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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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sich mit der Absicht um, das Schlafquartier aufzusuchen und Tahiri zu wecken, aber sie stand nur einen Meter hinter ihm und lächelte kurz.
    »Äh… hallo«, sagte er.
    »Hallo«, erwiderte Tahiri. Ihr Blick verweilte nicht lange auf Anakin, und er fühlte, dass sie seine Ungewissheit teilte. »Offenbar sind wir fast da«, sagte sie unnötigerweise.
    »Ja.« Warum fühlten sich seine Finger wie Hämmer an und seine Beine wie Schwammsäulen? Dies war Tahiri.
    »Dann können wir endlich diese Dinger ablegen«, fuhr Tahiri fort. »Ich möchte nie wieder in meinem Leben einen Schutzanzug tragen.«
    »Mir geht es ebenso.« Durch die Schutzanzüge war eine Wiederholung des Geschehens im Schrank an Bord der Raumstation unmöglich geworden. Was mochte passieren, wenn sie wieder ihre übliche Kleidung trugen?
    Bei diesem Gedanken empfand Anakin fast so etwas wie Furcht.
    »Glaubst du, mit Mara ist alles in Ordnung?«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Bestimmt ist sie wohlauf. Sie muss wohlauf sein.«
    »Ja.« Eine lange, unangenehme Stille folgte, als sie sich der Errant Venture näherten. Corran gab sich alle Mühe, ihre Identität zu beweisen – obwohl sie nicht mit dem Schiff zurückkehrten, mit dem sie aufgebrochen waren –, damit sie die Erlaubnis bekamen, in den Hangar zu fliegen.
    »Ha, Anakin?«, fragte Tahiri.
    »Ja.«
    »Was ist los? Seit wir Yag’Dhul verlassen haben, hast du kaum zwei Worte an mich gerichtet.«
    »Wir waren beschäftigt, und ich… ich bin wegen Tante Mara besorgt.«
    »Mhm. Äh, hast du vielleicht deine Meinung geändert?«
    »Worüber?«
    »Über… du weißt schon. Tut es dir jetzt Leid? Ich meine, uns beiden drohte der Tod und so. Es ist vollkommen verständlich, denn immerhin sind wir schon lange gute Freunde, aber jetzt hältst du mich vielleicht für zu jung und denkst daran, wie oft ich dich in Schwierigkeiten gebracht habe, und vielleicht sollten wir es einfach vergessen…«
    Anakin begegnete dem Blick ihrer grünen Augen, und es fühlte sich fast nach einer Ionenentladung an. »Tahiri…«
    »Ja, schon gut. Nichts Schlimmes passiert.«
    »Ich habe meine Meinung nicht geändert, Tahiri. Es tut mir ganz und gar nicht Leid. Ich weiß nicht genau, was das alles bedeutet, und wir sind jung, wir beide. Aber ich bedauere nicht, dich geküsst zu haben. Und, äh… es geschah nicht nur, weil ich dachte, wir würden sterben.«
    »Nein?«
    »Nein.«
    »Oh, gut.«
    Anakin überlegte, was er als Nächstes sagen sollte, ohne alles zu vermasseln, als ihn plötzlich stechender Schmerz durchfuhr.
    »Tante Mara!«, keuchte er. »Tante Mara!« Eine weitere Welle heißer Pein ließ seine Knie weich werden.
     
    Das Givin-Schiff war kaum im Hangar gelandet, als Anakin ausstieg und an den Jedi-Schülern vorbeistob, die gekommen waren, um sie zu begrüßen. So schnell er konnte, lief er zum medizinischen Laboratorium. Im Turbolift erlebte er den schlimmsten Schmerz, so heftig, dass er sich vor ihm abschirmen musste, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.
    Vor dem Zugang zum medizinischen Laboratorium fand er Mirax, Booster, Valin, Jysela und ein halbes Dutzend weiterer Personen. Als Anakin herangesprintet kam, richteten sich alle Blicke auf ihn.
    »Tante Mara!«, brachte er hervor. »Was ist mit Tante Mara?«
    Mirax umarmte ihn. »Mit Mara ist alles in Ordnung«, sagte sie. »Wo in aller Welt bist du gewesen? Ist Corran bei dir?«
    Anakin schob die Fragen beiseite. »Aber die Schmerzen…«, begann er.
    »Sind normal«, sagte Mirax. »Corran?«
    »Kein Problem mit ihm«, sagte Anakin. »Er wird gleich hier sein. Mirax, ich habe gefühlt, wie sie starb.«
    »Und das war tatsächlich der Fall. Aber sie hat sich erholt. Irgendwie gelang es ihr und Luke mithilfe der Macht… Wir wissen nicht, wie sie es geschafft haben. Aber die Yuuzhan-Vong-Krankheit ist völlig aus ihr verschwunden.«
    »Die Schmerzen…«
    »Sind natürlich. Schrecklich und überwältigend, aber natürlich. Glaub mir, ich habe das zweimal erlebt.«
    »Du meinst…«
    Einige Momente später öffnete sich die Tür. Cilghal stand dort und wirkte sehr, sehr müde.
    »Ihr könnt jetzt hereinkommen«, sagte sie. »Aber bitte jeweils nur einige wenige.«
    Anakin und Mirax machten den Anfang.
    Mara sah noch immer krank aus. Ihr Gesicht war fahl, und Schweiß glänzte auf ihrer Stirn. Aber sie lächelte, und eine unvertraute Art von Glück lag in ihren jadegrünen Augen. Luke kniete neben dem Bett und hielt ihre Hand.
    »Luke, Mara…«,

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