machen sie nicht von der Gravitationswaffe Gebrauch?«
    »Heute ist unser Glückstag«, erwiderte Kyp. »Vermutlich ist die Waffe deaktiviert.«
    Zahlreiche Protonenexplosionen gleißten an der Achse der Yuuzhan-Vong-Waffe und verwandelten sie in eine dunkelrot glühende Masse.
    »Hinter dir, Jaina!«
    Kyps Warnung kam zu spät. Zwei Plasmastrahlen durchschlugen ihre Schilde und trafen das Ionentriebwerk. Ein kurzes Geplapper des Astromech teilte ihr mit, dass der Antrieb superkritisch wurde, wenn sie ihn nicht innerhalb von fünfzehn Sekunden deaktivierte. Sie hatte auch einen Stabilisator verloren, und ihr X-Wing trudelte unkontrolliert.
    Und die beiden Korallenskipper, die sie angegriffen hatten, ließen nicht von ihr ab. Kyp erledigte einen, aber der andere näherte sich erneut.
    Dies ist das Ende.
    Die Superwaffe der Yuuzhan Vong füllte inzwischen den größten Teil des sich drehenden Himmels. Grimmig versuchte Jaina, den X-Wing darauf auszurichten, schaltete dann das Triebwerk aus. Vielleicht konnte sie sich mit den Repulsoren abstoßen. Wenn nicht, verpasste sie dem Gebilde der Yuuzhan Vong ein zusätzliches Ding.
    Doch dann explodierte etwas in dem riesigen gewachsenen Etwas, und Jaina sah nur noch ein Inferno.
     
    »Corran ist schon ziemlich lange weg«, flüsterte Tahiri.
    »Nicht so lange«, erwiderte Anakin. »Nur etwa fünf Minuten.«
    »Mir erscheint es länger.« Er spürte, wie sie zitterte, vermutlich wegen der bitteren Kälte. Der einzige Teil von Anakin, der nicht fror, war jener kleine Streifen an seiner Seite, der Tahiri berührte.
    »Es muss doch etwas geben, das wir tun können«, sagte sie. »Wenn wir in der Lage sind, mithilfe der Macht Massassi-Bäume aus dem Boden zu reißen, so sollten wir eigentlich…«
    »Willst du vielleicht Sauerstoffmoleküle vom Planeten Yag’Dhul heraufholen, die Station hermetisch abdichten und wieder unter Druck setzen?«
    »He, ich versuche wenigstens, mir irgendetwas einfallen zu lassen.«
    »Ich auch«, sagte Anakin etwas lauter. »Wenn du eine Idee hast, so lass hören.«
    »Du weißt ganz genau, dass ich keine Idee habe«, erwiderte Tahiri scharf. »Du würdest es fühlen, wenn ich eine hätte.«
    »Tahiri…«
    »Ach, sei still.«
    Anakin verstand plötzlich. Tahiri fürchtete sich, und zwar mehr als jemals zuvor.
    »Ich fürchte mich ebenfalls, Tahiri.«
    »Nein, das stimmt nicht. Du fürchtest dich nie. Und selbst wenn du dich fürchtest, so ist es keine Furcht in dem Sinne.«
    »Ich hatte Angst, als ich glaubte, dich auf Yavin Vier verloren zuhaben.«
    Tahiri schwieg, und Anakin verlor das Gefühl für sie. Aber plötzlich spürte er, dass ihre Schultern zitterten, und da wusste er, dass sie weinte.
    Zögernd legte er den Arm um sie.
    »Es tut mir Leid«, schluchzte

Weitere Kostenlose Bücher