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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Lando seine Mahnung, nicht zu zögern, auch gemeint haben mochte, hinter seinen Worten hatte eine verborgene Absicht gesteckt. Er wusste, irgendwann würde genau dieser Streit innerhalb des Kommandoteams ausbrechen, und er hatte ihn willentlich provoziert, solange sie noch Zeit hatten, diese Sache auszutragen − und nun erwartete er von Anakin die Lösung des Problems.
    »Ruhe.« Anakin wartete einen Moment, versuchte es erneut, und als er wieder nicht durchkam, schrie er: »Ruhe jetzt! Das ist ein Befehl!«
    Mit seiner Unverfrorenheit − und indem er seine Stimme mit der Macht verstärkte − drang er schließlich zu seinen Gefährten durch. Ehe der Streit weitergehen konnte, fuhr er fort: »Niemand wird sich bei dieser Mission der dunklen Seite zuwenden.« Er sah Raynar und Alema ernst an. »Ist das klar?«
    »Das wollte ich auch überhaupt nicht vorschlagen«, begann Alema leise. »Nur dass wir nicht zurückscheuen dürfen…«
    »Ist das klar?«, wiederholte Anakin seine Frage.
    Alemas Lekku rollten sich an den Spitzen auf, aber sie schob die Lippen vor und sagte: »Natürlich, Anakin.«
    Anakin fühlte das seltsame Grinsen auf Tahiris Gesicht mehr, als er es sah. Für keines der weiblichen Mitglieder des Kommandoteams hegte Tahiri viele Sympathien, doch Alema konnte sie schlicht nicht leiden. Er entschied, über diese Angelegenheit später nachzudenken, und zwinkerte Raynar zu.
    Raynar nickte. »Klar. Wer würde das schon wollen?«
    Anakin akzeptierte dies als Antwort und wandte sich an Zekk und Jacen. »Aber Lando hat Recht. Möglicherweise müssen wir Dinge tun, bei denen wir uns nicht wohl fühlen, und wir müssen vielleicht rasch handeln. Wenn ihr euch mit diesem Gedanken nicht anfreunden könnt, solltet ihr besser mit dem nächsten Frachter nach Hause fahren.«
    »Was für Dinge?«, fragte Jacen. »Wenn wir jetzt unsere Grenzen ziehen…«
    »Jacen!«, zischte Anakin ihn an. »Bist du dazu in der Lage?«
    Statt zu antworten, schaute sich Jacen in der Runde nach Unterstützung um. Er fand welche, und zwar vor allem bei Zekk und Tenel Ka, doch langsam zweifelte Anakin, ob das besondere Talent seines Bruders im Umgang mit Tieren wirklich die Zwietracht wert war, die er in der Gruppe säte. Er blickte Lando an und suchte Rat bei ihm, blickte jedoch in das ausdruckslose Gesicht eines erfahrenen Spielers. Anakin musste dieses Problem selbst lösen; dort, wo sie hingingen, konnte er sich auch keinen Rat von alten Helden der Rebellion einholen.
    Anakin sah seinen Bruder an. »Jacen, vielleicht…«
    »Anakin, ich habe eine Idee!« Obwohl Jaina begeistert klang, spürte er die Aufregung seiner Schwester in der Macht. Fast so besorgt über die Spaltung wie die Brüder selbst, hatte sie mit beiden gesprochen, um sie zu überwinden. »Ihr wisst doch, wie viele Sorgen wir uns wegen der Aufrechterhaltung unseres Willens gemacht haben?«
    »Ja?«, antwortete Anakin vorsichtig. Jeder auf Eclipse wusste, wie viel Wert die Yuuzhan Vong darauf legten, den Willen ihrer Jedi-Gefangenen zu brechen. Seine größte Sorge bestand darin, dass ihre »Häscher« noch an Bord des ersten Schiffes mit dem Brechen beginnen würden, und dass jemand in der Gruppe nicht lange genug durchhalten würde, bis sie die Front überquert hatten. »Was hat das damit zu tun, worüber wir gerade gesprochen haben?«
    »Erinnerst du dich daran, wie wir diese telepathische Macht-Vereinigung auf Dubrillion während des ersten Yuuzhan-Vong-Angriffs genutzt haben?«, fragte Jaina. Die drei Geschwister hatten sich miteinander über die Macht verbunden, um ihre Wahrnehmungen zu teilen. »Wenn Jacen uns nun helfen könnte, dass wir uns alle verbinden? Diese Verbindung könnten wir nutzen, um uns mental und emotional zu stützen.«
    »Ein guter Plan«, sagte Tenel Ka. »Jeder, der ein Verhör durchführt, weiß, der Schlüssel zum Brechen des Widerstands liegt in der mentalen Isolation.«
    Anakin sah darin durchaus Potenzial − und er erkannte auch, wie verzweifelt seine Schwester daran arbeitete, die Kluft zwischen ihm und Jacen nicht noch weiter werden zu lassen. Vorsichtig fragte er: »Wie können wir das hinbekommen?«
    Jaina wirkte jetzt siegesgewiss. »Ich habe mit Tesar und seinen Brutgefährten über die Kampftaktiken der Wilden Ritter gesprochen.« Sie blickte zu den Barabels. »Ich denke, wir könnten ein paar davon verwenden.«
    »Ja, dieser hier denkt, wir könnten daz bestimmt«, meinte Tesar. »Vielleicht könnten wir diesen Bund sogar für ein

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